• Medikamente

Medikamente

Unter der Bezeichnung Arzneimittel oder Medikamente (abgeleitet vom lateinischen Wort medicamentum = Heilmittel) bezeichnet man Stoffe oder Stoffzusammensetzungen, die laut Definition in den bestimmenden gesetzlichen Regelwerken „zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten bestimmt sind oder sich dazu eignen, physiologische Funktionen zu beeinflussen oder eine medizinische Diagnose zu ermöglichen“.

Asthma, Allergien und Heuschnupfenbeschwerden

Produkte zur Vorbeugung und Linderung von Asthma und Heuschnupfenbeschwerden, sowie Allergien. Medikamente entdecken

Atmungsorgane

Beim Atmen nimmt der Körper Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Über Nase, Rachen und Luftröhre gelangt die Atemluft in die Bronchien und das Lungengewebe, wo der Gasaustausch stattfindet. Medikamente entdecken

Augen, Ohren & Nase

Augen und Ohren sind die einzigen reinen Sinnesorgane des Menschen. Sie sind ausschließlich für die Aufnahme von Reizen zuständig. Nase, Zunge und Haut haben auch noch andere Funktionen. Die Nase ist in erster Linie für die Atmung zuständig und erst an zweiter Stelle für den Geruchssinn.  Medikamente entdecken

Desinfektion

Große Auswahl an Desinfektionsmitteln zur Desinfektion von Räumen und Oberflächen. Medikamente entdecken

Erste Hilfe

Erste Hilfe: Was tun im Nofall? Sie sind bei Ihrem Lieblingsbäcker. Plötzlich sackt der Kunde neben Ihnen in sich zusammen, er sieht kreidebleich aus und scheint völlig leblos. Was tun?   Was versteht man grundsätzlich unter erster Hilfe? Unter Erster Hilfe versteht man alle Sofortmaßnahmen um einer bedrohten Person zu helfen, die sich in akuter Lebensnot befindet. Vielleicht befanden Sie sich selbst bereits in einer Situation, in der andere Menschen sofort zur Stelle waren, um Ihnen zu helfen. Genau denselben Anspruch sollten Sie auch in Notfallsituationen für andere Menschen erfüllen. Ganz unabhängig davon, dass Sie gesetzlich verpflichtet sind, jedem Menschen in Not zu helfen, sofern Sie nicht selbst tödlich bedroht sind. Medikamente entdecken

Frauen

Frauenspezifische Beschwerden sind in erster Linie hormonell bedingt. Medikamente entdecken

Gelenk- & Muskelschmerzen

Gelenkschmerzen sind so häufig, dass man sie fast schon zu den Volkskrankheiten zählen kann. Die Ursachen sind vielfältig. Man unterscheidet zwischen entzündlichen Prozessen und dem Abbau von Gelenksubstanz durch Verschleiß. Medikamente entdecken

Hämorrhoiden

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Sie sind ein ringförmiges Schleimhautpolster am Ende des Darms, das mit vielen Gefäßen durchzogen ist. Medikamente entdecken

Haut, Haare & Nägel

Nicht nur Frauen, sondern zunehmend auch Männer empfinden eine glatte, straffe Haut und kräftiges, glänzendes Haar als sehr wichtig, um attraktiv und gesund auszusehen. Die regelmäßige und umfassende Pflege von Haut und Haaren gehört daher für die meisten Menschen zum Alltag.  Medikamente entdecken

Herpes

Herpes – was ist das? Sprechen wir von einer Herpes-Infektion, sind damit meist die unangenehmen Fieberbläschen im Lippenbereich gemeint. Ausgelöst wird dieser Lippenherpes (auch Herpes labialis genannt) durch Herpes-simplex-Viren, die neben dem Lippenherpes auch den Genitalherpes (Herpes genitalis) hervorrufen.  Medikamente entdecken

Herz, Kreislauf und Gefäße

Gezielte Produkte zur Unterstützung von Herz und Kreislauf. Medikamente entdecken

Husten- und Erkältungspräparate

Schnupfen, Husten, Heiserkeit – Erkältungen haben immer Saison. Erwachsene müssen 2-3-mal jährlich damit rechnen, Kinder im Vorschulalter haben sogar 4-8-mal eine Triefnase im Jahr. Medikamente entdecken

