Deltaran 400mg Filmtabletten (100 Stück)
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Pflichtangaben: Deltaran 400mg Filmtabletten
Indikation
- Der Wirkstoff des Präparates heißt Dexibuprofen. In 1 Filmtablette sind 400 mg dieses Wirkstoffs enthalten. Er gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen Schmerz- und Entzündungshemmer (NSAR). Die Wirkung beruht darauf, dass der Körper weniger Prostaglandin produziert, welches Entzündungen und Schmerzen kontrolliert.
- Das Arzneimittel dient zur Behandlung von
- Schmerzen und Entzündungen bei Reizzuständen degenerativer Gelenkerkrankungen (aktivierte Arthrosen)
- Schmerzen während der Regelblutung
- leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Schmerzen des Bewegungsapparates und Zahnschmerzen.
Kontraindikation
- Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dexibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Acetylsalicylsäure oder andere Schmerzmittel (NSAR) sind. Es können Atembeschwerden, Asthma, Schnupfen, Nesselausschlag und Schwellungen im Gesichtsbereich auftreten.
- wenn Sie durch eine vorhergehende Therapie mit NSAR verursachte Blutungen oder einen Durchbruch (Perforation) im Magen-Darm-Bereich gehabt haben.
- wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür haben oder diese wiederholt in der Vergangenheit aufgetreten sind (Bluterbrechen, schwarzer Stuhl oder blutiger Durchfall könnten ein Anzeichen für Magen- oder Darmblutungen sein).
- bei Gehirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen.
- wenn Sie an einem akuten Schub einer Darmentzündung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) leiden.
- wenn Sie an schwerer Herzschwäche oder an schweren Leber- oder Nierenerkrankungen leiden.
- ab dem Beginn des sechsten Schwangerschaftsmonats.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Die maximale Einzeldosis beträgt 1 Filmtabletten.
- Die maximale Tagesdosis beträgt 3 Filmtabletten.
- Schmerzen und Entzündungen bei Reizzuständen degenerativer Gelenkerkrankungen
- Die empfohlene Dosis beträgt 800 mg Dexibuprofen pro Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen.
- Das sind 2-mal täglich (morgens und abends) je 1 Filmtablette.
- In akuten Fällen kann der Arzt bis zu 3 Filmtabletten verordnen.
- Schmerzhafte Regelblutung (Menstruationsschmerzen)
- Die empfohlene Dosis beträgt 800 mg Dexibuprofen pro Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen.
- Das sind 2-mal täglich (morgens und abends) je 1 Filmtablette.
- Leichte bis mäßig starke Schmerzen
- Die empfohlene Dosis beträgt 600 mg Dexibuprofen pro Tag, verteilt auf 3 Einzeldosen.
- Das sind 3-mal täglich je 200 mg des Präparates, also 3-mal täglich 1/2 Filmtablette.
- Benötigen Sie eine höhere Dosierung, kann Ihnen Ihr Arzt 1 Filmtablette bis zu 3-mal täglich verschreiben..
- Besondere Situationen
- Patienten mit Leber- und/oder Nierenerkrankungen
- Ihr Arzt kann Ihnen eine niedrigere als die übliche Dosis verschreiben. Halten Sie sich genau an die von Ihrem Arzt verschriebene Dosierung.
- Ältere Patienten
- Wenn Sie über 60 Jahre alt sind, kann Ihnen Ihr Arzt eine niedrigere Dosis als üblich verschreiben. Falls Sie das Präparat gut vertragen, kann Ihr Arzt die Dosis erhöhen.
- Kinder und Jugendliche
- Aufgrund fehlender Erfahrung soll das Arzneimittel bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
- Patienten mit Leber- und/oder Nierenerkrankungen
- Wenn Sie glauben, dass die Wirkung dieses Medikaments zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten,
- sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt. Er wird geeignete Maßnahmen einleiten.
- Wenn Sie die Einnahme einmal vergessen haben,
- nehmen Sie danach nicht die doppelte Dosis ein. Setzen Sie die Anwendung wie verordnet fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich
- Andere Erkrankungen können den Gebrauch des Arzneimittels beeinträchtigen. Informieren Sie daher bitte Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
- wenn Sie jemals ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür gehabt haben.
- wenn Sie früher ein Darmgeschwür, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn hatten.
- wenn Sie an Leber- oder Nierenerkrankungen leiden oder alkoholkrank sind.
- wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden.
- wenn Sie an Ödemen leiden (Flüssigkeitsansammlungen).
- wenn Sie an einer Herzerkrankung oder an hohem Blutdruck leiden.
- wenn Sie Asthma oder andere Atembeschwerden haben oder hatten.
- wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung, die Gelenke, Muskeln und Haut betrifft) oder Mischkollagenosen (Bindegewebserkrankung) leiden.
- wenn Sie Probleme haben schwanger zu werden (NSAR wie das Arzneimittel können in seltenen Fällen die Fruchtbarkeit von Frauen beeinflussen. Wenn Sie das Präparat absetzen, ist dieser Effekt rückgängig).
- Wenn Sie das Arzneimittel in hoher Dosierung einnehmen müssen, insbesondere wenn Sie über 60 Jahre alt sind oder Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwüre hatten, besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt. Ihr Arzt kann eine Kombinationstherapie mit Arzneimitteln, die den Magen-Darmtrakt schützen, in Erwägung ziehen.
- Arzneimittel wie das Präparat sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (
Herzinfarkt") oder Schlaganfall verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer! - Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B.: wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
- Ihr Arzt sollte Sie regelmäßig untersuchen,
- wenn Sie an Herz-, Leber- oder Nierenproblemen leiden.
- wenn Sie älter als 60 Jahre sind.
- wenn Sie das Arzneimittel über einen längeren Zeitraum einnehmen.
- Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie oft diese Untersuchungen nötig sind.
- Bei längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
- Wenn Sie an Windpocken erkrankt sind, sollten Sie keine Schmerz- und Entzündungshemmer einnehmen.
- Manche Patienten könnten - besonders bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme - einen verspäteten Wirkeintritt wahrnehmen, wenn das Präparat bei akuten Schmerzzuständen zur raschen Schmerzlinderung eingenommen wird.
- Andere Erkrankungen können den Gebrauch des Arzneimittels beeinträchtigen. Informieren Sie daher bitte Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
- Welche Auswirkungen hat das Arzneimittel auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Wenn bei der Anwendung des Präparates Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit oder Sehstörungen auftreten, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.
Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Im Fall einer Schwangerschaft fragen Sie bitte vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.
- Sie dürfen das Arzneimittel ab dem Beginn des sechsten Monats der Schwangerschaft nicht mehr einnehmen, da dies auch bei sehr geringer Dosierung Ihrem ungeborenen Kind schwerwiegend schaden kann.
- In den ersten fünf Monaten der Schwangerschaft können Sie niedrige Dosen des Präparates für eine kurze Zeit einnehmen.
- Sie sollten das Arzneimittel ebenfalls nicht einnehmen, wenn Sie planen schwanger zu werden, da das Arzneimittel es Ihnen erschweren kann schwanger zu werden.
- Stillzeit
- Das Arzneimittel geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Dennoch dürfen Sie, falls Sie stillen, das Präparat nicht über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen einnehmen.