ELUTIT NATRIUM AS (500 g)
ELUTIT NATRIUM AS (500 g) im Preisvergleich
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Agraria Pharma GmbH
PZN 4082064
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Grundpreis: 89,70 € /1 kg
Date vom 09.12.2025 12:58**
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Allgemeine Informationen zu dem Produkt
Agraria Pharma GmbH
PZN: 4082064 (rezeptpflichtig)
Pulver, 500 g
5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.
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Pflichtangaben: ELUTIT NATRIUM AS
Zusammensetzung
Hilfsstoffe
- Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz 14.92g
Indikation
- Das Präparat ist ein Mittel zur Senkung erhöhter Kaliumkonzentrationen im Blut. Der Wirkstoff, ein Ionenaustauscher, liegt als Pulver vor und wird als Suspension entweder geschluckt oder als Einlauf in den Enddarm eingebracht. Der Ionenaustauscher bindet das mit dem Blut herangeführte Kalium und senkt so den Kaliumspiegel im Blut. Dabei gibt der Ionenaustauscher im Austausch Natrium an das Blut ab.
- Es wird angewendet zur Behandlung erhöhter Serum-Kaliumspiegel (Hyperkaliämie).
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Ihr Serum-Kaliumspiegel weniger als 5 mmol/l beträgt,
- wenn Sie einen erhöhten Serum-Natriumspiegel haben (Hypernatriämie),
- wenn bei Ihnen zu viel Natrium durch verminderte Ausscheidung im Körper zurückgehalten wird,
- wenn Sie an Erkrankungen mit Einengungen des Darmes leiden,
- wenn Sie an eingeschränkter Darmtätigkeit leiden.
Dosierung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Das Arzneimittel kann zum Einnehmen oder zum Einlauf in den Darm angewendet werden.
- Dosierung
- Die Dosierung richtet sich nach der Kaliumkonzentration im Blut und kann daher nur individuell durch den Arzt bestimmt werden.
- Im Allgemeinen gelten folgende Tagesdosen:
- Zum Einnehmen
- Erwachsene:
- Nach den klinischen Erfordernissen 1- bis 4-mal täglich je 15 g Pulver [entsprechend 14,92 g Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz].
- Kinder:
- Bei Kindern richtet sich die Dosierung nach dem Körpergewicht. Empfehlenswert ist eine Tagesdosis von 0,5 g bis 1 g Pulver [entsprechend 0,497 g bis 0,99 g Poly(styrol-co-divinylbenzol)- sulfonsäure (92:8), Natriumsalz] pro kg Körpergewicht, die in mehreren Einzeldosen eingenommen wird.
- Zur Erhaltungstherapie kann eine Dosis von 0,5 g/kg Körpergewicht und Tag verabreicht werden.
- Erwachsene:
- Als Einlauf
- 1 bis 2-mal täglich je 30 g Pulver [entsprechend 29,84 g Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz].
- Zum Einnehmen
- Dosierungshilfe:
- 1 gestrichener Messlöffel entspricht 5 g Arzneimittel.
- 3 gestrichene Messlöffel entsprechen 15 g Arzneimittel.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Benachrichtigen Sie umgehend einen Arzt, damit er erforderliche Maßnahmen einleiten kann.
- Bei Überdosierung oder zu langer Anwendung kann es zu übermäßig erniedrigten Kaliumspiegeln (Hypokaliämie) bzw. übermäßig erniedrigten Calciumspiegeln (Hypokalzämie) und übermäßig erhöhten Natriumspiegeln (Hypernatriämie) kommen. Symptome dieser Blutspiegelveränderungen können das Nervensystem und die Muskulatur betreffen (wie Reizbarkeit, Verwirrtheitszustände, verzögerte Denkprozesse, Muskelschwäche oder -verkrampfung, Reflexminderung, Lähmungserscheinungen, Apathie, Bewusstseinsstörungen bis zum Atemstillstand), den Magen-Darm-Trakt (wie Appetitlosigkeit, Verstopfung, Darmverschluss) und das Herz-Kreislauf-System (wie eine verminderte Salz- und Wasserausscheidung, Ödeme, schwerer Bluthochdruck und Herzschwäche, Herzrasen, Extraschläge des Herzens, EKG-Veränderungen). Im Fall einer Überdosierung ist das Arzneimittel durch Abführmittel oder Einläufe zu entfernen und die Wiederherstellung normaler Natriumspiegel, Kaliumspiegel und gegebenenfalls Calciumspiegel erforderlich. Ihr Arzt wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen.
- Wenn Sie zu wenig eingenommen haben oder die Einnahme vergessen haben?
- Setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort und nehmen Sie nicht nachträglich die versäumte Dosis ein. Informieren Sie aber bitte darüber Ihren Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen / anwenden.
- Bei stark erhöhtem Blutdruck sollte das Präparat wegen der erhöhten Natriumaufnahme mit entsprechender Vorsicht gegeben werden.
- Bei akutem oder chronischem Nierenversagen kann sich Flüssigkeit im Gewebe ansammeln. Daher ist eine sorgfältige Überprüfung der Flüssigkeitsbilanz mit Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr angezeigt.
- Ebenfalls ist eine tägliche Kontrolle des Natriumspiegels angezeigt, da das Arzneimittel den Natriumspiegel erhöhen kann.
- Bei drohender oder bestehender Herzinsuffizienz ist die Flüssigkeitsaufnahme insgesamt einzuschränken.
- Wenn Sie ein herzstärkendes Mittel (Herzglykosid/Digitalispräparat) einnehmen und Ihr Kaliumspiegel erniedrigt ist, können die Wirkungen und Nebenwirkungen des Herzmittels verstärkt werden.
- Vor der Anwendung sind vom Arzt Ihre Elektrolytwerte (z. B. Calcium, Magnesium oder Kalium), der Säure-Basen-Haushalt, der Herzrhythmus und die Nierenfunktion zu kontrollieren.
- Bei der Behandlung mit dem Präparat müssen vom Arzt tägliche Kontrollen der Serum-Kaliumspiegel und Serum-Natriumspiegel vorgenommen werden, um einen zu hohen Natriumspiegel (Hypernatriämie) oder einen zu niedrigen Kaliumspiegel (Hypokaliämie) zu vermeiden. Sobald der Kaliumspiegel Werte von 5 mmol/l unterschreitet, muss das Präparat abgesetzt werden.
- Zur Vermeidung eines erniedrigten Calciumspiegels im Blut (Hypokalzämie) müssen vom Arzt wöchentliche Kontrollen der Serum-Calciumspiegel vorgenommen werden.
- Da der Ionenaustauscher neben Kalium auch Magnesium bindet, kann auch der Magnesiumgehalt im Blut zu stark vermindert werden (Hypomagnesiämie). Die Elektrolytspiegel sollten vom Arzt kontrolliert werden.
- Bei Auftreten von Verstopfung müssen Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob die Behandlung mit dem Arzneimittel bis zur Normalisierung der Verdauung unterbrochen werden soll. Magnesiumhaltige Abführmittel sind zu vermeiden.
- Bei der Einnahme von dem Arzneimittel müssen Sie vermeiden, dass Sie sich verschlucken und Partikel des Ionenaustauschers in die Luftröhre und Bronchien gelangen. Nehmen Sie deshalb die Suspension in möglichst aufrechter Haltung ein und legen Sie sich danach nicht sofort hin.
- Die Wirkung von dem Präparat setzt mit zeitlicher Verzögerung ein. Bei der Behandlung einer lebensbedrohlichen Hyperkaliämie muss Ihr Arzt andere, sofort wirksame therapeutische Maßnahmen ergreifen.
- Dem Ionenaustauscher-Arzneimittel sollte kein Sorbitol beigefügt werden und es sollte nicht gleichzeitig mit Sorbitol angewendet werden, weder bei der Einnahme (orale Anwendung) noch bei der Anwendung als Einlauf (rektale Anwendung). Bei gleichzeitiger Anwendung von Sorbitol mit dem Ionenaustauscher kann es zu schweren Schäden der Magen- oder Darmwand kommen, die unter Umständen auch tödlich verlaufen können.
- Neugeborene und Kinder
- Das Arzneimittel soll Neugeborenen nicht oral verabreicht werden.
- Bei Neugeborenen und Kindern sollte die rektale Verabreichung (als Einlauf) nur mit besonderer Vorsicht erfolgen, da eine Überdosierung oder unzureichende Verdünnung zu einer Ablagerung des Ionenaustauschers im Darm führen kann.
- Bei Frühgeborenen und Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht sollte auf Grund des Risikos von Blutungen des Verdauungstraktes und Nekrosen des Darms die Verabreichung als Einlauf nur mit besonderer Vorsicht erfolgen.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von dem Arzneimittel bei Schwangeren oder bei Stillenden vor.
- Entsprechende Untersuchungen an Tieren wurden nicht durchgeführt. Das mögliche Risiko für das ungeborene Kind bzw. den Säugling ist nicht bekannt. Sie dürfen das Präparat daher nicht während der Schwangerschaft oder der Stillzeit anwenden, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für eindeutig erforderlich.