Stärkung des Immunsystems

Unser Abwehrsystem ist pausenlos im Einsatz. An allen Fronten, ob es die Haut oder Schleimhaut, die Atemwege oder der Darm sind, müssen Schadstoffe und Krankheitserreger abgewehrt werden. Medikamente entdecken

Inkontinenz

Diskrete und komfortable Produkte zur Bewältigung von Inkontinenz. Medikamente entdecken

Jodtabletten gegen Jodmangel

Deutschland zählt immer noch zu den Jodmangelgebieten. Allerdings hat sich die Versorgung in den letzten Jahren wesentlich gebessert.  Medikamente entdecken

Magen, Darm und Verdauung

Produkte zur Förderung einer gesunden Magen-Darm-Funktion und zur Unterstützung der Verdauung. Medikamente entdecken

Männer

Von bestimmten Erkrankungen und gesundheitlichen Störungen sind ausschließlich Männer betroffen.  Medikamente entdecken

Medikamentenzubehör

Tablettenboxen organisieren die tägliche Medikamenteneinnahme. Gerade für ältere Menschen oder Kranke mit einem hohem Bedarf an Medikamenten ist es eine Erleichterung, wenn für morgens, mittags und abends genau die Tabletten in der richtigen Menge einsortiert sind, die sie benötigen. Medikamente entdecken

Mund, Rachen & Zähne

Im Mund, Hals- und Rachenbereich findet eine Vielzahl komplexer körperlicher Vorgänge statt. Medikamente entdecken

Muskeln & Knochen

In der Apotheke gibt es eine Vielzahl von synthetischen, pflanzlichen und homöopathischen Arzneimitteln sowie Nahrungsergänzungsmitteln, welche die Knochengesundheit unterstützen und Osteoporose (Knochenschwund) vorbeugen helfen; des Weiteren stehen Präparate zur Verfügung, die entspannend, kühlend und kräftigend auf die Muskeln wirken und Muskelschmerzen verhindern können. Medikamente entdecken

Nerven, Schlaf & Beruhigung

Arzneimittel für einen erholsamen Schlaf und innere Ruhe. Medikamente entdecken

Niere, Blase & Prostata

Arzneimittel für die Gesundheit und Pflege der Harnorgane. Medikamente entdecken

Pilzinfektion

Vorbeugung und Behandlung von Pilzinfektionen mit Antimykotika-Produkten. Medikamente entdecken

Raucherentwöhnung

Nichtraucher werden für ein rauchfreies Leben - Produkte zur Raucherentwöhnung. Medikamente entdecken

Rheuma & Gelenke

Medikamente zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung der Beweglichkeit. Medikamente entdecken

Schmerzen

Schmerz ist überlebensnotwendig. Er ist ein Warnsignal und schützt den Körper vor einer möglichen Schädigung oder weist auf eine Verletzung hin. Medikamente entdecken

Mittel gegen Schuppenflechte und Neurodermitis

Schuppenflechte oder fachsprachlich Psoriasis ist eine chronische, schubweise verlaufende Hauterkrankung. Sie zeigt sich in Arealen mit stark juckenden, silbrig glänzenden Schuppen.  Medikamente entdecken

Tee

Wohltuende Teemischungen zur Behandlung unterschiedlicher Symptome aus der Apotheke. Medikamente entdecken

Unverträglichkeiten

Betroffene wissen ein Lied davon zu singen: Sie essen oder trinken bestimmte Nahrungsmittel – und wenig später geht es ihnen richtig schlecht. Die Ursache ist dann oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Medikamente entdecken

Warzen

Bei Warzen handelt es sich um Hautwucherungen, die an praktisch jeder Körperstelle und in vielfältigster Form auftreten können. Medikamente entdecken

Wundversorgung

Produkte zur optimalen Versorgung von Wunden. Medikamente entdecken

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Wissenswertes zu Medikamente

Unter der Bezeichnung Arzneimittel oder Medikamente (abgeleitet vom lateinischen Wort medicamentum = Heilmittel) bezeichnet man Stoffe oder Stoffzusammensetzungen, die laut Definition in den bestimmenden gesetzlichen Regelwerken „zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten bestimmt sind oder sich dazu eignen, physiologische Funktionen zu beeinflussen oder eine medizinische Diagnose zu ermöglichen“.

