Amitriptylin

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Was ist Amitriptylin?
Bei Amitriptylin handelt es sich um einen stimmungsaufhellenden Wirkstoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva, der auch beruhigende, angstlösende und schmerzstillende  Eigenschaften aufweist. In den gängigen Darreichungsformen liegt der Arzneistoff als Hydrochlorid-Salz vor.

Depressionen haben meist mehr als einen einzigen Auslöser. Man vermutet, dass es sich um ein Zusammenspiel genetischer, körperlicher, psychischer und psychosozialer Faktoren handelt, die sich gegenseitig verstärken. Als eine mögliche körperliche Ursache gilt eine Störung des Hirnstoffwechsels. Zellen kommunizieren typischerweise unter Verwendung chemischer Signale. Bei Nervenzellen ist dies nicht möglich, da sie durch eine kleine Lücke voneinander getrennt werden. Die Überwindung dieses „synaptischen Spaltes“ kann jedoch chemisch mit Hilfe der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin erfolgen. Diese werden nach der Signalübertragung entweder abgebaut oder schnell wieder in die Senderzelle aufgenommen, um für das nächste Signal erneut zur Verfügung zu stehen. Bei einer Depression ist die Konzentration Serotonin und/oder Noradrenalin gestört. In Folge können Informationen zwischen den Gehirnzellen nicht mehr fehlerfrei übertragen werden, was zu einer veränderten Gefühlslage der betroffenen Patienten führt.

Wie wirkt Amitriptylin?
Amitriptylin hemmt die Aufnahme der Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin in die Nervenzellen und erhöht dadurch die Konzentration dieser beiden Botenstoffe im synaptischen Spalt.

Außerdem beeinflusst Amitriptylin den Acetylcholin-Kreislauf im Gehirn. Bei Acetylcholin handelt es sich ebenfalls um einen Botenstoff, der Signale zwischen den Nervenzellen übermitteln kann.

Die erhöhte Verfügbarkeit von Serotonin und Noradrenalin sowie die Hemmung des Botenstoffes Acetylcholin erklärt den dämpfenden und beruhigenden Effekt des Antidepressivums.

Die schmerzlindernde Wirkung lässt sich durch den Einfluss auf die Serotonin-Konzentration erklären, da der Botenstoff eine wichtige Rolle bei der Schmerzwahrnehmung im Gehirn spielt.

Wann wird Amitriptylin angewendet?
Amitriptylin wird aufgrund seiner Wirkung zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • Depressionen
  • chronische Schmerzen (wie beispielsweise Nervenschmerzen) im Zusammenhang mit anderen therapeutischen Maßnahmen
  • Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen
  • Vorbeugung gegen einen Migräneanfall
  • Bettnässen, sofern organische Ursachen ausgeschlossen und mit anderen therapeutischen Maßnahmen kein Ansprechen erzielt wurde

Die Anwendung erfolgt oral in Form von Tabletten oder Kapseln, die unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Des Weiteren stehen Lösungen zum Einnehmen zur Verfügung. Zu Behandlungsbeginn wird die Dosis schrittweise über einen bestimmten Zeitraum erhöht und am Ende der Therapie schrittweise wieder reduziert.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel

Einführung in Amitriptylin

Amitriptylin ist ein vielseitiger und weit verbreiteter Wirkstoff, der vor allem in der Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzsyndromen Anwendung findet. Er ist als trizyklisches Antidepressivum bekannt und wird seit Jahrzehnten erfolgreich therapeutisch eingesetzt.

Was ist Amitriptylin?

Amitriptylin gehört zur Gruppe der trizyklischen Antidepressiva und wirkt auf Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere Serotonin und Noradrenalin. Diese Komponente hilft dabei, die Stimmung zu stabilisieren und Schmerzverarbeitung zu modulieren, was insbesondere bei neuropathischen Schmerzen und Migräne von Nutzen ist.

Wirkmechanismus und Effekte

Der Wirkstoff beeinflusst die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin, was zur Linderung depressiver Verstimmungen und Schmerzzuständen beiträgt. Zusätzlich kann Amitriptylin schlafverbessernde Effekte haben und die emotionale Belastbarkeit steigern.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Amitriptylin wird vorrangig bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • Depressive Störungen
  • Chronische neuropathische Schmerzen
  • Migräneprophylaxe
  • Schlafstörungen

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Amitriptylin ist individuell anzupassen. Typischerweise beginnt die Therapie mit einer niedrigen Dosis, welche schrittweise gesteigert wird. Die Einnahme erfolgt in Tablettenform, meist am Abend, um mögliche sedierende Effekte optimal zu nutzen.

Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann auch Amitriptylin Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufigsten zählen:

  • Mundtrockenheit
  • Schläfrigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Verstopfung

Wechselwirkungen

Amitriptylin kann mit anderen Medikamenten interagieren. Besonders relevant sind Interaktionen mit anderen Antidepressiva, Alkohol sowie bestimmten Schmerzmitteln, weshalb eine sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig ist.

Spezielle Informationen

Bei älteren Patienten oder Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Vorsicht geboten. Es wird zudem empfohlen, alle begleitenden Erkrankungen und andere Medikamente mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, bevor Amitriptylin verordnet wird.

Arzneimittel, die Amitriptylin enthalten

Verschiedene Hersteller bieten Amitriptylin in unterschiedlichen Darreichungsformen an, weshalb es sowohl in Generika als auch in Originalpräparaten erhältlich ist.

Häufig Gestellte Fragen

FAQ: Wie lange dauert es, bis Amitriptylin wirkt?

Die Wirkung kann je nach individueller Konstitution zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen spürbar sein.

FAQ: Kann Amitriptylin bei Migräne helfen?

Ja, Amitriptylin wird häufig zur Prophylaxe von Migräne eingesetzt, da es die Schmerzwahrnehmung moduliert.

FAQ: Was muss man bei der Einnahme von Amitriptylin beachten?

Die Einnahme sollte stets nach ärztlicher Anweisung erfolgen und besonders im Hinblick auf Dosierung und mögliche Nebenwirkungen überwacht werden.

FAQ: Gibt es bekannte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ja, besonders in Kombination mit anderen zentral wirksamen Substanzen oder Antidepressiva sollte auf mögliche Wechselwirkungen geachtet werden.

FAQ: Kann Amitriptylin süchtig machen?

Bei normalem Gebrauch und in ärztlich kontrollierten Dosen besteht kein Suchtpotential. Dennoch ist eine regelmäßige Überwachung wichtig.

Fazit

Amitriptylin ist ein bewährter und vielseitig einsetzbarer Wirkstoff, der vor allem in der Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzzuständen positive Effekte zeigt. Mit einer individuellen Dosierungsanpassung und unter ärztlicher Überwachung bietet er eine effektive therapeutische Option für viele Patienten.