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Ebrantil 30 (100 Stück)

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EMRA-MED Arzneimittel GmbH PZN: 4174091 (rezeptpflichtig) Retard-Kapseln, 100 Stück Reimport 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: Ebrantil 30

Zusammensetzung

Wirkstoffe
Hilfsstoffe
  • Urapidil 30mg

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks durch Erweiterung der Blutgefäße.
  • Das Präparat wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Urapidil oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind,
    • während Schwangerschaft und Stillzeit

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Für eine behutsame Blutdrucksenkung wird die Behandlung mit einer zweimal täglichen Gabe des Präparates (entsprechend zweimal täglich 30 mg Urapidil) begonnen.
    • Ist eine schnellere Blutdrucksenkung erwünscht oder notwendig, so kann die Behandlung auch mit einer zweimal täglichen Gabe des Präparates (entsprechend zweimal täglich 60 mg Urapidil) begonnen werden.
    • Die Dosis kann schrittweise den individuellen Erfordernissen angepasst werden. Der Dosierungsbereich für die Erhaltungstherapie beträgt 60 - 180 mg Urapidil pro Tag, wobei die Gesamtmenge auf zwei Einzelgaben verteilt wird.
    • Bei Leberfunktionsstörungen kann eine Dosisverringerung des Präparates erforderlich sein.
    • Bei mäßiger und schwerer Nierenfunktionsstörung sowie bei älteren Patienten kann bei Langzeitbehandlung eine Dosisverringerung des Präparates erforderlich sein.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
    • Die Behandlung mit dem Präparat ist in der Regel eine Langzeittherapie.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
    • Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung bzw. Vergiftung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
    • Ärztliche Maßnahmen bei Überdosierung
      • Eine übermäßige Blutdrucksenkung kann durch Hochlagern der Beine und Volumensubstitution gebessert werden. Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen, können gefäßverengende Präparate langsam und unter Blutdruckkontrolle intravenös injiziert werden. In ganz seltenen Fällen ist die intravenöse Gabe von Katecholaminen (z. B. Adrenalin 0,5 - 1,0 mg auf 10 ml verdünnt) notwendig.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
    • Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit dem Präparat unterbrechen oder vorzeitig beenden!

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, bei
    • Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche), deren Ursache in einer mechanischen Funktionsbehinderung liegt, wie z.B. bei Herzklappenverengung (Aortenklappen- oder Mitralklappenstenose), bei Lungenembolie oder bei durch Perikard (Herzbeutel)-Erkrankung bedingter Einschränkung der Herzaktion
    • Kindern, da keine Untersuchungen hierzu vorliegen,
    • Patienten mit Leberfunktionsstörungen,
    • Patienten mit mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung,
    • älteren Patienten,
    • Patienten, die gleichzeitig Cimetidin erhalten.
  • Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Sie sollten deshalb die Untersuchungstermine bei Ihrem Arzt regelmäßig einhalten.
  • Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie das Präparat einnehmen dürfen, wenn die oben genannten Erkrankungen für Sie zwar heute nicht mehr gelten, aber früher einmal zutrafen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Präparates ist bei Kindern erforderlich, da keine hinreichenden Untersuchungen hierzu vorliegen.
  • Ältere Menschen
    • Bei älteren Patienten kann bei Langzeitbehandlung eine Dosisverringerung des Präparates erforderlich sein.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenhang mit Alkohol.

Schwangerschaft

  • Das Präparat darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da Erfahrungen am Menschen bisher nicht vorliegen. Tierexperimentelle Studien haben keine Anhaltspunkte für eine Keimschädigung ergeben.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.