Wirkstoff Lecanemab – Überblick
Wirkstoff Lecanemab (BAN2401) ist ein humanisierter Monoklonaler Antikörper, der sich gegen lösliche Amyloid-beta-Aggregate richtet und als potenzielle Behandlung für Alzheimers Erkrankung im Frühstadium untersucht wird.
Lecanemab gehört zur Gruppe der Antikörper-Therapien gegen Amyloid-beta. Durch Bindung an lösliche Amyloid-beta-Aggregate soll der Abbau oder die Bildung von Plaques beeinflusst werden. Ziel ist es, das Fortschreiten der Demenz bei Patienten mit leichter bis mittlerer Alzheimer-Krankheit im Frühstadium zu verlangsamen. Die Verabreichung erfolgt üblicherweise unter ärztlicher Aufsicht als intravenöse Infusion in regelmäßigen Abständen.
Indikation: Behandlung von Erwachsenen mit Alzheimer-Demenz im Frühstadium mit nachweisbarer Amyloidpathologie.
Dosierung und Anwendung: Intravenöse Infusionen alle zwei Wochen in spezialisierter medizinischer Einrichtung; vor jeder Infusion erfolgt Abklärung. Überwachung mittels MR- oder CT-Scans zur Erkennung von ARIA.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Infusionsreaktionen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Ein Risiko sind ARIA-E (Ödeme im Gehirn) und ARIA-H (Hämorrhagien) im Gehirn, insbesondere bei älteren Patienten oder Kombinationstherapien.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht gut beschrieben; Patienten sollten andere Immuntherapien, Antikoagulanzien und weitere Medikamente dem behandelnden Arzt melden.
Wichtige Hinweise: Nur unter ärztlicher Aufsicht; regelmäßige Bildgebung zur Früherkennung von ARIA; Risiko von ARIA; Nicht verwenden in Schwangerschaft oder Stillzeit; Behandlung in spezialisierten Einrichtungen.
Andere monoklonale Antikörper gegen Amyloid-beta oder ähnliche Therapien; bitte Packungsbeilagen beachten und mit dem Arzt klären.
Häufig Gestellte Fragen
Was ist Lecanemab und wofür wird es verwendet?
Lecanemab ist ein humanisierter Monoklonaler Antikörper gegen lösliche Amyloid-beta-Aggregate, der zur Behandlung von Alzheimer im Frühstadium bei nachweisbarer Amyloidpathologie untersucht wird.
Wie wird Lecanemab verabreicht?
Die Verabreichung erfolgt als intravenöse Infusion, in regelmäßigen Abständen, in der Regel alle zwei Wochen, unter ärztlicher Aufsicht in einer spezialisierten Klinik.
Welche Nebenwirkungen sind bekannt?
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Infusionsreaktionen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Ein Risiko sind ARIA-E (Ödeme) und ARIA-H (Hämorrhagien) im Gehirn.
Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Es sind wenige spezifische Wechselwirkungen beschrieben. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, inklusive anderer Biologika oder Antikoagulanzien.
Was muss bei der Bildgebung und Überwachung beachtet werden?
Bei der Behandlung mit Lecanemab sind regelmäßige Bildgebungen (z. B. MRT) zur Früherkennung von ARIA erforderlich. Die Behandlung erfolgt nur unter ärztlicher Aufsicht und in spezialisierten Einrichtungen.
Zusammenfassung: Lecanemab ist ein Wirkstoff mit potenzieller Wirkung gegen Alzheimer, erfordert ärztliche Überwachung und individuelle Abwägung von Nutzen und Risiken.