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Doxazosin STADA 1mg Tabletten (20 Stück)

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Pflichtangaben: Doxazosin STADA 1mg Tabletten

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Doxazosin mesilat 1.21mg
  • Doxazosin 1mg

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Doxazosin. Dieser gehört zu einer Arzneimittelgruppe, die als sogenannte Alpha1-Rezeptorenblocker bezeichnet werden.
  • Das Präparat wird angewendet
    • zur Behandlung von:
      • hohem Blutdruck (essentielle Hypertonie).
        • Ein unbehandelter hoher Blutdruck erhöht das Risiko für Herzerkrankungen oder einen Schlaganfall.
        • Das Arzneimittel bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße, so dass Ihr Herz das Blut leichter durch Ihren Körper pumpen kann. Dies trägt zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks und zur Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen bei.
      • Beschwerden, die bei einer sogenannten gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie; BPH) auftreten.
        • Diese Erkrankung geht mit einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse einher, die beim Mann genau unter der Harnblase liegt. Dadurch wird das Wasserlassen erschwert.
        • Das Arzneimittel bewirkt eine Entspannung der Muskulatur der Harnblase und Vorsteherdrüse und erleichtert dadurch das Wasserlassen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf NICHT eingenommen werden
    • wenn bei Ihnen schon einmal eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) gegen den Wirkstoff Doxazosin oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels aufgetreten ist. Allergische Reaktionen sind zum Beispiel Juckreiz, Rötung der Haut oder Atemnot
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Chinazoline (z.B. Prazosin oder Terazosin) sind. Dies ist eine chemische Arzneimittelgruppe, zu der auch Doxazosin gehört
    • wenn Sie zusätzlich zu einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) an einem zu niedrigen Blutdruck leiden
    • wenn Ihr Blutdruck beim Aufstehen schon einmal stark abgesunken ist und bei Ihnen dadurch Benommenheit, Schwindelgefühl oder Ohnmacht aufgetreten sind (so genannte orthostatische Hypotonie)
    • wenn Sie eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) haben und zusätzlich unter einer Stauung in den oberen Harnwegen, einem chronischen Harnwegsinfekt oder Blasensteinen leiden
    • wenn Sie stillen
    • wenn Sie eine Überlaufblase haben oder zu wenig Harn ausscheiden (Anurie) oder wenn Ihre Nieren nicht richtig arbeiten (fortschreitende Niereninsuffizienz).

