Diazepam

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Diazepam AbZ Tropfen
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AbZ Pharma GmbH PZN: 1015506 (rezeptpflichtig)
  • Krämpfe

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Was ist Diazepam?
Der Arzneistoff Diazepam gehört zur Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine. Diese besitzen  angstlösende, muskelentspannende, krampflösende und beruhigende Effekte.

Diazepam ist auch unter dem Begriff „Valium“ bekannt – ein Fertigarzneimittel, das in Deutschland von 1963 bis 2015 im Handel war. Diazepam gehört zu den unverzichtbaren Arzneistoffen und wurde bereits im Jahr 1977 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufgenommen.

Wie wirkt Diazepam?
Diazepam überwindet die Blut-Hirn-Schranke – sie schützt das Gehirn vor im Blut zirkulierenden Krankheitserregern, Toxinen und Botenstoffen – und sorgt dafür, dass Erregungszustände nicht mehr übertragen werden. Es verstärkt die hemmende Wirkung des körpereigenen Neurotransmitters Gamma-Amino-Buttersäure (GABA). Diazepam bindet an die GABA-A-Rezeptoren und in Folge strömen mehr Chlorid-Ionen in die Zelle. Hierdurch steigt die Spannung der Zellmembran an und gleichzeitig wird die Erregungsfähigkeit der Zelle reduziert. Dies ruft die gewünschten angstlösenden, muskelentspannenden, krampflösenden und beruhigenden Effekte hervor.

Die Wirkung des Benzodiazepins setzt schnell ein und hält 24 bis 48 Stunden an. Darüber hinaus können die Abbauprodukte des Arzneistoffs noch bis zu 80 Stunden nach Verabreichung sedierend wirken und zu Hangover-Effekten (u.a. starke Müdigkeit über den gesamten Folgetag) führen. Diazepam zählt daher zu den lang wirksamen Benzodiazepinen.

Wann wird Diazepam angewendet?
Diazepam wird unter anderem bei folgenden Indikationen eingesetzt:

  • psychische Unruhe wie Angst, Erregungs- und Spannungszustände
  • Schlafstörungen; wenn die beruhigende Wirkung auch am Tag erwünscht ist
  • Erregung im Zusammenhang mit akuten Angstzuständen und Panikanfällen
  • zur Narkosevorbereitung vor diagnostischen oder operativen Eingriffen
  • Delirium tremens; lebensbedrohliches Alkoholentzugsdelir mit Angstanfällen, zunehmender Verwirrung, schlechtem Schlaf, starkem Schwitzen und starken Depressionen
  • Status epilepticus; ein epileptischer Anfall, der nicht innerhalb von fünf Minuten von alleine aufhört
  • andere Krampfzustände wie z.B. Fieberkrämpfe bei Kindern oder in Folge von Tetanus-Vergiftungen
  • Eklampsie: Krampfanfälle, die im Rahmen einer Schwangerschaft auftreten
  • als Antidot (Gegengift) bei Vergiftungen mit dem Wirkstoff Chloroquin

Diazepam steht als Tabletten, Tropfen, Zäpfchen oder Injektionslösung zur Verfügung.

Wie alle Benzodiazepine besitzt Diazepam ein erhebliches Suchtrisiko und Missbrauchspotenzial. Es sollte daher nicht länger als 2 Wochen am Stück eingenommen werden. Nach einer längeren Einnahmedauer muss das Mittel langsam ausgeschlichen werden, um die Entzugssymptome so niedrig wie möglich zu halten.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel

Einführung in Diazepam

Diazepam ist ein bewährter Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine, der zur Behandlung von Angstzuständen, Muskelspasmen und Epilepsie eingesetzt wird. Seine beruhigende Wirkung und schnelle Wirkungseintritt machen es zu einem geschätzten Medikament in der klinischen Praxis.

Beschreibung des Wirkstoffs

Diazepam wirkt auf das zentrale Nervensystem, indem es die Aktivität von Neurotransmittern moduliert, insbesondere GABA (Gamma-Aminobuttersäure). Dies führt zu einer dämpfenden Wirkung auf neuronale Übererregbarkeit, wodurch Angstzustände gesenkt und Muskelverspannungen gelöst werden.

Wirkungen und Effekte

  • Beruhigende und angstlösende Effekte
  • Muskellockernde Eigenschaften
  • Antikonvulsive Wirkung zur Vorbeugung und Behandlung von Krampfanfällen
  • Entspannende Effekte, die helfen, körperliche und psychische Spannungen zu reduzieren

Anwendungsgebiete

Diazepam wird vor allem eingesetzt bei der Behandlung von akuten Angstzuständen, zur Muskelrelaxation bei muskulären Krämpfen und bei bestimmten Formen von epileptischen Anfällen. Darüber hinaus findet es Anwendung in der präoperativen Medikation zur Beruhigung des Patienten.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Diazepam richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Patienten und dem Schweregrad der Symptome. Es wird in der Regel als Tablette oder Injektion verabreicht. Eine genaue Dosierungsanleitung erfolgt durch den behandelnden Arzt, wobei häufig mit einer niedrigen Dosis begonnen und bei Bedarf angepasst wird.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei Diazepam Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Schläfrigkeit, Schwindel und eine leichte Beeinträchtigung der Koordinationsfähigkeit. In seltenen Fällen können paradoxe Reaktionen wie Unruhe oder Aggressivität auftreten.

Wechselwirkungen

Diazepam kann bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Medikamenten zu verstärkten sedativen Effekten führen. Es ist wichtig, den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.

Spezielle Hinweise

Bei längerfristiger Anwendung sollte Diazepam vorsichtig eingesetzt werden, um eine Abhängigkeit zu vermeiden. Patienten sollten alle Änderungen in der Medikation nur in Absprache mit einem Arzt vornehmen und die Dosierung nicht eigenmächtig erhöhen.

Arzneimittel mit Diazepam

Diazepam ist in verschiedenen Markenpräparaten erhältlich. Mehrere Produkte auf dem Markt nutzen den Wirkstoff Diazepam als Hauptkomponente, um die klinisch erprobten Vorteile zu bieten.

Häufig Gestellte Fragen

Wie wirkt Diazepam im Körper?

Diazepam verstärkt die Wirkung des Neurotransmitters GABA, was zu einer Hemmung der neuronalen Aktivität und damit zu einer beruhigenden Wirkung führt.

Welche Anwendungsgebiete deckt Diazepam ab?

Es wird zur Behandlung von Angstzuständen, Muskelkrämpfen und bestimmten Formen von epileptischen Anfällen eingesetzt, sowie zur präoperativen Sedierung.

Was sind häufige Nebenwirkungen von Diazepam?

Häufige Nebenwirkungen umfassen Schläfrigkeit, Schwindel und eine leichte Beeinträchtigung der Koordination, wobei in seltenen Fällen auch paradoxe Effekte auftreten können.

Kann Diazepam mit Alkohol kombiniert werden?

Die Kombination von Diazepam und Alkohol kann zu verstärkter Sedierung und gefährlichen Nebenwirkungen führen, weshalb eine gleichzeitige Einnahme dringend vermieden werden sollte.

Fazit

Diazepam ist ein vielseitiger und wirksamer Wirkstoff zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychischer Zustände. Dank seiner Eigenschaften, wie der schnellen Wirkung und der muskelrelaxierenden Effekte, bleibt es ein wichtiger Bestandteil der medikamentösen Therapie. Die richtige Anwendung und eine sorgfältige Überwachung durch den Arzt sind entscheidend, um die bestmögliche therapeutische Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.