Lercanidipin

15 Ergebnisse
Carmen 20mg
Produktbewertungen für Carmen 20mg
Berlin-Chemie AG PZN: 544378 (rezeptpflichtig)

ab 27,99 €

Corifeo
Produktbewertungen für Corifeo
Recordati Pharma GmbH PZN: 1316797 (rezeptpflichtig)

ab 18,87 €

ab 12,35 €

ab 12,57 €

Carmen 10mg
Produktbewertungen für Carmen 10mg
Berlin-Chemie AG PZN: 1339806 (rezeptpflichtig)

ab 23,74 €

ab 50,72 €

ab 17,21 €

ab 13,64 €

ab 14,65 €

ab 50,80 €

ab 50,75 €

ab 34,08 €

ab 50,73 €

ab 22,49 €

Das könnte dich auch interessieren

Lercanidipin

Was ist Lercanidipin?

Lercanidipin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Dihydropyridine, auch Calciumkanalblocker oder Calciumantagonisten genannt. Diese werden aufgrund ihrer gefäßerweiternden und blutdrucksenkenden Wirkung zur Therapie verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Es liegt in Arzneimitteln als Lercanidipinhydrochlorid vor.

 

Wie wirkt Lercanidipin?

Calcium spielt in den Muskelzellen eine entscheidende Rolle: steigt dort die Calcium-Konzentration, wird den Muskelzellen signalisiert, dass sie sich zusammenziehen sollen. Lercanidipin bewirkt, dass Calcium an glatten Muskelzellen wie beispielsweise in den Arterien und am Herz nicht in die Zelle eindringen kann. Hierzu blockiert es Calciumkanäle, die den Einstrom von Calcium regeln. Dies hat zur Folge, dass sich die Muskelzellen entspannen, die Gefäße sich weiten und der Blutdruck sinkt.

 

Wann wird Lercanidipin angewendet?

Lercanidipin wird aufgrund seiner Wirkung zur Behandlung eines Bluthochdrucks (arterielle Hypertonie) verwendet. Bei diesem Krankheitsbild herrscht in den Blutgefäßen ein erhöhter Druck. Laut Angaben der deutschen Herzstiftung spricht man von Bluthochdruck, wenn wiederholt Messwerte ab 140/90 mmHg vorliegen. Als normal beziehungsweise hochnormal gelten derzeit Blutdruckwerte bis 139/89 mmHg. Als optimal werden Werte unter 120/80 mmHg eingestuft. Zu Beginn der Erkrankung bereiten erhöhte Blutdruckwerte den Betroffenen kaum Beschwerden. Auf lange Sicht belastet aber Bluthochdruck das Herz und schädigt andere Organe. Des Weiteren beschleunigt und verstärkt er die natürliche Alterung der Gefäße und führt dazu, dass sie schneller verkalken. Bluthochdruck zählt daher neben Diabetes, Nikotinkonsum und Störungen des Fettstoffwechsels zu den Hauptursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Aber auch Augen- und Nierenerkrankungen lassen sich oft auf erhöhte Blutdruckwerte zurückführen.

Lercanidipin ist in Form von Tabletten im Handel verfügbar. Diese werden einmal täglich morgens mindestens 15 Minuten vor dem Frühstück und jeweils zur selben Uhrzeit eingenommen, um starke Blutdruckschwankungen zu vermeiden. Die typischen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Gesichtsröte (Flush) verschwinden meist nach einiger Zeit.

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

Fachinfo Fertigarzneimittel

Einleitung zu Lercanidipin

Lercanidipin ist ein moderner Calciumkanalblocker, der vor allem zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird. Es zeichnet sich durch eine sorgfältig abgestimmte pharmakologische Wirkung aus, die eine effektive Blutdrucksenkung ermöglicht.

Beschreibung

Lercanidipin gehört zur Gruppe der Dihydropyridine und wirkt, indem es die Calciumaufnahme in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße hemmt. Dadurch kommt es zu einer Erweiterung der Gefäße, was den Blutfluss verbessert und den Blutdruck senkt. Die Substanz wird nach oraler Einnahme gut resorbiert und bietet eine langanhaltende Wirkung über den Tag verteilt.

Wirkmechanismus und Effekte

Durch die Hemmung von Calciumkanälen bewirkt Lercanidipin eine Erweiterung der peripheren Arterien. Dies führt zu einer Senkung des peripheren Widerstands und somit zu einer effektiven Reduktion des Blutdrucks. Die gezielte Wirkung trägt dazu bei, das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen zu minimieren.

Anwendungsgebiete

Lercanidipin wird primär zur Behandlung von essentieller (primärer) Hypertonie eingesetzt. Es kann in verschiedenen Dosierungen und Therapieformen je nach Schweregrad des Bluthochdrucks verabreicht werden, um eine individuell abgestimmte Blutdruckkontrolle zu gewährleisten.

Dosierung und Anwendung

Die Einnahme von Lercanidipin erfolgt in Tablettenform, in der Regel einmal täglich. Die Dosierung wird vom behandelnden Arzt festgelegt und basiert auf der individuellen Situation des Patienten. Es ist wichtig, die angegebenen Einnahmehinweise sorgfältig zu befolgen und regelmäßige ärztliche Kontrollen wahrzunehmen.

Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei Lercanidipin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Rötungen. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen oder Kreislaufprobleme beobachtet werden. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente, insbesondere anderer Blutdrucksenker oder Substanzen, die den Herz-Kreislauf beeinflussen, ist Vorsicht geboten. Es können Wechselwirkungen auftreten, die die Wirkung von Lercanidipin verändern. Informieren Sie stets Ihren Arzt über alle eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.

Spezielle Hinweise

Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollten ihre Dosierung eventuell anpassen. Zudem ist es wichtig, Lercanidipin nicht abrupt abzusetzen, um einen plötzlichen Blutdruckanstieg zu vermeiden. Regelmäßige ärztliche Kontrollen und Blutdruckmessungen sind essenziell für eine sichere Anwendung.

Präparate mit Lercanidipin

Lercanidipin ist in verschiedenen Handelspräparaten erhältlich, oft in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung von Bluthochdruck. Die exakten Namen und Zusammensetzungen können je nach Hersteller variieren. