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Berlin-Chemie AG PZN: 4927113 (rezeptpflichtig) Tabletten, 100 Stück 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: TOREM 10

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel, das die Urinausscheidung fördert. Außerdem senkt es den Blutdruck. Es gehört zur Gruppe der sogenannten Schleifendiuretika.
  • Es wird bei Erwachsenen angewendet zur Behandlung und Vorbeugung des Wiederauftretens von
    • Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) und/oder
    • Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen (Ergüsse), die aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens (Herzmuskelschwäche) entstehen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
    • allergisch sind gegen
      • den Wirkstoff Torasemid
      • Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur wie Torasemid (Sulfonylharnstoffe)
      • einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
    • Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie) haben
    • schwere Leberfunktionsstörungen mit Einschränkung der Wahrnehmungsfähigkeit (Coma hepaticum oder Praecoma hepaticum) haben
    • einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben
    • eine verminderte Blutmenge (Hypovolämie) haben
    • einen Natrium- oder Kaliummangel (Hyponatriämie, Hypokaliämie) haben
    • erhebliche Störungen beim Wasserlassen (z. B. aufgrund einer krankhaften Vergrößerung der Prostata) haben
    • stillen

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da das Arzneimittel sonst nicht richtig wirken kann.
  • Dosierung
    • Soweit von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, wird die Therapie mit täglich ½ Tablette (entsprechend 5 mg Torasemid) begonnen.
    • Diese Dosis wird normalerweise während der gesamten Behandlung beibehalten.
    • Hierfür steht auch eine Dosierungsform mit 5 mg Torasemid zur Verfügung.
    • Falls das Arzneimittel bei Ihnen nicht ausreichend wirken sollte, kann Ihr Arzt Ihre tägliche Dosis auf 1 Tablette (entsprechend 10 mg Torasemid) erhöhen. Ihr Arzt wird hierbei den Schweregrad Ihrer Erkrankung berücksichtigen. Wenn notwendig, ist eine Dosissteigerung auf bis zu täglich 2 Tabletten (entsprechend 20 mg Torasemid) möglich.
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • Falls Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen. Die Menge von Torasemid in Ihrem Blut könnte erhöht sein.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten gelten keine abweichenden Dosierungsempfehlungen.

 

  • Die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Bei Einnahme zu großer Mengen kann es zu folgenden Beschwerden kommen:
      • übersteigerte, möglicherweise gefährlich erhöhte Ausscheidung von Salz und Wasser
      • Bewusstseinsstörungen
      • Verwirrtheit
      • Blutdruckabfall
      • Kreislaufkollaps
      • Magen-Darm-Beschwerden
    • Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt. Dieser wird alle erforderlichen Maßnahmen einleiten.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie eine zu geringe Dosis eingenommen haben, führt dies zu einer Abschwächung der Wirkung. Auch wenn Sie die Einnahme vergessen haben, führt dies zu einer Abschwächung der Wirkung. Dies kann sich u.a. durch folgende Beschwerden äußern:
      • Gewichtszunahme
      • verstärkte Wasseransammlung in den Geweben (Ödeme).
    • Sie sollten die Einnahme so bald wie möglich nachholen. Verzichten Sie jedoch auf das Nachholen der vergessenen Einnahme, wenn der nächste Einnahmezeitpunkt schon bald erreicht ist. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung kann Ihre Beschwerden ebenfalls verschlechtern. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Es liegen für folgende Situationen bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit der Behandlung vor. Sie sollten deshalb Torasemid unter folgenden Umständen nicht einnehmen:
      • Gicht
      • schwere Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei krankhaft verlangsamtem Herzschlag (höhergradige Erregungsbildungs- und -leitungsstörungen des Herzens, z. B. SA-Block, AV-Block II. oder III. Grades)
      • krankhafte Veränderungen des Säure-/Basenhaushalts im Körper
      • gleichzeitige Behandlung mit Lithium (ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Stimmungsschwankungen und einigen Arten von Depressionen verwendet wird)
      • gleichzeitige Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykoside, Cephalosporine) zur Behandlung von Infektionen
      • krankhafte Veränderungen der Zusammensetzung des Blutes (z. B. Mangel an gerinnungsfördernden Blutplättchen oder Mangel an roten Blutkörperchen bei Patienten ohne Nierenfunktionsstörungen)
      • Nierenfunktionsstörungen, die durch den Kontakt mit nierenschädigenden Stoffen bedingt sind
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, da bisher keine Behandlungserfahrungen mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorliegen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Ihr Reaktionsvermögen verändern. Es kann Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigen.
    • Dies gilt vor allem bei
      • Behandlungsbeginn
      • einer Dosiserhöhung
      • einem Präparatewechsel
      • Beginn einer zusätzlichen Behandlung mit einem anderen Arzneimittel
    • Alkohol kann diese Wirkung verstärken. Daher sollten Sie während der Behandlung keinen Alkohol trinken.

 

  • Auswirkungen bei Dopingkontrollen und bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Die gesundheitlichen Auswirkungen beim Fehlgebrauch zu Dopingzwecken können nicht abgesehen werden, Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Dabei darf nur die niedrigste Dosis eingesetzt werden. Es ist nicht bekannt, welche Wirkungen auf das ungeborene Kind hat.
  • Stillzeit
    • Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Daher dürfen Sie das Arzneimittel während der Stillzeit nicht einnehmen. Müssen Sie während der Stillzeit dennoch behandelt werden, müssen Sie abstillen.