Domperidon

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DOMPERIDON HEXAL 10mg Tabletten
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Hexal AG PZN: 2462093 (rezeptpflichtig)

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Was ist Domperidon?
Bei Domperidon handelt es sich um ein Prokinetikum aus der Gruppe der Dopamin-Antagonisten.

Der Botenstoff Dopamin hemmt die Magenbewegungen, fördert die Sättigung und löst Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen aus. Dopamin-Antagonisten blockieren diese Effekte. Als Prokinetika fördern sie die Vorwärtsbewegung von Magen und Darm. Dadurch wird die Magenentleerung in Richtung Darm beschleunigt, Übelkeit und Erbrechen gelindert. Eine weitere Wirkung ist die Anregung der Milchproduktion in den Brustdrüsen durch Freisetzung von Prolaktin.

Wie wirkt Domperidon?
Domperidon blockiert zum einen Dopamin-Rezeptoren im Brechzentrum des Gehirns und bewirkt so, dass der Botenstoff Dopamin nicht mehr dort andocken kann. Auf diese Weise werden Übelkeit und Brechreiz unterdrückt.

Außerdem fördert Domperidon die Magenmotorik, was den brechreizlindernden Effekt noch intensiviert. Der Wirkmechanismus für die Beschleunigung der Magenentleerung ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Wann wird Domperidon angewendet?
Domperidon wird aufgrund seiner Wirkung zur symptomatischen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren angewendet. Der Wirkstoff ist in Form von Tropfen und Tabletten im Handel; die Einnahme sollte vor den Mahlzeiten erfolgen. Es wird empfohlen Domperidon mit der niedrigsten wirksamen Dosis über einen kürzest möglichen Zeitraum einzunehmen. Die Höchstdauer der Behandlung sollte nicht länger als eine Woche betragen.

Bei bestimmten Personengruppen wurde ein gering höheres Risiko schwerwiegender kardialer Nebenwirkungen (u.a. Herzrhythmusstörungen, plötzlicher Herztod) beobachtet. Hierbei handelte  es sich um Patienten, die älter als 60 Jahre sind, die mehr als 30 mg Domperidon pro Tag einnehmen und Personen, die mit bestimmten Arzneimitteln (Antibiotika wie z.B. Erythromycin oder Moxifloxacin, den Betablocker Sotalol sowie die Psychopharmaka Haloperidol und Citalopram) therapiert werden.

Da Domperidon generell aber recht nebenwirkungsarm ist, kaum in die Muttermilch übergeht und nicht ins zentrale Nervensystem gelangt, wird der Dopamin-Antagonist zur Steigerung der Milchmenge bei stillenden Frauen eingesetzt. Eine Zulassung bei Müttern mit Stillproblemen besitzt Domperidon allerdings nicht. Eine Verschreibung stellt in diesen Fällen einen Off-Label-Use (einen nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch) dar.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
https://www.stillen-institut.com/media/Domperidon-zur-Milchmengensteigerung.pdf
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2019/rhb-domperidon.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Einführung in Domperidon

Domperidon ist ein bewährter Wirkstoff, der hauptsächlich zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt wird. Es wirkt durch die Hemmung von Dopaminrezeptoren im Magen-Darm-Trakt und verbessert so die Magenentleerung.

Beschreibung des Wirkstoffs

Domperidon gehört zur Klasse der Prokinetika und zählt zu den effektiven Medikamenten zur Behandlung von gastrointestinalen Beschwerden. Es wirkt, indem es die Bewegung des Magen-Darm-Trakts stimuliert, sodass die Entleerung des Magens gefördert und Symptome wie Völlegefühl und Blähungen entgegengewirkt werden.

Wirkung und Effekte

Domperidon wirkt als Dopaminantagonist und fördert dadurch die Magenmotilität. Zu seinen Effekten gehört die rasche Verbesserung der Magenentleerung sowie die Verringerung von Übelkeit und Erbrechen. Die Wirkung setzt meist innerhalb kurzer Zeit ein und führt zu einer spürbaren Entlastung der Magen-Darm-Beschwerden.

Anwendungsgebiete

Domperidon wird vorwiegend zur Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Symptomen einer verzögerten Magenentleerung eingesetzt. Es findet auch Anwendung bei Magen-Darm-Dysmotilitätsstörungen, häufig im Rahmen von funktionellen Beschwerden oder nach bestimmten chirurgischen Eingriffen.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Domperidon richtet sich individuell nach dem Alter, dem Körpergewicht und der Schwere der Beschwerden. In der Regel wird es in Tablettenform oder als Suspension eingenommen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes oder Apothekers genau zu befolgen und die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten.

Nebenwirkungen

Obwohl Domperidon im Allgemeinen gut verträglich ist, können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Magenbeschwerden oder selten Herzrhythmusstörungen auftreten. Bei Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wechselwirkungen

Domperidon kann mit anderen Medikamenten interagieren, die den QT-Intervall im EKG verlängern. Vor der Einnahme ist es daher ratsam, den Arzt über alle gleichzeitig verwendeten Arzneimittel zu informieren, um potenzielle Risiken zu minimieren.

Besondere Hinweise

Domperidon sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit bestehenden Herzerkrankungen oder bei jenen, die andere Medikamente einnehmen, welche das Herz-Kreislauf-System beeinflussen. Eine regelmäßige ärztliche Überwachung kann notwendig sein, um die Sicherheit und Effektivität der Therapie zu gewährleisten.

Arzneimittel, die Domperidon enthalten

Domperidon ist in verschiedenen Apothekenpräparaten enthalten und wird häufig unter Markennamen angeboten, die in Deutschland zugelassen sind. Patienten sollten sich vor der Einnahme genau über das jeweilige Präparat informieren und ggf. Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Domperidon?

Domperidon ist ein Medikament, das vorwiegend zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Magenmotilität verbessert und die Entleerung des Magens fördert.

Wie wirkt Domperidon?

Es wirkt als Dopaminantagonist, der die Aktivität der Dopaminrezeptoren im Magen-Darm-Trakt hemmt, was zu einer verbesserten Magenentleerung und Linderung der Beschwerden führt.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Magenbeschwerden und in seltenen Fällen Herzrhythmusstörungen. Bei starken oder anhaltenden Nebenwirkungen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Welche Wechselwirkungen sind zu beachten?

Domperidon kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen, die den QT-Intervall verlängern. Es ist wichtig, den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wie sollte Domperidon eingenommen werden?

Die Einnahme sollte stets gemäß den ärztlichen Anweisungen erfolgen. Die Dosierung richtet sich nach individuellen Faktoren wie Alter, Gewicht und der Schwere der Symptome.

Fazit

Domperidon ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen. Bei sachgemäßer Anwendung bietet es eine schnelle Linderung der Beschwerden. Patienten sollten jedoch stets die Hinweise des Arztes beachten, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten.