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Tim Ophtal 0.5% sine (120X0.5 ml)

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Dr. Winzer Pharma GmbH PZN: 715578 (rezeptpflichtig) Augentropfen, 120X0.5 ml 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Timolol 2.5mg
  • Timolol hydrogenmaleat 3.42mg

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Antiglaukomatosum (= Mittel zur Behandlung des Grünen Stars).
  • Es wird angewendet bei
    • erhöhtem Augeninnendruck (okuläre Hypertension), sofern mehrere Risikofaktoren wie z. B. hohes Alter, hoher intraokularer Druck, große Cup-Disc-Ratio oder eine dünne zentrale Hornhaut bestehen.
    • Grünem Star (chronisches Offenwinkelglaukom).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Timolol, Betablocker oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind
    • wenn eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
    • erhöhte Reaktionsbereitschaft der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität),
    • bestehendes oder aus der Krankengeschichte bekanntes Bronchialasthma,
    • bestehende oder aus der Krankheitsgeschichte bekannte schwere chronischobstruktive Atemwegserkrankungen (Langzeiterkrankungen bei Bronchialasthma und Bronchitis),
    • verlangsamter Herzschlag,
    • Herzblock (AV-Block) 2. und 3. Grades,
    • medikamentös nicht eingestellte Herzschwäche,
    • herzbedingter Schock,
    • schwere allergische Nasenschleimhautentzündung,
    • Ernährungsstörungen der Hornhaut,
    • Hirndurchblutungsstörungen. Sollten sich nach Aufnahme der Behandlung mit dem Arzneimittel Hinweise auf eine verminderte Hirndurchblutung ergeben, so ist der Augenarzt zu informieren.
    • Muskelschwäche. Unter timololhaltigen Augentropfen wurde von einer verstärkten Muskelschwäche im Sinne myasthenischer Symptome wie Doppelbilder, hängende Lider und allgemeiner Schwäche berichtet.
    • nächtliche Augendruckerhöhung.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt das Arzneimittel nicht anders verordnet hat:
    • Die empfohlene Dosis beträgt, soweit nicht anders verordnet:
      • Zu Beginn der Behandlung tropfen Sie 2-mal täglich 1 Tropfen des Arzneimittels in das betroffene Auge. Wenn der Augeninnendruck bei regelmäßiger Kontrolle auf den gewünschten Wert eingestellt ist, kann der Arzt die Dosierung auf 1-mal täglich 1 Tropfen festlegen.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Vor der Anwendung von Timolol muss eine ausführliche medizinische Untersuchung erfolgen. Ihr Arzt wird sorgfältig Nutzen gegenüber Risiko abwägen, wenn eine Therapie mit Timolol notwendig ist. Wenn der Nutzen das Risiko überwiegt, wird die
        Anwendung der niedrigst möglichen verfügbaren Dosiskonzentration 1 x täglich empfohlen. In Hinblick auf die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, kann die 0,1 % Lösung bereits ausreichend sein. Falls der Augendruck durch diese Dosierung nicht ausreichend kontrollierbar ist, kann eine 2 x tägliche Verabreichung im Abstand von 12 Stunden notwendig sein.
      • Patienten, insbesondere Neugeborene, sollen nach der 1. Dosis für 1 bis 2 Stunden in medizinischen Räumlichkeiten streng überwacht werden. Des Weiteren ist bis zur Durchführung geeigneter chirurgischer Maßnahmen auf mögliche Nebenwirkungen zu achten.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlung erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum. Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen.
    • Als Übergangstherapie bei Kindern und Jugendlichen.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Symptome einer Intoxikation sind schwere Hypotonie (stark erniedrigter Blutdruck), Herzinsuffizienz (verminderte Herzleistung), kardiogener Schock, Bradykardie (verlangsamter Herzschlag) bis hin zum Herzstillstand. Zusätzlich können Atembeschwerden und Bronchospasmen (Verkrampfung der Bronchien), gastrointestinale (Magen und Darm betreffende) Störungen, Bewusstseinsstörungen und auch generalisierte Krampfanfälle auftreten. Diese Symptome sind durch eine spezielle Antidottherapie zu behandeln, falls es klinisch erforderlich ist.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Bitte verfahren Sie weiter wie in der Dosierungsanleitung beschrieben.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Ein erhöhter Augeninnendruck kann lange Zeit ohne erkennbare Beschwerden für den Patienten bestehen. Dennoch kann das Auge dauerhaft geschädigt werden. Eine regelmäßige Behandlung ist deshalb wichtig für den Erhalt Ihres Sehvermögens.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden.
    • Informieren Sie vor der Behandlung mit disem Arzneimittel Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit an einer der folgenden Erkrankungen gelitten haben oder gerade daran leiden:
      • Koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), niedriger Blutdruck
      • Störungen des Herzrhythmus wie Bradykardie (verlangsamter Puls)
      • Atemprobleme, Asthma oder chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
      • Periphere Arterienerkrankungen wie Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom
      • Diabetes, da Timolol Anzeichen und Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels verschleiern kann
      • Überfunktion der Schilddrüse, da Timolol die Anzeichen und Symptome verschleiern kann
    • Berichten Sie Ihrem Arzt vor einer Operation, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden, da Timolol die Wirkung mancher Medikamente, die bei einer Narkose angewendet werden, verändern kann.
    • Bitte halten Sie Termine zur regelmäßigen Untersuchung des Augeninnendrucks und der Hornhaut besonders sorgfältig ein. Nach chirurgischer Behandlung des Glaukoms wurde unter der Anwendung von Arzneimitteln die die Kammerwasserproduktion hemmen über Aderhautabhebungen verbunden mit einer Erniedrigung des Augeninnendrucks berichtet. Dies wurde für die Substanzen Timolol und Acetazolamid beschrieben.
    • Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Während der Behandlung mit Betarezeptorenblockern können Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie oder anaphylaktische Reaktionen) auf eine Vielfalt von Allergenen (Überempfindlichkeitsreaktionen auslösende Substanzen) in der Vorgeschichte stärker auf den wiederholten zufälligen Kontakt mit diesen Allergenen oder deren diagnostische/therapeutische Gabe reagieren. Diese Patienten können unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet wird.
    • Kinder und Jugendliche
      • Timolol Augentropfen sollten generell vorsichtig bei Kindern und Jugendlichen mit Glaukom angewendet werden.
      • Bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern soll Timolol mit größter Vorsicht angewendet werden. Wenn Husten, Giemen, ungewöhnliche Atmung oder ungewöhnliche Atempausen (Apnoe) auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen und so rasch wie möglich ein Arzt aufgesucht werden.
      • Ein tragbarer Apnoe Monitor kann bei Neugeborenen unter Timolol Therapie hilfreich sein (nähere Informationen diesbezüglich erhalten Sie bei Ihrem Arzt).
      • Timolol-haltige Augentropfen wurden an Neugeborenen und Kindern im Alter von 12 Tagen bis 5 Jahren mit erhöhtem Augendruck (Glaukom) untersucht (für nähere Informationen diesbezüglich wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt).
    • Hinweis für Kontaktlinsenträger
      • Nehmen Sie Kontaktlinsen vor dem Eintropfen heraus und setzen Sie diese erst nach 15 Minuten wieder ein.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Sehr selten wurde über Doppelbilder und Herabhängen des Augenlides berichtet. Es können Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit auftreten.
    • Wie bei allen Augentropfen können vorübergehend verschwommenes Sehen oder andere Seheinschränkungen die Fähigkeit, am Straßenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Falls es unmittelbar nach dem Eintropfen zu verschwommenem Sehen kommt, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.

 

  • Anti-Doping-Hinweis
    • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wenden Sie das Arzneimittel nicht an, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hält es für erforderlich.
  • Stillzeit
    • Wenden Sie das Arzneimittel nicht an, wenn Sie stillen. Timolol kann in die Muttermilch gelangen. Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt um Rat.