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Zolpidem HEXAL 10mg Filmtabletten (20 Stück)

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Apomio Redaktionsteam

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Frage vom 10.04.2024

Ist zolpidem anders als zolpidem al.

Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,

Beide Arzneimittel enthalten den Wirkstoff Zolpidem und werden gleichermaßen zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen eingesetzt. Eine Behandlung ist nur bei schwerwiegenden, beeinträchtigenden Schlafstörungen indiziert oder wenn diese für den P...

Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,

Beide Arzneimittel enthalten den Wirkstoff Zolpidem und werden gleichermaßen zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen eingesetzt. Eine Behandlung ist nur bei schwerwiegenden, beeinträchtigenden Schlafstörungen indiziert oder wenn diese für den Patienten zu einer massiven Belastung führen. 
Unterschiede gibt es laut Fachinformationen bei den verwendeten Hilfsstoffen.


Zolpidem AL enthält im Tablettenkern: 
Carboxymethylstärke-Natrium (TypA) (Ph.Eur.)
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) (E 470b)
Mikrokristalline Cellulose (E 460a)
Lactose-Monohydrat
Hypromellose (E 464)

Und im Filmüberzug: 
Hypromellose (E 464)
Macrogol 400
Titandioxid (E 171)

Zolpidem Hexal enthält folgende Hilfsstoffe im Tablettenkern: 
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.) 
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
hochdisperses Siliciumdioxid 
Bernsteinsäure

Im Filmüberzug: 
Hypromellose 
Macrogol 4000
Titandioxid (E 171)
Lactose-Monohydrat 


Herzliche Grüße und alles Gute


Linda Künzig, Apothekerin

Produktinformationen zu Zolpidem HEXAL 10mg Filmtabletten

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

Hexal AG PZN: 24176 (rezeptpflichtig) Filmtabletten, 20 Stück Generikum 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: Zolpidem HEXAL 10mg Filmtabletten

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Schlafmittel und gehört zur Gruppe der Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimittel.
  • Es wird zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen angewendet.
  • Das Arzneimittel sollte nur zur Behandlung von Schlafstörungen verschrieben werden, die schwerwiegend sind, oder extrem beeinträchtigend sind und Störungen des Alltagslebens hervorrufen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Zolpidem oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
    • wenn Sie an schwerer Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden
    • wenn Ihre Atmung während des Schlafes kurzzeitig aussetzt (Schlafapnoe-Syndrom)
    • wenn Sie an schwerer Atemschwäche leiden
    • wenn Sie an einer schweren Leberschädigung leiden
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    • Erwachsene
      • Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Zolpidemtartrat pro Tag).
      • Ältere oder geschwächte Patienten
        • Bei älteren oder geschwächten Patienten beträgt die empfohlene Tagesdosis 1/2 Filmtablette (entsprechend 5 mg Zolpidemtartrat pro Tag).
        • Der Arzt wird entscheiden, ob eine Erhöhung der Tagesdosis erforderlich ist.
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion beträgt die empfohlene Tagesdosis 1/2 Filmtablette (entsprechend 5 mg Zolpidemtartrat pro Tag).
        • Der Arzt wird entscheiden, ob eine Erhöhung der Tagesdosis erforderlich ist.
    • Höchstdosis
      • Eine Tagesdosis von 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Zolpidemtartrat pro Tag) sollte nicht überschritten werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

 

  • Wie lange sollte das Arzneimittel angewendet werden
    • Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie kann wenige Tage bis zu 2 Wochen dauern und soll 4 Wochen nicht überschreiten.
    • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wann und wie Sie die Behandlung beenden sollen.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt. Nehmen Sie diese Anweisung und übrig gebliebene Tabletten mit, um sie Ihrem Arzt zu zeigen.
    • Bei einer Überdosierung allein wurde eine Trübung des Bewusstseins von Schläfrigkeit bis hin zu leichtem Koma beschrieben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie vergessen haben, Ihre Dosis vor dem Schlafengehen einzunehmen, dies jedoch in der Nacht bemerken, so nehmen Sie die fehlende Dosis nur ein, wenn es Ihnen immer noch möglich ist 7 - 8 Stunden ununterbrochen zu schlafen, bevor Sie aufstehen müssen. Wenn das nicht der Fall ist, nehmen Sie das Arzneimittel erst am nächsten Abend vor dem Schlafengehen ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Hören Sie nicht plötzlich mit der Einnahme dieses Arzneimittels auf. Sonst kann die Schlaflosigkeit erneut verstärkt auftreten und von Stimmungsschwankungen, Angst und Ruhelosigkeit begleitet sein.
    • Im Falle einer Abhängigkeit können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnliche Angst- und Spannungszustände, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit und Reizbarkeit auftreten. In schweren Fällen können folgende Krankheitszeichen auftreten: Depersonalisation oder Derealisation (sich vom eigenen ICH und der Umgebung entfremdet fühlen), Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Armen und Beinen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Berührungen, Halluzinationen oder epileptische Anfälle.
    • Da die Gefahr von Entzugserscheinungen und Rebound-Schlaflosigkeit nach plötzlichem Abbruch der Behandlung größer ist, wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden. Siehe Kategorie "Patientenhinweis" unter
      Abhängigkeit" und
      Rebound-Schlaflosigkeit".

