• Rizatriptan PUREN 5 mg Tabletten

Rizatriptan PUREN 5 mg Tabletten (18 Stück)

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PUREN Pharma GmbH & Co. KG PZN: 14299095 (rezeptpflichtig) Tabletten, 18 Stück Generikum

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Pflichtangaben: Rizatriptan PUREN 5 mg Tabletten

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Rizatriptan 5mg
  • Rizatriptan benzoat 7.265mg

Indikation

  • Das Arzneimittel gehört zu einer bestimmten Klasse von Migränemedikamenten (Triptane, auch selektive Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten genannt).
  • Es wird zur Behandlung von Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall bei Erwachsenen angewendet.
  • Behandlung mit dem Präparat:
    • Erweiterte Blutgefäße, die das Gehirn umgeben, führen zu den Kopfschmerzen während der Migräneattacke.
    • Die Behandlung mit den Tabletten lässt die Blutgefäße, welche das Gehirn umgeben, abschwellen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn
    • Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Rizatriptan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • Sie mäßigen oder schweren Bluthochdruck oder nicht behandelten leichten Bluthochdruck haben (denn das Präparat kann zu einer Gefäßverengung führen und damit den Blutdruck erhöhen).
    • Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten. Dazu zählen z. B. Herzinfarkt oder Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) oder Beschwerden, die auf eine Herzerkrankung hinweisen.
    • Sie einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke, TIA) in der Krankengeschichte haben.
    • Sie unter Erkrankungen mit verengten oder blockierten Blutgefäßen (periphere arterielle Gefäßerkrankungen) leiden.
    • Sie eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben.
    • Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie z. B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin, Pargylin) oder ein bestimmtes Antibiotikum (Linezolid) einnehmen oder vor weniger als 2 Wochen eines dieser Arzneimittel abgesetzt haben. Diese Arzneimittel gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase(MAO)-Hemmern.
    • Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen, die als Arzneimittel vom Ergota-mintyp, wie z. B. Ergotamin oder Dihydroergotamin, bezeichnet werden.
    • Sie zur Vorbeugung der Migräne Methysergid einnehmen.
    • Sie zur Behandlung Ihrer Migräne gleichzeitig andere Arzneimittel derselben Substanzklasse wie dieses Präparat, z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan, einnehmen.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einer der oben genannten Gegenanzeigen betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.

Dosierung

  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Migräneanfällen eingenommen. Nehmen Sie die das Präparat möglichst früh, wenn die Kopfschmerzen eines Anfalls eingesetzt haben. Nehmen Sie es keinesfalls zur Vorbeugung eines Anfalls ein.
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Die empfohlene Dosis beträgt 2 Tabletten (10 mg Rizatriptan).
    • Wenn Sie unter einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion leiden, sollten Sie die geringere Einzeldosis, 1 Tablette (5 mg Rizatriptan), erhalten.
    • Wenn Sie mit dem Betablocker Propranolol behandelt werden, sollten Sie ebenfalls die geringere Einzeldosis, 1 Tablette (5 mg Rizatriptan), erhalten. Zwischen der Einnahme des Präparates und Propranolol sollten mindestens 2 Stunden liegen.
    • Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 Einzeldosen ein.

 

  • Wenn die Migräne innerhalb von 24 Stunden wieder auftritt
    • Bei manchen Patienten tritt der Migränekopfschmerz innerhalb von 24 Stunden erneut auf. Bei Wiederauftreten Ihrer Migräne können Sie eine weitere Dosis des Präparates einnehmen.
    • Zwischen der ersten und zweiten Einnahme sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.

 

  • Wenn Sie nach 2 Stunden immer noch unter Migränekopfschmerzen leiden
    • Wenn Sie auf die erste Dosis bei einem Migräneanfall keine Besserung verspüren, sollten Sie keinesfalls eine weitere Dosis für denselben Anfall einnehmen. Es ist dennoch möglich, dass Sie bei der nächsten Attacke auf das Präparat ansprechen.
    • Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als zwei Einzeldosen ein (nehmen Sie beispielsweise nicht mehr als zwei 10-mg-Tabletten oder 5-mg-Tabletten oder Schmelztabletten innerhalb von 24 Stunden ein). Zwischen der Einnahme der ersten und zweiten Dosis sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.
    • Wenn sich Ihre Migräne verschlimmert, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Im Falle einer Überdosierung sollten Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Nehmen Sie die Verpackung des Arzneimittels mit.
    • Als Anzeichen einer Überdosierung können Schwindel, Benommenheit, Erbrechen, Ohnmacht und verlangsamter Herzschlag auftreten.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bevor Sie das Präparat einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn:
      • bei Ihnen folgende Risikofaktoren für eine Herzerkrankung vorliegen:
        • Bluthochdruck,
        • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
        • Sie rauchen oder Nikotinersatzmittel verwenden,
        • Sie eine Herzerkrankung in Ihrer Familiengeschichte haben
        • Sie ein Mann über 40 Jahre sind,
        • Sie eine Frau nach den Wechseljahren sind.
      • Sie bereits einmal kurzzeitig Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb verspürt haben
      • Sie eine Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock) haben.
      • Sie an einer Erkrankung der Nieren oder Leber leiden.
      • Ihre Kopfschmerzen mit Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen oder Schwächegefühl in Beinen und Armen einhergehen.
      • Allergien in Ihrer Krankengeschichte vorliegen.
      • bei Ihnen bereits allergische Reaktionen wie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen auftraten, die Atem- und/oder Schluckbeschwerden hervorrufen können (Angioödem).
      • Sie zur Behandlung einer Depression sogenannte selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)wie Sertralin, Escitalopram-Oxalat und Fluoxetin oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wie Venlafaxin und Duloxetin einnehmen.
      • Sie pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten, einnehmen.
    • Wenn es bei Ihnen unter der Behandlung mit dem Arzneimittel zu einem Dauerkopfschmerz kommt, kann es sein, dass Sie das Präparat zu oft eingenommen haben. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, denn Sie müssen die Tabletten möglicherweise absetzen.
    • Bitte beschreiben Sie Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker Ihre Beschwerden (z. B. einseitig auftretende, bohrende Kopfschmerzen, Übelkeit, Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche). Ihr Arzt wird feststellen, ob Sie an Migräne leiden. Das Arzneimittel ist nur zur Behandlung eines Migräneanfalls vorgesehen. Es sollte nicht zur Behandlung anderer Kopfschmerzarten angewendet werden, da diese andere, schwerwiegendere Ursachen haben können.
  • Kinder und Jugendliche
    • Der Einsatz der Tabletten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
  • Behandlung von älteren Menschen
    • Verträglichkeit und Wirksamkeit bei Patienten über 65 Jahre wurden nicht ausführlich untersucht.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Sie könnten sich nach der Einnahme schläfrig oder schwindlig fühlen. In diesem Fall sollten Sie solange weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es ist nicht bekannt, ob das Präparat dem ungeborenen Kind schadet, wenn das Arzneimittel von einer Schwangeren eingenommen wird.
  • Stillzeit
    • Das Stillen sollte nach einer Behandlung 24 Stunden lang vermieden werden.