Arzneistoffe werden meist nicht als reiner Stoff verwendet, sondern in einer besonderen Arzneiform zubereitet. Die Zubereitung soll u.a. die Wirkung des jeweiligen Arzneistoffs optimieren. Die am häufigsten hergestellten Formen sind Tabletten und Kapseln, daneben gibt es flüssige Formen zur oralen Anwendung (z.B. Sirup, Tropfen) sowie zur Injektion oder Infusion, Salben, Gels u.Ä. zur äußerlichen Anwendung sowie Aerosole und Lösungen zur Inhalation.

Die in der Apotheke erhältlichen Medikamente in den genannten Darreichungsformen werden auch Fertigarzneimittel genannt, da sie gebrauchsfertig an Patienten und Ärzte abgegeben werden. Arzneimittel werden heute zum überwiegenden Teil als Fertigarzneimittel von Pharmaunternehmen entwickelt und hergestellt. Im Gegensatz dazu stellen Apotheker so genannte Rezepturarzneimittel her.

Je nach Beschaffenheit oder Anwendungsbereich werden Arzneimittel zudem noch z.B. in Impfstoffe, Allergene oder auch die verbreiteten, meist rezeptfrei erhältlichen homöopathischen, anthroposophischen und pflanzlichen Arzneimittel unterteilt.

Angesichts der großen Vielfalt an Arzneimitteln sieht der Gesetzgeber es als wichtig an, dass die Medikamente eindeutige Bezeichnungen tragen, um den Verbraucher vor potenziell gefährlichen Verwechslungen zu schützen. Bei Fertigarzneimitteln wird als Name oft ein vom Hersteller vorgeschlagener, genehmigter „Fantasiename“ verwendet, den sich die Hersteller gleichzeitig oft als Handelsname schützen lassen.

Bei apomio werden Medikamente in viele unterschiedliche Kategorien übersichtlich unterteilt, sodass Verbraucher für die jeweiligen Beschwerden schnell das passende Medikament finden können. Zu den Kategorien zählen Allergien und Heuschnupfen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Husten- und Erkältungspräparate, Magen und Darm, Nerven, Schlafen und Beruhigung, Schmerzen und viele andere.

Rechtliche Grundlagen für Arzneimittel

Wesentliche rechtliche Grundlagen für die Entwicklung, Herstellung, Abgabe und Überwachung von Arzneimitteln sind im deutschen Arzneimittelgesetz sowie in bestimmten EU-Richtlinien geregelt.

Arzneimittel fallen unter ein anderes Recht als Lebensmittel, Kosmetika oder Medizinprodukte wie Implantate, Herzschrittmacher, humanmedizinische Instrumente, Sehhilfen und Verbandstoffe. Auch von so genannten Heilmitteln werden Arzneimittel rechtlich abgegrenzt; bei diesen handelt es sich um medizinisch unterstützende Maßnahmen und Anwendungen wie z.B. Badekuren, Massagen, Ergo- oder Physiotherapie.

In Deutschland wurden die europäischen Arzneimitteldefinitionen für Human- und Tierarzneimittel weitgehend in das deutsche Arzneimittelgesetz (AMG) übernommen. Auch die sogenannte „Zweifelsfall-Regelung“ aus den EU-Richtlinien findet sich im AMG. Diese besagt, dass die Regelungen des Arzneimittelgesetzes auch dann anzuwenden sind, wenn ein Produkt sowohl unter die Arzneimitteldefinition als auch unter die Definition anderer Produktgruppen (beispielsweise Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Medizinprodukte, Biozide oder Kosmetika) fällt. Auch dies soll dem größtmöglichen Schutz des Verbrauchers dienen.

Auch Vorschriften zur Bezeichnung von Arzneimitteln sowie zu Pflichtinformationen, die der Hersteller für Anwender und Verbraucher bereitstellen muss, sind im Arzneimittelrecht geregelt. Verzeichnisse wie die bekannte „Rote Liste“ oder die „Gelbe Liste“ erleichtern Ärzten und anderem Fachpersonal das Finden von Informationen über Arzneimittel. Sie enthalten die Zusammensetzung von Fertigarzneimitteln, ihr Anwendungsgebiet, ihre Dosierung, den Hersteller, den Preis und andere Details. Auch Verbraucher können sich inzwischen detailliert informieren. Der Öffentlichkeit stehen amtliche, frei zugängliche Arzneimittelinformationssysteme zur Verfügung, darunter EudraPharm für die EU und das Portal PharmNet.Bund für Deutschland.

