Glycyrrhizinsäure

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Einführung in Glycyrrhizinsäure

Glycyrrhizinsäure ist ein natürlicher Wirkstoff, der vor allem in Süßholz (Glycyrrhiza glabra) vorkommt. Sie ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und antiviralen Eigenschaften und wird seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt.

Beschreibung der Glycyrrhizinsäure

Glycyrrhizinsäure ist ein bioaktiver Bestandteil, der durch seine chemische Struktur vielfältige therapeutische Einsatzmöglichkeiten bietet. Der Wirkstoff wirkt, indem er Enzyme hemmt und somit Entzündungsprozesse reduziert. In Form von Extrakten findet sich Glycyrrhizinsäure in verschiedenen Darreichungsformen, wie z.B. Tabletten, Tropfen oder Tees.

Historische Nutzung

Bereits in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im Ayurveda wurde Süßholz zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens eingesetzt.

Wirkungen

Die Hauptwirkungen der Glycyrrhizinsäure umfassen:

  • Entzündungshemmende Effekte
  • Antivirale und antibakterielle Eigenschaften
  • Unterstützung des Immunsystems
  • Regulierung von Stresshormonen

Indikationen

Glycyrrhizinsäure wird häufig angewendet bei:

  • Erkältungs- und Influenza-Symptomen
  • Hautentzündungen und Akne
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Chronischen Entzündungszuständen

Dosierung und Anwendung

Die Anwendungsdosis sollte individuell und in Abstimmung mit einem Arzt erfolgen. Übliche Darreichungsformen sind:

  • Tabletten: 50-100 mg Glycyrrhizinsäure pro Tag
  • Tropfen: gemäß Packungsbeilage

Bei längerfristiger Anwendung sollte regelmäßige ärztliche Kontrolle erfolgen.

Nebenwirkungen

Bei übermäßigem oder längerem Gebrauch können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, insbesondere:

  • Blutdruckanstieg
  • Wasser- und Elektrolytstörungen
  • Magen-Darm-Beschwerden

In der Regel wird Glycyrrhizinsäure bei empfohlener Dosierung gut vertragen.

Wechselwirkungen

Glycyrrhizinsäure kann mit bestimmten Medikamenten interagieren. Insbesondere sollte Vorsicht geboten sein bei:

  • Blutdrucksenkern
  • Diuretika
  • Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Eine Rücksprache mit einem Facharzt ist bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Medikamente ratsam.

Besondere Hinweise

Personen mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten Glycyrrhizinsäure mit Vorsicht anwenden. Zudem ist eine Langzeitanwendung ohne ärztliche Kontrolle nicht empfohlen. Schwangere und stillende Frauen sollten vor einer Anwendung unbedingt Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Arzneimittel mit Glycyrrhizinsäure

In Apotheken finden sich diverse Präparate, die Glycyrrhizinsäure enthalten. Dazu gehören:

  • Kombinationspräparate zur Behandlung von Erkältungssymptomen
  • Hautpflegeprodukte bei entzündlicher Haut
  • Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung des Immunsystems

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Glycyrrhizinsäure?

Glycyrrhizinsäure ist ein natürlicher Wirkstoff, der hauptsächlich aus dem Süßholz gewonnen wird und vielseitig in der Naturheilkunde verwendet wird.

Wie hilft Glycyrrhizinsäure bei Erkältungen?

Durch ihre antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Glycyrrhizinsäure dazu beitragen, Symptome einer Erkältung zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Bei übermäßiger Einnahme können Blutdruckanstieg, Elektrolytstörungen und Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung einzuhalten.

Wer sollte Glycyrrhizinsäure meiden?

Menschen mit Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt halten.

Fazit

Glycyrrhizinsäure ist ein vielseitiger und natürlicher Wirkstoff mit einer langen Tradition in der Naturheilkunde. Richtig angewendet, kann sie zur Linderung verschiedener Beschwerden beitragen. Eine individuelle Beratung durch einen Facharzt ist jedoch empfehlenswert, um die optimale Anwendung sicherzustellen.