Allopurinol

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ALLOPURINOL AL 300
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Was ist Allopurinol?
Das Gichtmittel Allopurinol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Urikostatika, der zur Hemmung der Harnsäurebildung eingesetzt wird.

Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen. Diese sind Bestandteil jeder Zelle und für die Erbsubstanz und den Aufbau neuer Zellen notwendig. Aber auch über die Nahrung werden Purine aufgenommen und in Harnsäure abgebaut. Diese kann vom menschlichen Körper nicht verwertet werden und muss daher über die Nieren und den Darm ausgeschieden werden. Bei Gichtpatienten ist das normalerweise bestehende Gleichgewicht zwischen gebildeter und ausgeschiedener Harnsäure gestört.

Bei Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises zählt. Betroffene weisen erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut auf, die zur Bildung von Harnsäurekristallen im Bereich der kleinen Gelenke wie beispielsweise dem Zehengelenk führen. In Folge kommt es zu spontan auftretenden, sehr schmerzhaften Schwellungen und Rötungen. Diese können auf Dauer zu einer Schädigung der betroffenen Gelenke führen.

Wie wirkt Allopurinol?
Allopurinol gehört zu den sogenannten Urikostatika, die den Abbau von Purinen zu Harnsäure hemmen. Sie blockieren das Enzym Xanthinoxidase, das für den Purinabbau benötigt wird. In Folge können diese nicht mehr zu Harnsäure zersetzt werden und der Harnsäurespiegel im Blut sinkt. Gleichzeitig steigt die Konzentration der Harnsäurevorstufen Xanthin und Hypoxanthin, die deutlich schneller über die Niere aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Bereits bestehende Harnsäureablagerungen im Gewebe können ebenfalls durch die Einnahme des Urikostatikums abgebaut werden.

Wann wird Allopurinol angewendet?
Allopurinol kommt bei Erwachsenen dann zum Einsatz, wenn diätische Maßnahmen zur Senkung der Harnsäurewerte alleine nicht ausreichen. Es wird daher verordnet:

  • bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut, insbesondere bei Gicht und Nierenschäden durch Harnsäurekristalle
  • bei einem erhöhten Harnsäurespiegel infolge von totalem Fasten (auch Null-Diät genannt), wenn bei Patienten mit Gichtneigung in der Krankengeschichte ein Anfall verhindert werden soll
  • zur Auflösung von Harnsäuresteinen sowie zur Verhinderung einer weiteren Steinbildung (Harnsäure- und Calciumoxalatsteine)
  • zur Auflösung und Vorbeugung von Nierensteinen aus Harnsäure, häufig verursacht bei Tumorerkrankungen durch Chemo- oder Strahlentherapie (sekundäre Hyperurikämie)

Bei Kindern und Jugendlichen (bis 18 Jahren) mit einem Körpergewicht von 15 kg und darüber wird Allopurinol verordnet zur:

  • Behandlung von harnsäurebedingten Nierenschäden während der Behandlung von Leukämie
  • Behandlung erhöhter Harnsäurewerte im Blut und erhöhter Harnsäureausscheidung im Urin, z.B. bei starkem Zellzerfall, Strahlen- bzw. Chemotherapie (sekundäre Hyperurikämie)
  • Therapie bestimmter vererbbarer Enzymmangelkrankheiten (Lesch-Nyhan-Syndrom und Adenin- Phosphoribosyl-Transferasemangel)
     

Allopurinol ist in Form von Tabletten im Handel, die in der Regel einmal täglich nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Es kann sechs bis acht Monate dauern, bis das Urikostatikum alle Harnsäureablagerungen im Körper aufgelöst hat. In dieser Zeit muss verstärkt mit Gichtanfällen gerechnet werden. Um unerwünschte Begleiterscheinungen zu minimieren, sollte die Behandlung zunächst mit einer niedrigen Dosis begonnen und diese dann stufenweise gesteigert werden.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-422010/hyperurikaemie-harnsaeure-runter-gicht-beseitigt/

Einführung in Allopurinol

Allopurinol ist ein wichtiger Wirkstoff, der primär zur Behandlung von Gicht und zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut eingesetzt wird. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Prävention von Harnsäurekristallablagerungen, die schmerzhafte Gichtanfälle verursachen können.

Allgemeine Beschreibung

Allopurinol wirkt, indem es die Aktivität des Enzyms Xanthinoxidase hemmt, welches für die Umwandlung von Purinen in Harnsäure verantwortlich ist. Durch diese Hemmung wird die Bildung von Harnsäure reduziert und somit das Risiko von Harnsäureanhäufungen verringert. Dieser Wirkmechanismus macht Allopurinol zu einem essenziellen Mittel in der Gichttherapie.

Wirkung und Effekte

Die hauptsächliche Wirkung von Allopurinol besteht darin, den Harnsäurespiegel im Blut zu senken. Dies führt zu einer Reduktion der Harnsäurekristalle, die sich in den Gelenken ablagern können, und verhindert so Gichtanfälle. Darüber hinaus können langfristige Anwendungen helfen, Komplikationen wie Nierensteine zu vermeiden.

Anwendungsgebiete

Allopurinol wird eingesetzt bei der Behandlung von Gicht, insbesondere bei Patienten mit häufig wiederkehrenden Gichtanfällen. Es wird auch bei bestimmten Formen von Hyperurikämie angewendet, um das Risiko von Nierensteinen und anderen Organschäden zu senken.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Allopurinol wird individuell an den Bedarf des Patienten angepasst. Die Einnahme erfolgt in der Regel oral, meist einmal täglich, und sollte stets in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, um Nebenwirkungen zu minimieren und die optimale Wirkung zu gewährleisten.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei Allopurinol Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge und in seltenen Fällen allergische Reaktionen. Bei Auftreten ungewöhnlicher Symptome sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wechselwirkungen

Allopurinol kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit Arzneimitteln, die den Harnsäurespiegel beeinflussen. Es ist wichtig, den Arzt über alle gleichzeitig eingenommenen Medikamente zu informieren, um potenziell schädliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Spezielle Hinweise

Die Anwendung von Allopurinol sollte gut überwacht werden. Es ist ratsam, regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um den Harnsäurespiegel zu kontrollieren und die Dosierung gegebenenfalls anzupassen. Patienten sollten die Einnahmeempfehlungen genau befolgen und bei Unklarheiten immer den ärztlichen Rat einholen.

Medikamente, die Allopurinol enthalten

Allopurinol ist in verschiedenen Markenpräparaten erhältlich, die sich in Dosierung und Zusammensetzung unterscheiden können. Es handelt sich um verschreibungspflichtige Produkte, die insbesondere in der Gichttherapie verwendet werden.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Allopurinol?

Allopurinol ist ein Medikament zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut und wird vor allem zur Behandlung von Gicht eingesetzt.

Wie wirkt Allopurinol?

Der Wirkstoff hemmt das Enzym Xanthinoxidase, das für die Umwandlung von Purinen in Harnsäure verantwortlich ist, was zu einer Reduktion der Harnsäure führt.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Typische Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge und in seltenen Fällen allergische Reaktionen.

Wie sollte die Dosierung angepasst werden?

Die Dosierung wird individuell an den Patienten angepasst; regelmäßige Blutuntersuchungen sind empfehlenswert, um eine optimale Dosierung zu gewährleisten.

Kann ich Allopurinol mit anderen Medikamenten einnehmen?

Es ist wichtig, vor der Einnahme mit einem Arzt Rücksprache zu halten, da Allopurinol Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann.

Fazit

Allopurinol ist ein essenzieller Wirkstoff in der Behandlung von Gicht und Hyperurikämie. Durch seine Wirkung, den Harnsäurespiegel zu senken, hilft es, schmerzhafte Gichtanfälle und Komplikationen wie Nierensteine zu vermeiden. Eine sorgfältige Anwendung und regelmäßige ärztliche Kontrolle sind dabei unerlässlich, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.