• Ibuprofen B. Braun 200 mg Infusionslösung

Ibuprofen B. Braun 200 mg Infusionslösung (10X50 ml)

Ibuprofen B. Braun 200 mg Infusionslösung (10X50 ml) im Preisvergleich

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B. Braun Melsungen AG PZN: 16626322 (rezeptpflichtig) Infusionsloesung, 10X50 ml 6,53 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: Ibuprofen B. Braun 200 mg Infusionslösung

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Ibuprofen 200mg

Indikation

  • Ibuprofen gehört zu der Gruppe von Arzneimitteln, die als nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) bezeichnet werden.
  • Dieses Arzneimittel wird angewendet bei Jugendlichen und Kindern ab einem Körpergewicht von 20 kg und ab einem Alter von 6 Jahren für die symptomatische Kurzzeitbehandlung von akuten mäßig starken Schmerzen und für die symptomatische Kurzzeitbehandlung von Fieber, wenn die intravenöse Anwendung klinisch gerechtfertigt ist und andere Arten der Anwendung nicht möglich sind.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie in der Vergangenheit nach der Einnahme von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder anderen ähnlichen Schmerzmitteln (NSAR) unter Atemnot, Asthma, Hautausschlag, juckender laufender Nase oder Gesichtsschwellung gelitten haben.
    • wenn Sie eine Erkrankung haben, die Ihre Blutungsneigung erhöht oder aktive Blutungen verstärkt.
    • wenn Sie zurzeit oder in der Vergangenheit wiederholt Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre
      (peptische Ulzera) oder Blutungen haben oder hatten (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen).
    • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR aufgetreten ist.
    • wenn Sie unter Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen leiden.
    • wenn Sie unter einer schweren Nieren-, Leber- oder Herzfunktionsstörung leiden.
    • wenn Sie unter starker Austrocknung leiden (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme).
    • wenn Sie sich in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft befinden.

