Fosamax einmal wöchentlich 70mg Tabletten (12 Stück)
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Indikation
- Was ist das Arzneimittel
- Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (so genannte Bisphosphonate), die zur Behandlung von Knochenerkrankungen eingesetzt werden. Das Arzneimittel wirkt direkt auf Ihre Knochen, macht sie stärker und damit weniger bruchanfällig.
- Der Knochen ist ein lebendes Gewebe, d. h. der Körper baut laufend altes Knochengewebe im Skelett ab und ersetzt es durch neues Gewebe. Bei Frauen nach den Wechseljahren kann ein Knochenschwund (postmenopausale Osteoporose) auftreten. Dabei werden die Knochen dünner und brüchiger und können bei einem Fall oder einer Zerrung leichter brechen.
- Wofür wird das Arzneimittel angewendet
- Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung des Knochenschwunds (Osteoporose) bei Frauen nach den Wechseljahren, um das Risiko für Wirbel- und Hüftbrüche zu vermindern.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Alendronsäure, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie an einer Erkrankung der Speiseröhre (die Verbindungsröhre zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen, auch Ösophagus genannt) leiden oder bei Ihnen andere Gründe vorliegen, welche die Entleerung aus der Speiseröhre verzögern, wie starke Speiseröhrenverengungen oder fehlende Erschlaffung der Speiseröhrenmuskulatur (Achalasie);
- wenn Sie nicht fähig sind für mindestens 30 Minuten aufrecht zu stehen oder zu sitzen;
- wenn Sie einen verminderten Calciumgehalt im Blut (Hypocalcämie) haben.
- Falls Sie denken, dass irgendeiner dieser Punkte bei Ihnen zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht ein. Fragen Sie erst Ihren Arzt und folgen Sie seinen Rat.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Was ist die empfohlene Dosis
- Nehmen Sie 1 Tablette 1-mal pro Woche immer am gleichen Wochentag ein. Wählen Sie dazu den Wochentag aus, der am besten in Ihre Planung passt.
- Die Dauer der Behandlung bestimmt der Arzt.
- Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Eine Anpassung der Dosis ist bei leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen nicht notwendig. Bei stark beeinträchtigter Nierenfunktion wird dieses Arzneimittel nicht empfohlen.
- Ihr Arzt teilt Ihnen mit, ob Sie zusätzlich Calcium und Vitamin D einnehmen sollten. Dies ist unter Umständen notwendig, wenn die Zufuhr aus Ihrer täglichen Ernährung nicht ausreicht.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Sollten Sie zu viele Tabletten auf einmal eingenommen haben, trinken Sie ein volles Glas Milch und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt! Versuchen Sie nicht zu erbrechen und legen Sie sich nicht hin. Halten Sie sich möglichst vollständig aufrecht. Symptome einer Überdosierung können sich äußern in:
- Muskel- oder Unterleibskrämpfen oder
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Sodbrennen.
- Sollten Sie zu viele Tabletten auf einmal eingenommen haben, trinken Sie ein volles Glas Milch und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt! Versuchen Sie nicht zu erbrechen und legen Sie sich nicht hin. Halten Sie sich möglichst vollständig aufrecht. Symptome einer Überdosierung können sich äußern in:
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Wenn Sie einmal die rechtzeitige Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie die Tablette am nächsten Morgen ein, nachdem Sie das Versäumnis bemerkt haben. Nehmen Sie anschließend wieder am gewohnten Wochentag 1 Tablette ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme eine Woche lang oder länger vergessen haben.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Eine Osteoporose-Therapie ist in der Regel langfristig. Durch das Arzneimittel kann Ihre Osteoporose nur dann behandelt werden, wenn es regelmäßig eingenommen wird. Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie die Behandlung möglicherweise abbrechen möchten.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen,
- falls Sie unter Magen-Darm-Störungen, wie Schluckbeschwerden, Erkrankungen der Speiseröhre, Magenschleimhaut- und Zwölffingerdarmentzündungen oder -geschwüren leiden;
- falls Sie innerhalb des letzten Jahres an einer schweren Erkrankung des Magen-Darm-Traktes litten. Dazu gehören z. B. Magengeschwüre, Magen-Darm-Blutungen oder chirurgische Eingriffe im oberen Verdauungstrakt;
- wenn Ihnen Ihr Arzt mitgeteilt hat, dass Sie einen Barrett-Ösophagus (ein Zustand, der mit Veränderungen der Zellen, die die untere Speiseröhre auskleiden, einhergeht) haben;
- falls bei Ihnen ein unnormaler Knochen- oder Mineralstoffwechsel vorliegt (z. B. Vitamin-D-Mangel, verminderte Calciumaufnahme, Probleme mit Hormonen der Nebenschilddrüse), der zu einer Verminderung des Calciumgehalts im Blut führen kann;
- falls Sie bestimmte Arzneimittel (Glukokortikoide, Kortisonpräparate) einnehmen;
- falls Sie Krebs haben;
- falls Sie eine Chemotherapie oder Strahlenbehandlung erhalten;
- falls Sie keine ausreichende Mundhygiene betreiben;
- falls Sie an Parodontose leiden;
- falls Sie rauchen;
- falls Sie in zahnärztlicher Behandlung sind oder ein zahnmedizinischer Eingriff geplant ist, teilen Sie bitte Ihrem Zahnarzt mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen;
- falls Sie Beschwerden an den Nieren haben.
- Es ist wichtig, dies Ihrem Arzt vor der Einnahme dieses Arzneimittels mitzuteilen, falls irgendeiner dieser Punkte bei Ihnen zutrifft.
- Vorsichtsmaßnahmen:
- Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel sollten Sie Ihre Zähne sorgfältig pflegen. Im Verlauf der Behandlung sollten Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen vom Zahnarzt durchführen lassen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Beschwerden wie Lockerung eines Zahnes, Schmerzen oder Schwellungen bemerken.
- Kinder und Jugendliche
- Kinder und Jugendliche sollen nicht mit diesem Arzneimittel behandelt werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Alendronsäure kann Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Drehschwindel oder verschwommenes Sehen auslösen. Als Folge können möglicherweise Ihre Reaktionsfähigkeit verändert und Ihre Fähigkeit zum Fahren und Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein.
Schwangerschaft
- Sie sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen.