Trental 400mg (50 Stück)
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Pflichtangaben: Trental 400mg
Zusammensetzung
- Pentoxifyllin 400mg
Indikation
- Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Behandlung von peripheren Durchblutungsstörungen.
- Es wird angewendet:
- zur Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken), wenn andere Therapiemaßnahmen wie z. B. ein Gehtraining, gefäßlumeneröffnende und/oder rekonstruktive Verfahren nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.
- bei durchblutungsbedingten Innenohr-Funktionsstörungen (Schwerhörigkeit, Hörsturz u. a.).
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Pentoxifyllin, andere Methylxanthine oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei einem akuten Herzinfarkt,
- bei Hirnblutung oder anderen relevanten Blutungen (erhöhtes Blutungsrisiko),
- bei Geschwüren im Magen und/oder Darmbereich,
- bei Krankheitszuständen mit erhöhter Blutungsneigung,
- bei Netzhautblutungen (erhöhtes Blutungsrisiko).
- Treten Netzhautblutungen während der Behandlung auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Pentoxifyllin, andere Methylxanthine oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Chronische periphere arterielle Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken)
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Sie 3-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 1200 mg Pentoxifyllin pro Tag) ein.
- Durchblutungsbedingte Innenohr-Funktionsstörungen (Schwerhörigkeit, Hörsturz u. a.)
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 2- bis 3-mal täglich 1 Retardtablette 400 mg (entsprechend 800-1200 mg Pentoxifyllin pro Tag).
- Niedrige oder schwankende Blutdruckwerte
- Bei Patienten mit niedrigen oder schwankenden Blutdruckwerten können besondere Dosierungsanweisungen erforderlich sein.
- Eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatininclearance unter 30 ml/min)
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit vorzunehmen.
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen ist eine Verringerung der Dosierung erforderlich, die vom Arzt entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung und der Verträglichkeit individuell festzulegen ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Folgende Anzeichen und Symptome einer versehentlichen oder beabsichtigten Einnahme zu großer Mengen des Arzneimittels können auftreten:
- Schwindel, Brechreiz, Blutdruckabfall, beschleunigter Herzschlag, Gesichtsrötung mit Hitzegefühl (Hitzewallung), Bewusstlosigkeit, Fieber, Unruhe, Fehlen von Reflexen, tonisch-klonische Krämpfe, kaffeesatzartiges Erbrechen sowie Herzrhythmusstörungen.
- In diesem Fall ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
- Folgende Anzeichen und Symptome einer versehentlichen oder beabsichtigten Einnahme zu großer Mengen des Arzneimittels können auftreten:
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Präparat sofort abzusetzen und der Arzt zu benachrichtigen.
- Bei Herzrhythmusstörungen, niedrigem Blutdruck, Verengung der Herzkranzgefäße, nach Herzinfarkt oder nach einer Operation ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
- Patienten mit bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) sollten Trental nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle anwenden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates mit Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien, Vitamin-K-Antagonisten) sind aufgrund des Blutungsrisikos eine sorgfältige ärztliche Überwachung und eine häufige Kontrolle der Gerinnungswerte (INR) erforderlich.
- Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist bei Patienten erforderlich, die gleichzeitig mit diesem Präparat und folgenden Arzneimitteln behandelt werden:
- blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen oder Insulin,
- Ciprofloxacin (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen)
- Blutplättchenhemmer (Thrombozytenaggregationshemmer),
- Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen).
- Während der Behandlung sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance unter 30 ml/min) oder bei schweren Leberfunktionsstörungen kann es zur verzögerten Ausscheidung von Pentoxifyllin kommen. In solchen Fällen sind eine Dosisreduktion und eine entsprechende Überwachung erforderlich (siehe auch Abschnitt 3.).
- Kinder und Jugendliche
- Es gibt keine Erfahrungen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
- Das Präparat soll während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit schwangeren Frauen vorliegen.
- Pentoxifyllin geht in die Muttermilch über, allerdings erhält der Säugling nur äußerst geringe Mengen des Wirkstoffs, sodass bei begründeter Anwendung in der Stillzeit Wirkungen beim Säugling nicht zu erwarten sind. Vor der Anwendung des Präparates bei stillenden Frauen ist eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt erforderlich.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
- Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.