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
    • Allgemein
      • Vor der Behandlung mit diesem Arzneimittel
        • sollte die Ursache der Schlafstörungen abgeklärt werden
        • sollten zugrunde liegende Krankheiten behandelt werden.
      • Wenn die Behandlung der Schlafstörungen nach 7 - 14 Tagen nicht erfolgreich ist, könnte dies ein Hinweis auf eine psychiatrische oder körperliche Grundkrankheit sein, die untersucht werden sollte.
    • Allgemeine Informationen zu den möglichen Folgen einer Behandlung mit dem Arzneimittel und ähnlichen Schlafmitteln:
      • Gewöhnung
        • Wenn Sie nach einigen Wochen bemerken, dass die Tabletten nicht mehr so gut wirken wie zu Beginn der Behandlung, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, da eventuell eine Anpassung der Dosierung notwendig ist.
      • Abhängigkeit
        • Bei Einnahme dieses Arzneimittels besteht das Risiko, eine körperliche und seelische Abhängigkeit zu entwickeln. Dies zeigt sich als Zwang, das Arzneimittel immer wieder einzunehmen. Diese Gefahr steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte ist das Risiko erhöht. Im Fall einer Abhängigkeit wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugserscheinungen begleitet.
      • Rebound-Schlaflosigkeit
        • Nach einem plötzlichen Beenden der Behandlung kann es zu einem erneuten Auftreten Ihrer Schlafstörungen in verstärkter Form kommen. Dies kann von Stimmungsschwankungen, Angst und innerer Unruhe begleitet sein.
      • Gedächtnisstörungen (Amnesie)
        • Dieses Arzneimittel kann mehrere Stunden nach der Einnahme Gedächtnislücken hervorrufen. Um dieses Risiko zu verringern, sollten Sie sicherstellen, dass Sie 7 - 8 Stunden ununterbrochen schlafen können.
      • Psychiatrische und
        widersprüchliche" Reaktionen
        • Dieses Arzneimittel kann Verhaltensstörungen verursachen wie z. B. Ruhelosigkeit, innere Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen (Psychosen), Wutanfälle, Albträume, Halluzinationen, Schlafwandeln, unangemessenes Verhalten, zunehmende Schlaflosigkeit und anderen unerwünschte Verhaltensänderungen. Solche Reaktionen treten vor allem bei älteren Menschen auf.
          • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie diese Symptome bemerken, da die Behandlung in diesem Fall beendet werden sollte.
      • Schlafwandeln und damit verbundene Verhaltensweisen
        • Es liegen einige Berichte von Patienten vor, die sich beim Aufwachen nach der Einnahme des Schlafmedikamentes nicht mehr an Ereignisse erinnern, die sie während des Schlafes unternommen hatten. Dazu gehören Schlafwandeln, Autofahren im Schlaf, Zubereiten und Verzehren von Mahlzeiten, Telefonieren oder Geschlechtsverkehr. Wenn jemand in Ihrer Umgebung derartige Reaktionen bemerkt, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
    • Bestimmte Patientengruppen
      • Wie andere Schlafmittel auch, sollte das Arzneimittel mit Vorsicht angewendet werden bei
        • Älteren oder geschwächten Patienten
          • Diese Patienten sollte eine niedrigere Dosis erhalten. Dieses Arzneimittel besitzt eine muskelentspannende Wirkung. Daher besteht besonders bei älteren Patienten die Gefahr, zu stürzen und sich dadurch das Hüftgelenk zu brechen, wenn sie nachts aufstehen.
        • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
          • Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden. Ihr Körper braucht möglicherweise länger um Zolpidem wieder auszuscheiden. Obwohl die Dosis nicht angepasst werden muss, ist Vorsicht angebracht.
        • Patienten mit lang anhaltenden Atembeschwerden
          • Einige Schlafmittel können die Atmung erschweren.
        • Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Krankengeschichte
          • Bei diesen Patienten ist äußerste Vorsicht erforderlich. Diese Patienten sollten während der Behandlung mit diesem Arzneimittel sorgfältig überwacht werden. Die Gefahr einer Gewöhnung und psychischen Abhängigkeit ist für sie besonders hoch.
      • Dieses Arzneimittel und ähnliche Schlafmittel dürfen nicht angewendet werden
        • bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen. Für diese Patienten besteht die Gefahr einer Hirnschädigung (Enzephalopathie).
        • zur primären Behandlung von Patienten mit Wahnvorstellungen (Psychosen).
        • zur alleinigen Behandlung von Depression oder Angst. Die depressiven Symptome können sich verschlimmern. Haben Sie sich schon einmal so nutzlos und wertlos gefühlt, dass Sie daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen
          Dann ist es sehr wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, damit dieser Ihnen helfen kann.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Schläfrigkeit, Gedächtnislücken, verminderte Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigte Muskelfunktion können sich nachteilig auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen auswirken. In verstärktem Maße gilt dies nach unzureichender Schlafdauer.

Schwangerschaft

  • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nicht angewendet werden. Für eine Beurteilung zur sicheren Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht genügend Daten vor. Zolpidem führte in tierexperimentellen Studien weder zu Missbildungen noch zu schädlichen Wirkungen auf den Embryo; die Sicherheit in der Schwangerschaft beim Menschen wurde jedoch bisher nicht nachgewiesen.
  • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit dem Arzneimittel eine Schwangerschaft planen oder bei sich vermuten, damit ihr Arzt entscheiden kann, ob die Behandlung fortgeführt oder umgestellt werden soll.
  • Wenn Sie dieses Arzneimittel aus zwingenden medizinischen Gründen in den letzten Schwangerschaftsmonaten oder während der Geburt einnehmen, können Effekte wie eine verminderte Körpertemperatur, ein schlaffer Muskeltonus oder Atemprobleme bei Ihrem Kind nicht ausgeschlossen werden und es können als Folge einer physischen Abhängigkeit nach der Geburt Entzugserscheinungen auftreten.
  • Da Zolpidem in geringer Menge in die Muttermilch übergeht, sollte dieses Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden.