Azacitidin

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Einführung in Azacitidin

Azacitidin ist ein innovativer Wirkstoff, der vor allem in der Behandlung von myelodysplastischen Syndromen (MDS) und verwandten hämatologischen Erkrankungen Verwendung findet. Durch seine epigenetischen Mechanismen bietet es eine gezielte Therapie gegen bestimmte Blutkrebsarten.

Was ist Azacitidin?

Azacitidin gehört zur Klasse der Hypomethylierungsmittel. Es wirkt, indem es die Genexpression beeinflusst und somit das Wachstum und die Reifung von Krebszellen hemmt. Diese Wirkung macht es zu einer wichtigen Komponente in der Behandlung von MDS und akut myeloischer Leukämie (AML).

Wirkmechanismus und Effekte

Der Wirkstoff demethyliert die DNA, wodurch ehemals inaktive Gene reaktiviert und die normale Zellfunktion wiederhergestellt werden können. Dies führt zu einer Hemmung des Tumorwachstums und verbessert die Differenzierung der Zellen.

Indikationen

Azacitidin wird hauptsächlich zur Behandlung von myelodysplastischen Syndromen und akut myeloischer Leukämie eingesetzt. Es kommt insbesondere bei Patienten zum Einsatz, bei denen herkömmliche Therapien nicht ausreichend wirksam sind.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Azacitidin richtet sich nach dem individuellen Zustand des Patienten und der spezifischen Indikation. Es wird in der Regel intravenös oder subkutan verabreicht, wobei die genaue Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt.

Mögliche Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Myelosuppression, Übelkeit, Erbrechen und Injektionsstellenreaktionen. Aufgrund der individuellen Reaktionen können weitere Nebenwirkungen auftreten, weshalb eine regelmäßige Überwachung notwendig ist.

Wechselwirkungen

Bei der Verwendung von Azacitidin müssen potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Chemotherapeutika und myelosuppressiven Substanzen bedacht werden. Es ist wichtig, dass alle eingenommenen Medikamente mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.

Spezielle Hinweise

Azacitidin sollte nur unter strenger medizinischer Überwachung verwendet werden. Patienten sollten auf Anzeichen von Infektionen und anderen Komplikationen achten. Zudem ist die Einhaltung der Lagerungsvorschriften essenziell, um die Wirksamkeit des Wirkstoffs zu garantieren.

Markenpräparate mit Azacitidin

Zu den gängigen Markenpräparaten, die Azacitidin enthalten, zählen unter anderem Vidaza und Dacogen, die in der spezialisierten Onkologie verwendet werden.

Häufig Gestellte Fragen

Was macht Azacitidin so besonders?

Azacitidin wirkt durch Demethylierung der DNA, was zur Reaktivierung von Genen führt, die das Tumorwachstum unterdrücken.

Für welche Erkrankungen wird Azacitidin eingesetzt?

Hauptsächlich zur Behandlung von myelodysplastischen Syndromen und akuter myeloischer Leukämie.

Wie erfolgt die Verabreichung von Azacitidin?

Azacitidin wird intravenös oder subkutan verabreicht, stets unter ärztlicher Aufsicht.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den Nebenwirkungen zählen Myelosuppression, Übelkeit, Erbrechen und Reaktionen an der Injektionsstelle.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ja, Azacitidin kann mit anderen Chemotherapeutika und myelosuppressiven Medikamenten Wechselwirkungen aufweisen.

Fazit

Azacitidin stellt aufgrund seines innovativen Wirkmechanismus eine wertvolle Therapieoption in der Onkologie dar. Durch seine gezielte Wirkung und die Möglichkeit, myelosuppressive Nebenwirkungen zu überwachen, trägt es zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten bei, die an schweren hämatologischen Erkrankungen leiden.