Acarbose

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Acarbose

 

Was ist Acarbose?
Bei Acarbose handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Gruppe der Alpha-Glucosidase-Inhibitoren, die antidiabetische und blutzuckersenkende Eigenschaften aufweisen. Der Mehrfachzucker wird durch Fermentation aus dem Bakterium Actinoplanes utahensi gewonnen.

 

 

Wie wirkt Acarbose?

Acarbose verlangsamt die Zuckeraufspaltung im Darm indem bestimmte Enzyme im Bürstensaum des Dünndarms, die sogenannten Alpha-Glucosidasen, gehemmt werden. Diese sind am Abbau von Kohlenhydraten aus der Nahrung in kleinere Zuckermoleküle beteiligt.

Als falscher Mehrfachzucker bindet die Acarbose an die Alpha-Glucosidasen und inaktiviert diese.

Die Bindungsstärke an die Enzyme ist hierbei knapp 15000 mal stärker im Vergleich zu  Haushaltszucker (Saccharose).

In Folge wird der Zucker verlangsamt aus dem Darm in die Blutbahn aufgenommen, ein Anstieg der Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten vermindert und Blutzuckerschwankungen im Tagesverlauf reduziert. Der Körper kommt so mit geringen Insulinmengen aus und die Bauchspeicheldrüse wird geschont.

 

 

Wann wird Acarbose angewendet?

Acarbose wird in Form von Filmtabletten zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 2  eingesetzt.

Bei Diabetes handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Stoffwechsels. Betroffene der „Zuckerkrankheit“ leiden an erhöhten Blutzuckerwerten aufgrund eines Mangels an Insulin. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den im Blut befindlichen Zucker in die Zellen leitet. Dort wird daraus Energie gewonnen und zum Teil auch gespeichert.

Man unterscheidet zwei verschiedene Diabetes-Formen: Bei Typ-1-Diabetes, der meist im Kindes-und Jugendalter auftritt, liegt ein absoluter Insulinmangel vor. Grund ist der Untergang Insulin-produzierender Zellen. Bei Typ-2-Diabetes, oder auch „Erwachsenendiabetes“, liegt häufig ein relativer Insulinmangel vor: einem erhöhten Insulin-Bedarf steht eine sinkende Ausschüttung durch Insulin-produzierende Zellen gegenüber.

 

Die Acarbose wird zur Zusatzbehandlung bei Patienten eingesetzt, die auf eine Diät oder eine Therapie mit Sulfonylharnstoffen oder Metformin nicht ausreichend ansprechen.

 

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Darmgeräusche und Durchfall. Sie treten hauptsächlich zu Beginn der Behandlung auf und können sich im Verlauf der Therapie wieder legen. Die Nebenwirkungen entstehen infolge der bakteriellen Gärung der nicht abgebauten Kohlenhydrate im Darm.

 

 

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinformationen der Fertigarzneimittel

 

Einführung in Acarbose

Acarbose ist ein bewährter Wirkstoff, der vor allem zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt wird. Er gehört zur Gruppe der Alpha-Glukosidasehemmer und unterstützt den Blutzuckerspiegel zu regulieren, indem er die Aufnahme von Kohlenhydraten im Darm verzögert.

Beschreibung des Wirkstoffs

Acarbose wirkt im Magen-Darm-Trakt, indem es das Enzym Alpha-Glukosidase hemmt. Dadurch wird die Spaltung komplexer Kohlenhydrate in einfache Zucker verlangsamt, was zu einem moderateren und gleichmäßigeren Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Diese Eigenschaft macht Acarbose zu einem wichtigen Instrument im Diabetes-Management.

Wirkungen und Vorteile

  • Verzögerte Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf
  • Reduzierung von postprandialen Blutzuckerwerten
  • Unterstützung einer gesunden Blutzuckerregulierung
  • Mögliche Gewichtsreduktion als positiver Nebeneffekt

Anwendungsgebiete

Acarbose wird in der Regel bei Erwachsenen mit Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt, insbesondere wenn diätetische Maßnahmen und andere antidiabetische Medikamente nicht ausreichend wirken. Der Wirkstoff ist ein ergänzender Behandlungsansatz zur Verbesserung der glykämischen Kontrolle.

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung von Acarbose sollte individuell vom behandelnden Arzt festgelegt werden. In der Regel startet die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die schrittweise erhöht wird. Acarbose wird oral eingenommen, meist zu Beginn jeder Mahlzeit, um die postprandialen Blutzuckeranstiege effektiv zu kontrollieren.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei vielen Wirkstoffen können auch bei Acarbose Nebenwirkungen auftreten. Häufig berichtete Effekte sind Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall. Diese Nebenwirkungen können in der Regel durch eine langsame Dosiserhöhung minimiert werden. Bei anhaltenden Symptomen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Wechselwirkungen

Bei der Einnahme von Acarbose ist es wichtig, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen. Insbesondere sollten Patienten ihre Medikation regelmäßig überprüfen, um unerwünschte Interaktionen mit anderen Antidiabetika oder lebensmittelbezogenen Stoffen zu vermeiden.

Besondere Hinweise

Patienten mit einer chronischen Magen-Darm-Erkrankung oder einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten Acarbose nur nach sorgfältiger Abwägung und unter ärztlicher Aufsicht verwenden. Zudem ist es essenziell, eine ausgewogene Ernährungsweise beizubehalten, um den Behandlungserfolg optimal zu unterstützen.

Medikamente mit Acarbose

Einige der in der Apotheke erhältlichen Präparate enthalten Acarbose als Hauptwirkstoff und werden häufig in Kombination mit anderen Diabetesmedikamenten verschrieben.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Acarbose?

Antwort:

Acarbose ist ein oraler Antidiabetikum, das den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten verlangsamt.

Wie wirkt Acarbose?

Antwort:

Es hemmt das Enzym Alpha-Glukosidase, wodurch die Spaltung von Kohlenhydraten in Zucker verzögert wird.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Antwort:

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Blähungen, Bauchschmerzen und gelegentlich Durchfall, besonders zu Beginn der Behandlung.

Kann ich Acarbose mit anderen Diabetesmedikamenten einnehmen?

Antwort:

Ja, Acarbose wird oft als Ergänzung zu anderen Diabetesmedikamenten verwendet, jedoch sollte dies immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Wie erfolgt die Dosierung von Acarbose?

Antwort:

Die Dosierung wird individuell festgelegt, wobei meist eine anfangs niedrige Dosis gewählt und langsam gesteigert wird, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Fazit

Acarbose bietet eine effektive Möglichkeit, den postprandialen Blutzuckeranstieg zu kontrollieren und den Diabetes mellitus Typ 2 besser zu managen. Auf https://www.apomio.de/wirkstoff/acarbose finden Sie weitere Informationen und präzise Empfehlungen zur Anwendung dieses wichtigen Wirkstoffs.