Nephrosteril Infusionslösung (10X500 ml)
Nephrosteril Infusionslösung (10X500 ml) im Preisvergleich
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Fresenius Kabi Deutschland GmbH
PZN 11865890
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Nephrosteril Infusionslösung
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Grundpreis: 124,73 € /1 l
Date vom 08.12.2025 20:24**
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Allgemeine Informationen zu dem Produkt
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
PZN: 11865890 (rezeptpflichtig)
Infusionsloesung, 10X500 ml
10,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.
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Pflichtangaben: Nephrosteril Infusionslösung
Zusammensetzung
Wirkstoffe
- Phenylalanin 1.9g
- Leucin 5.15g
- Valin 3.1g
- Threonin 2.4g
- Acetat Ion 1.43g
- Cystin 0.185g
- Glycin 1.6g
- Methionin 1.4g
- L-Serin 2.25g
- Lysin acetat 5.005g
- L-Tryptophan 0.95g
- Histidin 2.15g
- Prolin 2.15g
- Lysin 3.55g
- Isoleucin 2.55g
- Acetylcystein 0.25g
- L-Alanin 3.15g
- Äpfelsäure 0.75g
- Arginin 2.45g
- Essigsäure 99% 0.69g
Hilfsstoffe
- Phenylalanin 1.9g
- Leucin 5.15g
- Valin 3.1g
- Threonin 2.4g
- Acetat Ion 1.43g
- Cystin 0.185g
- Glycin 1.6g
- Methionin 1.4g
- L-Serin 2.25g
- Lysin acetat 5.005g
- L-Tryptophan 0.95g
- Histidin 2.15g
- Prolin 2.15g
- Lysin 3.55g
- Isoleucin 2.55g
- Acetylcystein 0.25g
- L-Alanin 3.15g
- Äpfelsäure 0.75g
- Arginin 2.45g
- Essigsäure 99% 0.69g
Indikation
- Das Präparat ist eine Aminosäurenlösung zur parenteralen Ernährung (Ernährung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes; Nährstoffe werden direkt ins Blut gegeben) bei Nierenerkrankungen.
- Es dient der bilanzierten intravenösen Zufuhr von Proteinbausteinen (Aminosäuren) und wird angewendet bei
- akuter und chronischer Niereninsuffizienz (Funktionseinschränkung der Nieren)
- Peritoneal- und Hämodialysebehandlung.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn
- Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels sind
- Sie Störungen des Aminosäurenstoffwechsels haben
- Sie eine fortgeschrittene Funktionseinschränkung der Leber (Leberinsuffizienz) haben
- Sie unter einer schweren Minderleistung des Herzens (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden
- Sei zu viel Körperflüssigkeit haben (Hyperhydratation)
- Ihre Zellen unzureichend mit Sauerstoff versorgt sind
- Sie in einem Zustand lebensbedrohlicher instabiler Kreislaufverhältnisse sind (Schock)
- Sie zu viel Flüssigkeit in der Lunge haben (akutes Lungenödem)
- Ihr Arzt wird diese Zustände kennen.
- Hinweise:
- Das Präparat hat eine spezielle Zusammensetzung zur Korrektur pathologischer Stoffwechselzustände. Die Lösung sollte daher außerhalb der angegebenen Anwendungsgebiete nicht verwendet werden.
- Spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung in der Pädiatrie:
- Für die Anwendung von krankheitsspezifischen Aminosäurenlösungen wie dieses Präparat liegen keine Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten vor.
Dosierung
- Das Arzneimittel wird Ihnen als Infusion von einem Arzt oder von medizinischem Fachpersonal über einen Tropf ins Blut gegeben.
- Die Dosierung erfolgt entsprechend dem Aminosäurenbedarf in Abhängigkeit vom klinischen Zustand und der Behandlung des Patienten (Nierenersatztherapie, Ernährungszustand und Ausmaß der krankheitsbedingten Katabolie).
- Zu Beginn einer parenteralen Ernährung Aminosäuren, wie auch die anderen Nährstoffe, einschleichend dosieren. Dauertropf, soweit nicht anders verordnet.
- Erwachsene:
- Tagesdosis
- Bis zu maximal 0,5 g Aminosäuren / kg KG entspricht 7,1 ml / kg KG bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz ohne Dialysebehandlung.
- Bis zu maximal 1,5 g Aminosäuren / kg KG entspricht 21 ml / kg KG bei akuter und chronischer Niereninsuffizeinz mit Hämodialyse-, Hämofiltrations- bzw. Peritonealdialysebehandlung.
- Maximale Infusionsgeschwindigkeit:
- Parenterale Ernährung:
- Max. 0,1 g AS / kg KG und Stunde entspricht 1,5 ml / kg KG und Stunde.
- Intradialytische Ernährung:
- Max. 0,2 g AS / kg KG und Stunde entspricht 3 ml / kg KG und Stunde.
- Parenterale Ernährung:
- Tagesdosis
- Kinder:
- Für die Anwendung von krankheitsspezifischen Aminosäurenlösungen wie dieses Arzneimittel liegen keine Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten vor.
- Dauer der Anwendung
- Bei akuter Niereninsuffizienz beträgt die Anwendungsdauer einige Tage bis maximal zwei Wochen.
- Bei chronischer Niereninsuffizienz ohne Dialysebehandlung sowie bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz mit Hämodialyse-, Hämofiltrations- bzw. Peritonealdialysebehandlung kann das Präparat verwendet werden, bis eine ausreichende orale Zufuhr von Eiweiß wieder möglich ist.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Bei zu hoher Einlaufgeschwindigkeit kann es zu Unverträglichkeitserscheinungen wie Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen kommen.
- Bei zu rascher Infusion in periphere Venen eventuelle Venenreizung (Osmolarität beachten!).
- Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei Anwendung ist erforderlich
- Je nach Schwere und Therapie der Niereninsuffizienz ist eine individuelle Dosierung erforderlich.
- Vorsicht ist geboten bei erhöhter Serumosmolarität.
- Die Lösung enthält keine Elektrolyte; die Blutspiegel der Elektrolyte sind daher zu beachten.
- Elektrolyte und Kohlenhydrate sollten bilanziert, eventuell im Bypass mitinfundiert oder gemischt in einem Beutel verabreicht werden.
- Bei Vorliegen einer verminderten Kaliumkonzentration im Blut (Hypokaliämie) und/oder verminderten Natriumkonzentration im Blut (Hyponatriämie) ist auf eine ausreichende Kalium- und/oder Natriumzufuhr zu achten.
- Während der Dauer der parenteralen Therapie sind der Wasser- und Elektrolythaushalt, die Serumosmolarität, der Säure-Basen-Haushalt, der Blutzuckerspiegel, die Leberwerte sowie Serumharnstoff und Serumkreatinin zu überwachen. Die Frequenz der Untersuchung richtet sich dabei nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem klinischen Befund des Patienten.
- Dabei sind regelmäßige klinische und labortechnische Kontrollen über das normale Maß hinaus erforderlich, insbesondere bei Patienten mit:
- Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut)
- Risikofaktoren für das Auftreten oder die Verschlechterung einer metabolischen Azidose
- hochgradiger Vermehrung stickstoffhaltiger Endprodukte des Eiweißstoffwechsels im Blut (Hyperazotämie) infolge einer gestörten gestörten Ausscheidung über die Nieren (renale Clearance).
- Bei Langzeitanwendung (mehrere Wochen) sind Blutbild und Gerinnungsfaktoren sorgfältiger zu überwachen.
- Um eine anabole Verwertung der Aminosäuren sicherzustellen, sollen Energieträger (Kohlenhydrate, Fett) zusätzlich verabreicht werden.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Es gibt keinen Hinweis auf die Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und des Bedienen von Maschinen durch die Verabreichung des Arzneimittels.
Schwangerschaft
- Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie glauben, schwanger zu sein oder wenn Sie stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ihnen das Präparat verabreicht werden kann.
- Eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach strenger Nutzen/Risiko-Abschätzung erfolgen.