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Auch Ihr Apotheker kann Ihnen weiterhelfen, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Nehmen Sie Ihre Tablette(n) immer morgens mit 1 Glas Wasser ein.
  • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie die Tabletten einnehmen sollen.
  • Hoher Blutdruck
    • Bei hohem Blutdruck beträgt die Dosis zu Beginn der Behandlung 1-mal täglich 1 Tablette des Arzneimittels (entsprechend 1 mg Doxazosin). Diese Dosis soll mindestens eine Woche lang nicht erhöht werden, da sonst Ihr Blutdruck zu stark absinken könnte.
    • Je nach Ihrer Reaktion auf das Arzneimittel kann die Dosis nach einer oder zwei Wochen auf 1-mal täglich 2 Tabletten des Arzneimittels (entsprechend 2 mg Doxazosin) gesteigert werden.
    • Im weiteren Verlauf wird die Dosis unter Umständen auf 1-mal täglich 4 mg Doxazosin (hierfür stehen höhere Wirkstärken des Präparates zur Verfügung) und dann möglicherweise auf 1-mal täglich 8 mg Doxazosin gesteigert.
    • Die übliche Dosis liegt bei 1-mal täglich 2 bis 4 mg Doxazosin.
    • Die maximale Tagesdosis bei hohem Blutdruck liegt bei 16 mg Doxazosin.
  • Gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie; BPH)
    • Bei BPH beträgt die Dosis zu Beginn der Behandlung 1-mal täglich 1 Tablette des Arzneimittels (entsprechend 1 mg Doxazosin).
    • In Abhängigkeit von Ihrer Reaktion auf das Arzneimittel kann die Dosis nach einer oder zwei Wochen auf 1-mal täglich 2 Tabletten des Arzneimittels (entsprechend 2 mg Doxazosin) und danach auf 1-mal täglich 4 mg Doxazosin (hierfür stehen höhere Wirkstärken des Präparates zur Verfügung) gesteigert werden.
    • Die übliche Dosis liegt bei 1-mal täglich 2 bis 4 mg Doxazosin.
    • Die maximale Tagesdosis bei benigner Prostatahyperplasie liegt bei 8 mg Doxazosin.
  • Ältere Patienten/Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Diese Patienten sollen mit der niedrigsten erforderlichen Dosis behandelt werden und müssen sorgfältig überwacht werden.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, sollten Sie sich auf den Rücken hinlegen, dabei sollten Sie Ihre Füße höher als Ihren Kopf legen. Die häufigsten Symptome einer Überdosierung sind Benommenheit, Schwindelgefühl oder Ohnmacht infolge eines Blutdruckabfalls. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, müssen Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker verständigen oder umgehend bei der nächstgelegenen Notfallambulanz anrufen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
    • Wenn Sie einmal die Einnahme einer Dosis versäumt haben, ist das nicht schlimm. Nehmen Sie einfach am nächsten Tag die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
    • Nehmen Sie Ihre Tabletten so lange ein, bis Ihr Arzt die Behandlung beendet.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
    • wenn Sie sich einer Augenoperation unterziehen müssen. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Augenarzt über die aktuelle oder eine früher erfolgte Behandlung mit Doxazosin informieren, da dadurch das Risiko für Komplikationen bei Katarakt-Operationen erhöht sein kann
    • wenn Sie unter einer Lebererkrankung leiden (fragen Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie das Präparat einnehmen)
    • wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen
    • wenn Sie unter einer akuten Herzerkrankung, z.B. einer Herzmuskelschwäche, leiden. Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie herzkrank sind, sprechen Sie bitte vor der Einnahme des Arzneimittels mit Ihrem Arzt
    • wenn Sie unter 18 Jahren alt sind.
  • Bei manchen Patienten können Beschwerden auftreten wie ein niedriger Blutdruck beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie), der zu Benommenheit und Schwindelgefühl führen kann oder zu Ohnmachtsanfällen. Das Risiko hierfür ist besonders hoch:
    • wenn Sie die Behandlung beginnen
    • wenn Sie eine salzarme Diät einhalten müssen oder
    • wenn Sie Diuretika (harntreibende Arzneimittel) einnehmen.
  • Wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt die Behandlung sorgfältig überwachen.
  • Informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt vor einer Operation oder Narkose/Betäubung darüber, dass Sie das Präparat einnehmen.
  • Wenn Sie sich aufgrund eines grauen Stars (Katarakt) einer Augenoperation unterziehen, sollten Sie Ihren Augenarzt informieren, dass Sie dieses Medikament einnehmen oder vorher eingenommen haben. Dies ist notwendig, da es bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder vorher mit dem Präparat behandelt wurden, zu Schwierigkeiten bei der Operation [z.B. Pupille nur unzureichend erweitert, Regenbogenhaut (Iris) während des Eingriffes erschlafft] gekommen ist. Der Augenarzt kann dann angemessene Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Medikation und die angewandte Operationstechnik ergreifen.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Bei einer Behandlung mit dem Präparat kann die Aufmerksamkeit vermindert sein. Dies kann die Fähigkeit zum Autofahren, zum Bedienen von Maschinen oder Arbeiten beeinträchtigen. Das Risiko ist insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei einer Dosiserhöhung, bei einem Präparatewechsel oder im Zusammenwirken mit Alkohol erhöht.

Schwangerschaft

  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Schwangere sollten das Arzneimittel nur einnehmen, wenn der Arzt den zu erwartenden Nutzen sorgfältig gegen die möglichen Risiken abgewogen hat.
  • Stillzeit
    • Das Präparat darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, da es in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Behandlung mit dem Arzneimittel nicht zu vermeiden ist, muss abgestillt werden.