Für Fertigarzneimittel gibt es ein zentrales Dokument, die „Amtliche Zusammenfassung der Merkmale eines Arzneimittels“. Darin werden beispielsweise Zusammensetzung, Anwendungsgebiete, Dosierung, Neben- und Wechselwirkungen genau angegeben. Von diesem Dokument leiten sich ein großer Teil der Arzneimittelinformation sowie die  Packungsbeilage für den Verbraucher ab.

Von der Entwicklung bis zur Abgabe eines Arzneimittels

Die Entwicklung

Die Entwicklung neuer Arzneimittel umfasst die Identifizierung und nichtklinische Entwicklung neuer Wirkstoffe, die galenische Entwicklung von Arzneiformen und die klinische Prüfung, die wiederum in mehrere Phasen unterteilt wird. Wegen der umfangreichen und langwierigen vorgeschriebenen Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprüfungen ist die Entwicklung eines innovativen, also ganz neuen Arzneimittels sehr aufwändig und teuer. Neue Wirkstoffe werden daher in der Regel von den Entwicklern patentiert, damit sie nur vom Patentinhaber kommerziell verwendet werden können. Erst nach Ablauf des Patentschutzes dürfen dann auch andere Hersteller billigere Produkte mit dem gleichen Wirkstoff (so genannte Generika) auf den Markt bringen. Jährlich kommen nur wenige innovative Arzneimittel auf den Markt; dagegen ist die Entwicklung eines Arzneimittels ohne neuen Wirkstoff, beispielsweise eine neue Arzneiform eines bekannten Arzneistoffs oder ein Generikum, wesentlich einfacher und kostengünstiger.

In der nichtklinischen Phase werden neue Wirkstoffe identifiziert, verbessert und in Testsystemen auf ihre Eignung als Arzneistoff untersucht. Die Entwicklung schließt hier u.a. auch Tierversuche ein. Die pharmazeutische Technologie (in der Fachterminologie Galenik genannt) entwickelt anschließend die Arzneiform des Arzneimittels aus einem oder mehreren Arzneistoffen und einem oder mehreren Hilfsstoffen. Durch die Galenik kann die Freisetzungsgeschwindigkeit, der Ort der Freisetzung und der Ort der Wirkung beeinflusst werden. Danach folgt die Prüfung des Arzneimittels in klinischen Studien am Menschen, die für die Zulassung eines Humanarzneimittels zwingend vorgeschrieben ist. Diese umfasst in vier aufeinander folgenden Phasen 1. die Überprüfung der Aufnahme des Arzneistoffs und erste Überprüfungen der (Neben-)Wirkungen an einem kleinen Kreis aus normalerweise gesunden Probanden, 2. die qualitative und quantitative Überprüfungen der Wirkungen und Nebenwirkungen eines Arzneistoffs und die Dosisfindung an etwa 100 – 500 Patienten, 3. den quantitativen Nachweis der Wirksamkeit eines Arzneimittels z.B. gegenüber einem Placebo an meist mehr als 1000 Patienten und 4. weitere Langzeitstudien, die noch nach der Erteilung der Zulassung durchgeführt werden müssen. Die wenigsten Arzneimittel „überstehen“ alle diese Phasen – nur etwa acht Prozent der in der ersten Phase untersuchten Mittel erreichen am Ende die Zulassung.

Die Herstellung

Die Herstellung von Arzneimitteln findet heute zum größten Teil industriell in Pharmaunternehmen statt, während die Eigenherstellung in Apotheken nur noch eine geringe Rolle spielt. Die Produktion erfolgt unter speziellen keimarmen Bedingungen.

Die Arzneimittelherstellung ist durch nationale, europäische und internationale Regelwerke geregelt. Damit soll die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln sichergestellt werden. Alle Produzenten benötigen eine behördliche Herstellungserlaubnis, als Voraussetzungen dafür müssen u.a. geeignete Räume, technische Einrichtungen und Kontrollmöglichkeiten vorhanden sein. EU-weit wird die Einhaltung der „Good Manufacturing Practice“, die eine ordnungsgemäße, hygienische, gut dokumentierte und kontrollierte Herstellung vorschreibt, durch behördliche Inspektionen überprüft. Die gesamte Herstellung wird von einer laufenden Qualitätssicherung überwacht. Kontrolliert werden insbesondere die Beschaffenheit des Arzneimittels hinsichtlich Identität, Gehalt und Reinheit, sowie alle weiteren Herstellungsschritte, die jeweils ausführlich dokumentiert werden.

Die Zulassung von Medikamenten

In Deutschland müssen Arzneimittel vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden. Homöopathische oder traditionelle Arzneimittel werden von der Behörde lediglich registriert. Die Voraussetzung für die Zulassung oder Registrierung sind unter anderem im Arzneimittelgesetz festgeschrieben.

Zweck der behördlichen Aufsicht und Genehmigung ist es, die Bevölkerung vor schädlichen oder unwirksamen Arzneimitteln zu schützen. Das herstellende Unternehmen muss in seinem Antrag zur Zulassung die Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und gute Qualität des Arzneimittels belegen. Entscheidend für die Zulassung ist letztlich, dass die Beurteilung des Mittels durch Sachverständige ein günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis ergibt. Innerhalb der EU gibt es inzwischen einheitliche Verfahren, die eine gleichzeitige Zulassung in mehreren Mitgliedstaaten ermöglichen.

Auch die Verpackung samt ihrer Kennzeichnung muss im Rahmen der Zulassung genehmigt werden und ist wichtiger Bestandteil von Fertigarzneimitteln. Diese müssen in der EU u.a. mit dem Namen des Arzneimittels, der Stärke und Darreichungsform, dem Namen des Pharmaunternehmens, dem Verfallsdatum und der Chargennummer gekennzeichnet sein. Vorgeschrieben sind auch Hinweise für die Aufbewahrung (etwa außerhalb der Reichweite von Kindern oder bestimmte Lagerungsbedingungen). Darüber hinaus gibt es unterschiedliche landestypische Vorschriften zur Kennzeichnung.

Die Abgabe

Die Abgabe von Arzneimittel an den Endverbraucher ist streng geregelt. Die weitaus meisten Arzneimittel dürfen nur von Apotheken an den Endverbraucher abgegeben werden. Dieselben Regelungen wie für örtliche Apotheken gelten natürlich auch für Internet-Apotheken.

In Deutschland werden Arzneimittel nach der Erlaubnis zur Abgabe in vier Gruppen eingeteilt: frei verkäufliche Mittel, deren Verkauf auch außerhalb von Apotheken gestattet ist, apothekenpflichtige Mittel, die ausschließlich in Apotheken erhältlich sind, verschreibungspflichtige Arzneimittel (Abgabe nur in Apotheken gegen Vorlage einer ärztlichen, zahnärztlichen oder tierärztlichen Verschreibung) sowie apothekenpflichtige verschreibungspflichtige Betäubungsmittel, deren Abgabe nur in Apotheken gegen Vorlage eines speziellen Betäubungsmittelrezepts zulässig ist.

Überwachung von Arzneimitteln

Fertigarzneimittel werden nach ihrer Zulassung laufend auf das Auftreten unerwünschter Wirkungen hin überwacht, um unerwartete, bisher unbekannte und seltene Nebenwirkungen zu erfassen. Zum Zeitpunkt der Zulassung wurden nur wenige tausend Patienten behandelt, sodass seltene Nebenwirkungen dann noch nicht erfasst werden können und eventuelle Langzeitschäden noch nicht absehbar sind. Verdachtsfälle und das Auftreten bisher unbekannter Nebenwirkungen müssen von Ärzten und Apothekern gemeldet werden. Die Pharmafirmen sind gesetzlich verpflichtet, unerwünschte Wirkungen und selbst Verdachtsfälle anzuzeigen. In Deutschland ergreifen dann das BfArM oder das Paul-Ehrlich-Institut bei Bedarf entsprechende Maßnahmen, die in seltenen Fällen sogar dazu führen können, dass ein Arzneimittel ganz vom Markt genommen wird.