UNAT 10 (100 Stück)
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Pflichtangaben: UNAT 10
Zusammensetzung
- Torasemid 10mg
Indikation
- Das Präparat ist ein harntreibendes und blutdrucksenkendes Arzneimittel und gehört zur Gruppe der Schleifendiuretika.
- Es wird angewendet zur Behandlung und Vorbeugung des Wiederauftretens von Wasseransammlungen in Geweben (kardiale Ödeme), und/oder Körperhöhlen (Ergüsse) aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens (Herzmuskelschwäche).
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Torasemid, strukturverwandte Stoffe (Sulfonylharnstoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie).
- bei schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung (Coma oder Praecoma hepaticum).
- bei krankhaft erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
- bei Blutvolumenmangel (Hypovolämie).
- bei Natrium- oder Kaliummangel (Hyponatriämie, Hypokaliämie).
- bei erheblichen Störungen des Harnflusses (z. B. auf Grund einer krankhaften Vergrößerung der Prostata).
- wenn Sie stillen.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
- Die Behandlung wird mit täglich 5 mg Torasemid begonnen. Hierfür stehen Tabletten mit der geeigneten Wirkstoffstärke zur Verfügung. Diese Dosis ist normalerweise auch die Erhaltungsdosis.
- Die Behandlung mit 10 mg Torasemid (entspr. 1 Tablette) pro Tag ist angezeigt, wenn die Normaldosierung von 5 mg Torasemid pro Tag unzureichend wirkt.
- In diesen Fällen wird täglich 1 Tablette (entspr. 10 mg Torasemid) eingenommen; bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit von dem Schweregrad des Krankheitsbildes die Dosis bis auf 2 Tabletten (entspr. 20 mg Torasemid) pro Tag gesteigert werden.
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen, da die Konzentrationen von Torasemid im Blut erhöht sein können.
- Ältere Patienten
- Bei älteren Patienten gelten keine abweichenden Dosierungsempfehlungen.
- Kinder unter 12 Jahren
- Da bei Kindern unter 12 Jahren noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Torasemid vorliegen, sollten diese Torasemid nicht erhalten.
- Dauer der Anwendung
- Torasemid wird in der Regel als Langzeitbehandlung oder bis zum Rückgang der Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) eingenommen. Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Eine versehentliche oder beabsichtigte Einnahme zu großer Mengen von Torasemid kann zu einer übersteigerten, möglicherweise gefährlichen Ausscheidung von Salz und Wasser, eventuell zu Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps und Magen-Darm-Beschwerden führen. In diesem Fall ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Wenn Sie eine zu geringe Dosis eingenommen oder die Einnahme von Torasemid vergessen haben, führt dies zu einer Abschwächung der Wirkung. Dies kann sich in einer Verschlechterung des Beschwerdebildes äußern, z. B. Gewichtszunahme oder verstärkte Wasseransammlung in den Geweben.
- Sie sollten die Einnahme so bald wie möglich nachholen. Eine verspätete Einnahme sollte jedoch nicht mehr erfolgen, wenn bald der nächste Einnahmezeitpunkt erreicht ist. In diesem Fall nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bei Unterbrechung oder vorzeitiger Beendigung ist ebenfalls eine Verschlechterung des Beschwerdebildes zu erwarten. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Torasemid ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
- Da bisher keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden bei:
- Gicht.
- höhergradigen Erregungsbildungs- und Leitungsstörungen des Herzens (z.B. SA-Block, AV-Block II. oder III. Grades).
- krankhaften Veränderungen des Säure-/Basenhaushaltes.
- gleichzeitiger Behandlung mit Lithium oder bestimmten Antibiotika (Aminoglykoside, Cephalosporine).
- krankhaften Veränderungen des Blutbildes (z.B. Thrombozytopenie oder Anämie bei Patienten ohne Nierenfunktionsstörungen).
- Nierenfunktionsstörungen aufgrund nierenschädigender Substanzen.
- Kinder unter 12 Jahren
- Da bei Kindern unter 12 Jahren noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Torasemid vorliegen, sollten diese das Arzneimittel nicht erhalten.
- Da bisher keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden bei:
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Torasemid kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel oder zu Beginn einer Zusatzmedikation sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Dopingkontrollen
- Die Anwendung von Torasemid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von anderen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Es liegen bisher keine ausreichenden klinischen Erfahrungen hinsichtlich der Wirkung von Torasemid auf das ungeborene Kind vor.
- Tierexperimentelle Untersuchungen zu Torasemid, dem Wirkstoff des Präparates, zeigten keine fruchtschädigenden Wirkungen. Nach Gabe von hohen Dosen des Wirkstoffs wurden jedoch schädliche Wirkungen auf das ungeborene Tier und das Muttertier beobachtet.
- Solange keine weiteren Daten verfügbar sind, darf Ihnen Torasemid während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn Ihr Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. Dabei darf nur die niedrigste Dosis eingesetzt werden.
- Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind.
- Stillzeit
- Es liegen keine Daten zum Übergang von Torasemid, dem Wirkstoff des Präparates in die Muttermilch bei Menschen oder Tieren vor. Daher darf Ihnen Torasemid während der Stillzeit nicht verabreicht werden. Falls Ihr Arzt entscheidet, dass Sie während der Stillzeit mit Torasemid behandelt werden müssen, müssen Sie abstillen.