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Urlaub- und Reiseapotheke

Steht der Urlaub vor der Tür, gehört auch die Zusammenstellung der Reiseapotheke mit zu den Vorbereitungen. Ausschlaggebend sind dafür Ziel, Dauer und Art der Reise.

Parasiten und Insektenschutz

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Reisekrankheit

Ob auf dem Rücksitz im Auto, rückwärts im Zug oder auf dem schaukelnden Boot: Jeder kennt das flaue Gefühl im Magen. Der kalte Schweiß steht auf der Stirn und man kämpft mit tiefen, immer schneller werdenden Atemzügen gegen die aufsteigende Übelkeit. Die Reisekrankheit kann jeden treffen. Doch Übelkeit und Schwindel kann man vorbeugen - durch Medikamente, die schon vor Reiseantritt eingenommen werden sollten, und das richtige Verhalten bevor und während man unterwegs ist.  Medikamente entdecken

Reiseprodukte für Kinder

Auf den Sommerurlaub freuen sich die meisten Familien. Und ganz besonders die Kinder. Doch wenn es im Sommer in den Urlaub geht, haben viele Kinder das Problem, dass es ihnen auf der Autofahrt oder im Flugzeug, Zug oder Bus übel wird. Die Ursache ist die ungewohnte und schnelle Bewegung, die einen Reiz auf das Gleichgewichtssystem im Innenohr ausübt. Das Gehirn kann diesen Reiz nicht einordnen und speichert sie als Fehlermeldung, deren Folge Übelkeit und Erbrechen ist. Hier helfen bestimmte Reisemedikamente, die, rechtzeitig vor Reisebeginn genommen, die Übelkeit verhindern. Am Urlaubsort angekommen, benötigt die empfindliche Kinderhaut einen wesentlich höheren UV-Schutz als die Erwachsenen. Die Kinderhaut ist wesentlich dünner und somit auch schneller von der Sonne geschädigt. Dazu kommt noch, dass die Haut nichts vergisst. Ein oder mehrere Sonnenbrände im Kindesalter können später durchaus zu Hautkrebs führen. Deshalb ist es notwendig, Kinder mit einem starken Sonnenschutz einzureiben. Salzwasser oder gechlortes Wasser schädigen die Haut zusätzlich, wobei die Salzkristalle die Wirkung einer Lupe auf der Haut haben, die die Sonnenwirkung noch verstärken. Außerdem sollten Kinder prinzipiell einen Sonnenschutz für den Kopf und ein dichtes T-Shirt anziehen, um die Sonneneinstrahlung wirkungsvoll abzuhalten. Lichtschutzfaktoren von 40 und mehr schützen beim Spielen in der Sonne. Bei der Pflege ist zarte Kinderhaut wesentlich anspruchsvoller als die der Erwachsenen. Spezielle Pflegeprodukte helfen, die Haut zu schützen. Schon dem Baby helfen Fluorprodukte, die späteren Zähne zu mineralisieren. Medikamente entdecken

Reisestrümpfe

Das unbewegliche Sitzen auf langen Reisen in Flugzeug, Bus oder Bahn verursacht einen Stau im Venensystem. Das Blut versackt in den Beinen. Die geringe Luftfeuchtigkeit im Flieger und zu wenig Aufnahme von Flüssigkeit trocknen den Körper zusätzlich aus und machen das Blut dick. Auch bei gesunden Menschen besteht das Risiko, dass sich eine Reisethrombose bildet. Noch gefährdeter sind Menschen mit Übergewicht, Herzinsuffizienz, ausgeprägten Krampfadern, Raucher und Konsumentinnen von Pille und anderen Hormonpräparaten. Zu den einfachsten vorbeugenden Maßnahmen gehören Reisestrümpfe. Sie verengen die Venen, erleichtern die Blutrückkehr zum Herzen und halten die Blutzirkulation in Schwung. Dazu empfiehlt sich ausreichendes Trinken von Wasser und Venengymnastik. Auf diese Weise kommen Sie gesund und mit fitten Beinen zum Geschäftstermin oder in den Urlaub. Medikamente entdecken

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Wissenswertes zu Urlaub- und Reiseapotheke

Steht der Urlaub vor der Tür, gehört auch die Zusammenstellung der Reiseapotheke mit zu den Vorbereitungen. Ausschlaggebend sind dafür Ziel, Dauer und Art der Reise.

Neben den individuell notwendigen Medikamenten sollte man für kleine Verletzungen, Insektenstiche, Verdauungsprobleme, Prellungen und Kopfschmerzen gerüstet sein. Sonnenschutzmittel sind ein absolutes Muss. Medikamente gegen Reisekrankheit müssen oft schon einen Tag vorher eingenommen werden und auch noch für die Rückreise ausreichen. Auch wenn in manchen Urlaubsorten Medikamente erhältlich und vielleicht sogar billiger sind, kann man nicht von den gleichen Qualitätsanforderungen wie hier in Deutschland ausgehen. Mit einer gut durchdachten Reiseapotheke hat man alles parat, um Unpässlichkeiten sofort behandeln und den Urlaub weiter unbeschwert genießen zu können.

Worauf man generell achten sollte

Vertrauen Sie auch bei Ihrer Reiseapotheke auf die Medikamente, die Sie schon kennen und gut vertragen. Und vertrauen Sie besonders bei Reisen ins außereuropäische Ausland auf die Qualität pharmazeutischer Produkte aus dem Inland. Medikamentenfälschungen sind außerhalb Europas keine Seltenheit. Dann sollte die Anzahl der Mitreisenden beachtet werden. Wenn alle drei Kinder Pflaster brauchen oder mit Mückenstichen übersät sind, braucht man vielleicht größere Mengen.
Wenn die Medikamente schon länger im Arzneischrank sind, achten Sie auf das Verfallsdatum. Bei Tropfen und Salben gilt es nur für noch verschlossene Präparate. Auch Hinweise auf die Lagerung sollten berücksichtigt werden. Zäpfchen vor Ort in den Kühlschrank und nicht mit an den Strand. Manche Medikamente, wie Schmerzmittel und Antibiotika, erhöhen die Lichtempfindlichkeit und man bekommt schneller einen Sonnenbrand. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt entsprechend.

Was zur Grundausstattung gehört

Als erstes brauchen Sie ausreichend von den Medikamenten, die Sie ohnehin schon regelmäßig einnehmen. Sie gehören vorsichtshalber ins Handgepäck. Wenn Sie wissen, dass Sie in fremden Ländern und bei ungewohntem Essen bestimmte Probleme haben, sorgen Sie auch hier vor: mit Medikamenten gegen Sonnenallergie, Sodbrennen, Gichtanfälle (Meeresfrüchte!) oder Herpes.
Was in jede Reiseapotheke muss, sind ein Desinfektionsmittel und Verbandmaterial. Wie schnell holt man sich eine Schürfwunde, kratzt einen Mückenstich auf oder verwundet sich beim Barfußlaufen am Strand. Einpacken sollte man Heftpflaster in verschiedenen Größen, alternativ Pflasterspray, auch wasserfest, sterile Wundschnellverbände, Mullbinden, elastische Binden, eine Schere und Pinzette, Klebeband und ein Dreieckstuch.
Genauso obligatorisch sind Schmerz- und Fieber-Medikamente zur Behandlung von Fieber, Kopf-, Zahn- und Gliederschmerzen. Kautabletten haben den Vorteil, dass sie ohne Wasser eingenommen werden können.
Sonnenschutzmittel entsprechend dem Reiseziel und dem Hauttyp schützt die Haut vor Sonnenbrand und Langzeitschäden wie Hautkrebs. Ein Après-Produkt kühlt nach dem Sonnenbad und pflegt die beanspruchte Haut. Ein Antihistaminikum oder eine Creme mit leichtem Kortisongehalt sind das Mittel der Wahl bei einem Sonnenbrand.
Auch ein Präparat gegen Prellungen und Verstauchungen gehört dazu. Es erweist sich als hilfreich, wenn es mit im Gepäck ist und sofort nach der Verletzung angewendet werden kann. So kommt es gar nicht erst zu einer größeren Schwellung und Bewegungseinschränkung.
Mückenstiche können den ganzen Urlaub verderben. Ein Anti-Insekten-Mittel als Spray oder Lotion ist unbedingt anzuraten. Einige Präparate halten auch Zecken fern. Hat man es mal vergessen oder nicht überall aufgetragen und es kommt doch zu einem juckenden Stich, ist man froh, ein wohltuend kühlendes Gel zur Behandlung und bei großer Empfindlichkeit auch ein Präparat zur inneren Anwendung eingepackt zu haben.