Dosierung

  • Dieses Arzneimittel wird Ihnen nur von einem Arzt verordnet und nur von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal in einer Umgebung mit geeigneter Ausrüstung verabreicht.
  • Die Dosis wird in Abhängigkeit von Ihrem Körpergewicht und Allgemeinzustand individuell von Ihrem Arzt festgelegt.
  • Bei Kindern und Jugendlichen richtet sich die Dosis von Ibuprofen nach dem Körpergewicht oder Alter, 5 bis 10 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bis zu einer Tageshöchstdosis von 30 mg/kg Körpergewicht:
    • Kinder mit 20 - 29 kg Körpergewicht (6 - 9 Jahre alt): 200 mg Ibuprofen bis zu 3-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 600 mg nicht überschritten werden sollte.
    • Kinder mit 30 - 39 kg Körpergewicht (10 - 11 Jahre alt): 200 mg Ibuprofen bis zu 4-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 800 mg nicht überschritten werden sollte.
    • Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht (12 - 17 Jahre alt): 200 mg bis 400 mg Ibuprofen bis zu 3-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 1200 mg nicht überschritten werden sollte.
  • Nicht empfohlen für Kinder unter 20 kg Körpergewicht oder unter 6 Jahren.
  • Das jeweilige Dosierungsintervall sollte gemäß der Symptomatik und der Tageshöchstdosis festgelegt werden. Das Dosierungsintervall sollte nicht weniger als 6 Stunden betragen. Die empfohlene Tageshöchstdosis sollte nicht überschritten werden
  • Ihr Arzt wird die niedrigste wirksame Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum anwenden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Ihr Arzt wird auch darauf achten, dass Sie genügend Flüssigkeit zu sich genommen haben, um das Risiko von Nebenwirkungen auf die Niere zu minimieren.
  • Sie sollten dieses Arzneimittel nur erhalten, wenn eine orale Gabe nicht möglich ist. Sie müssen so schnell wie möglich auf eine orale Behandlung umgestellt werden.
  • Dieses Arzneimittel wird nur für den kürzesten erforderlichen Zeitraum angewendet. Die Behandlungsdauer sollte 3 Tage nicht überschreiten.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge erhalten haben, als Sie sollten
    • Da Ihre Dosis von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal kontrolliert wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine zu große Menge dieser Lösung erhalten.
    • Falls Sie eine größere Menge von Ibuprofen erhalten haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel erhalten haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
    • Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrtheit, Ataxie und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.
    • Sie können auch unter niedrigem Blutdruck, bläulicher Verfärbung der Haut oder Schleimhäute (Zyanose), Blutungen in Magen oder Darm sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen leiden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird.
    • Entzündungshemmende Arzneimittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer sollte nicht überschritten werden.
    • Hautreaktionen
      • Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Ibuprofen einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Behandlung, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird,
      • wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina pectoris (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke „TIA") hatten.
      • wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
      • wenn Sie gerade eine größere Operation hinter sich haben.
      • wenn Sie schon einmal ein Geschwür, eine Blutung oder Perforation im Magen oder Zwölffingerdarm hatten oder entwickelt haben. In diesen Fällen wird Ihr Arzt die Verordnung eines magenschützenden Arzneimittels in Erwägung ziehen.
      • wenn Sie Asthma oder eine andere Atemstörung haben.
      • wenn Sie wegen einer Infektion behandelt werden, da dieses Arzneimittel Fieber (ein wichtiges Zeichen der Infektion) maskieren kann.
      • wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben oder Ibuprofen über eine längere Zeit hinweg anwenden. In diesen Fällen muss Ihr Arzt möglicherweise regelmäßige Untersuchungen durchführen. Ihr Arzt wird Sie über die Häufigkeit dieser Untersuchungen informieren.
      • wenn Sie an Flüssigkeitsmangel leiden, zum Beispiel aufgrund von Durchfall. Trinken Sie viel Flüssigkeit und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da Ibuprofen in diesem Fall aufgrund des Flüssigkeitsmangels zu Nierenversagen führen kann.
      • wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben, da Ibuprofen diese Erkrankungen verschlimmern kann.
      • wenn Sie Verletzungen, Schwellungen oder eine Rötung der Haut oder Probleme beim Atmen (Erstickungsgefahr) beobachten. In diesen Fällen muss die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abgebrochen und Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal informiert werden.
      • wenn Sie Windpocken (Varizellen) haben, da Komplikationen auftreten können.
      • wenn Sie eine angeborene Störung des Porphyrinstoffwechsels (z. B. akute intermittierende Porphyrie) haben.
      • wenn Sie Alkohol etwa zur gleichen Zeit konsumieren, zu der Sie dieses Arzneimittel erhalten. In diesem Fall können Nebenwirkungen, die den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem betreffen, verstärkt werden.
      • wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden. In diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen. Die allergischen Reaktionen können sich in Form von Asthmaanfällen (sogenanntes Analgetika-Asthma), rascher Schwellung (Quincke-Ödem) oder Ausschlag äußern.
    • Bei der Anwendung dieses Arzneimittels können allergische Reaktionen auftreten, vor allem zu Beginn der Behandlung. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden.
    • Bei der Anwendung dieses Arzneimittels gab es einige Fälle von aseptischer Meningitis. Das Risiko ist größer, wenn Sie an einer Autoimmunerkrankung namens systemischer Lupus erythematodes und an verwandten Kollagenosen leiden.
    • Bei der Anwendung von Ibuprofen zum Einnehmen wurde von verschwommenem Sehen oder vermindertem Sehvermögen, blinden Flecken im Gesichtsfeld und Veränderungen des Farbsehens berichtet.
    • Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden.
    • Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum angewendet wird.
    • Allgemein kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von mehreren Arten von Schmerzmitteln zu einer dauerhaften schweren Nierenschädigung führen.
    • Bei länger dauernder Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
    • Ibuprofen kann die Werte der folgenden Labortests verändern:
      • Blutungszeit (kann noch für einen Tag nach Beendigung der Behandlung verlängert sein)
      • Blutzuckerwerte (können vermindert sein)
      • Kreatinin-Clearance (kann vermindert sein)
      • Hämatokrit oder Hämoglobin (können vermindert sein)
      • Blut-Harnstoff-Stickstoff, Serum-Kreatinin und -Kalium (können erhöht sein)
      • Leberfunktionstest: erhöhte Transaminase-Werte
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich klinischen Tests unterziehen und Ibuprofen anwenden oder kürzlich angewendet haben.
    • Dieses Arzneimittel wird für Kinder unter 20 kg Körpergewicht oder unter 6 Jahren nicht empfohlen.
    • Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei kurzzeitiger oder akuter Behandlung sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Jedoch kann bei einer länger dauernden Behandlung das Auftreten von Nebenwirkungen wie Ermüdung und Schwindelgefühl die Verkehrstüchtigkeit und/oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt besonders für die Kombination mit Alkohol.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat.
  • Wenn Sie schwanger sind, werden Sie Ibuprofen nur erhalten, wenn Ihr Arzt es für unbedingt
    notwendig hält. In den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft darf dieses Arzneimittel bei Ihnen nicht angewendet werden.
  • Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über, kann aber während der Stillzeit angewendet werden, wenn es in der empfohlenen Dosis und über den kürzestmöglichen Zeitraum angewendet wird. Wenn es aber in höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum angewendet wird, kann Ihr Arzt möglicherweise empfehlen, das Stillen zu unterbrechen.
  • Ibuprofen kann es erschweren, schwanger zu werden. Wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden, sollten Sie Ihren Arzt informieren.