Infectotrimet 150mg (10 Stück)
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Pflichtangaben: Infectotrimet 150mg
Zusammensetzung
- Trimethoprim 150mg
Indikation
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Trimethoprim, ein Antibiotikum. Trimethoprim hemmt das Wachstum und die Vermehrung von bestimmten Krankheitserregern (Bakterien). Es wird über die Nieren ausgeschieden und ist im Harn in hoher Konzentration nachweisbar.
- Das Arzneimittel wird angewendet bei Kindern ab 12 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen
- unkomplizierten Entzündungen der Harnwege, die durch Trimethoprim-empfindliche Keime hervorgerufen werden.
Kontraindikation
- Darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Trimethoprim, chemisch ähnliche Wirkstoffe (z. B. Tetroxoprim) oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- wenn bei Ihnen Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Methämoglobinämie oder megaloblastische Anämie) festgestellt worden sind.
- wenn bei Ihnen eine schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min./1,73 m2) vorliegt
- bei Früh- und Neugeborenen.
- bei Kindern mit einem sogenannten fragilen X-Chromosom und verzögerter geistiger Entwicklung.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 2-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 300 mg Trimethoprim pro Tag).
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 25 und 15 ml/min./1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 200 mg für 3 Tage (entsprechend 400 mg Trimethoprim pro Tag). Anschließend 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 15 und 10 ml/min./1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
- Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stehen entsprechend niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
- Bei einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min./1,73 m2 darf Trimethoprim nicht eingenommen werden.
- Kinder
- Aufgrund des Wirkstoffgehaltes ist das Arzneimittel für Kinder bis 12 Jahre nicht geeignet, da diese Altersgruppe mit dem Arzneimittel nicht ausreichend genau sicher dosiert werden kann. Für diese Altersgruppe stehen Darreichungsformen mit niedrigerer Dosisstärke (wie z. B. 50 mg Tabletten sowie Saft) zur Verfügung.
- Dauer der Anwendung
- Unkomplizierte Entzündungen der Harnwege werden in der Regel 3 - 7 Tage behandelt.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- In diesen Fällen können Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle auftreten. Es kann auch zu Verwirrtheitszuständen und Depressionen kommen. Gesichtsschwellungen und Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten. Verständigen Sie bitte umgehend einen Arzt! Er wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Wenn Sie zu wenig eingenommen haben, setzen Sie Ihre Arzneimitteleinnahme im normalen Rhythmus in der vorgeschriebenen Dosierung weiter fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Informieren Sie Ihren Arzt beim nächsten Besuch von Ihrem Einnahmefehler.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bitte brechen Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Keime im Harntrakt wieder vermehren und sich Ihr Zustand verschlechtert.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
- wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden oder wenn bei Ihnen ein Folsäuremangel bekannt ist. Bei Langzeitbehandlung sind regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktion sowie Blutbildkontrollen, einschließlich des Differentialblutbildes, in vierwöchigen Abständen angezeigt.
- wenn bei Ihnen Störungen der Blutbildung, wie bestimmte Formen der Blutarmut (z. B. Megaloblastenanämie) auftreten. In diesem Fall wird Ihr Arzt entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten (intramuskuläre Gabe von Calciumfolinat).
- wenn Sie älter sind, eine HIV-Infektion haben oder Probleme mit den Nieren, wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus), wenn bei Ihnen ein Mangel an dem Nebennierenhormon Aldosteron vorliegt (Hypoaldosteronismus), bzw. wenn Sie Ergänzungsmittel oder Salzersatzstoffe mit Kalium einnehmen:
- In all diesen Fällen kann es zu einer Erhöhung des Kaliumwertes bzw. zu einer Erniedrigung des Natriumwertes im Blut kommen. Dies kann sich u. a. durch Schwäche, Verwirrtheit, metallischen Geschmack, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe, Durchfall, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen äußern. In entsprechenden Fällen sollte eine regelmäßige Kontrolle des Kaliumwertes sowie des Natriumwertes im Blut erfolgen.
- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die bekanntermaßen zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels führen. Eine schwere Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) kann die Folge sein.
- bei starker Sonnenlichteinwirkung. Vermeiden Sie diese, da es unter der Behandlung sehr selten zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut kommen kann.
- Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden.
- Kinder
- Das Arzneimittel sollte nicht bei Kindern unter 6 Wochen angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach bisherigen Erfahrungen hat das Arzneimittel keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Bisherige Erfahrungen haben keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen ergeben. Aufgrund der Wirkungsweise von Trimethoprim, dem Wirkstoff von dem Arzneimitte, könnte jedoch ein solches Risiko vorhanden sein.
- Sie dürfen das Arzneimittel daher während der Schwangerschaft nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen und nur, nachdem dieser eine eingehende Nutzen/Risiko-Abschätzung vorgenommen hat.
- Während der Einnahme von dem Präparat sollten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten.
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Einnahme von dem Arzneimittel eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- Stillzeit
- Die in der Muttermilch festgestellten Mengen an Wirkstoff sind gering und bedeuten in der Regel keine Gefährdung für den Säugling.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Nach einer einmonatigen Dauerbehandlung mit Trimethoprim, dem Wirkstoff von dem Arzneimittel, ergaben sich Hinweise auf eine Störung der Bildung männlicher Samenzellen.