Was zusätzlich empfehlenswert ist

Wer auf dem Weg zum ersehnten Urlaubsort zu Reisekrankheit neigt, sollte schon vor dem Reiseantritt das passende Medikament einnehmen. Für unterwegs eignen sich schnell wirksame Präparate als Kaugummis. Bei Venenleiden wie Krampfadern und Thrombosegefahr haben neben der Fußgymnastik Kompressionsstrümpfe eine vorbeugende Wirkung bei langen Fahr- und Flugzeiten.
Geht die Reise über die nordeuropäischen Grenzen hinaus, können Verdauungsprobleme in der schönsten Zeit des Jahres auftreten. Ein Präparat gegen (Reise-)Durchfall und ein mildes Abführmittel bringen den Magen-Darm-Trakt wieder in Ordnung. Bei starkem Durchfall wird der Wasser- und Elektrolytverlust am einfachsten und als Erste Hilfe mit drei Litern abgekochtem Wasser mit Salz und Traubenzucker im Verhältnis 1:5 ausgeglichen. 

Wer sich leicht erkältet, was durch den kühlen Luftstrom von Klimaanlagen in Flugzeug, Bus und Hotel noch gefördert wird, ist mit einem abschwellenden Nasenspray und Halsschmerztabletten bestens bedient. Freies Atmen tut nicht nur gut, sondern ermöglicht den notwendigen Druckausgleich auf dem Flug.
Wenn zum Urlaub Flirts und mehr gehören, sollten Kondome nicht vergessen werden

Welche Naturheilmittel in der Reiseapotheke hilfreich sind

Arnika ist ein bewährtes Mittel bei Prellungen, Zerrungen, blauen Flecken zur Behandlung in den ersten drei Tagen nach der Verletzung. Es ist sinnvoll, eine Salbe und Arnica D6 Globuli zu kombinieren. D6 nimmt man im akuten Zustand alle 30 Minuten ein, höchstens 12 Mal täglich. In der gleichen Potenz eignet sich Nux vomica, um Völlegefühl und Übelkeit nach einem zu opulentem Mahl entgegenzuwirken. Calendula-Creme und –Tinktur werden zur Wundheilung eingesetzt. Apis mellifica D6 (Biene) wirken nicht nur bei Bienenstichen, sondern allen Mückenstichen, die ähnlich starke Reaktionen hervorrufen.
Ledum D6 wird bei Schnitt-, Schürf- und Stichverletzungen, Insektenstichen und Tierbissen prophylaktisch gegen Wundinfektionen und stechende Schmerzen eingesetzt. Typisch ist blaurot verfärbte Haut, auch für ein blaues Auge ist Ledum das richtige Mittel.
Von den Schüßler-Salzen ist die Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 das Erste-Hilfe-Mittel. Es wirkt im Anfangsstadium einer akuten, infektiösen Erkrankung, bei pulsierenden Schmerzen (Kopf, Zähne, Ohren), Schürf- und Schnittverletzungen und leichten Verbrennungen, Sonnenunverträglichkeit und Sonnenbrand. Im Akutfall eine Tablette nach der anderen langsam im Mund auflösen, bis Besserung eintritt. Nicht schlucken! Schüßler-Salze werden wie Homöopathika von der Mundschleimhaut aufgenommen. Man kann jederzeit das Schüßler-Salz zeitversetzt mit einem homöopathischen Mittel kombinieren. Nr. 3 Ferrum phosphoricum ist als weitere Unterstützung auch als Salbe erhältlich.
Kühlend und entzündungshemmend wirkt Aloe vera, besonders angenehm als Gel bei Sonnenbrand. Übelkeit, auch die Reisekrankheit kann mit Ingwer-Präparaten behandelt werden.
Für die Seele gehören die Notfalltropfen (Rescue Remedy), eine Bach-Blüten-Mischung für Schreck-, Schock- und Angstzustände, in jede Reiseapotheke. 

Wie man die Medikamente aufbewahrt

Es gibt leere Behältnisse, die sich für die Medikamente eignen. Eine Erleichterung wie schon zuhause stellt eine Medikamentenbox dar. Für Substanzen, die gekühlt aufbewahrt werden müssen, wie Insulin, sind spezielle Kühltaschen für unterwegs erhältlich. Außerdem gibt es fertig zusammengestellte Reiseapotheken mit synthetischen Medikamenten, den wichtigsten homöopathischen Akutmitteln und bestimmten Reisezielen, wie das Meer, die Berge, die Tropen oder für Wanderurlaube.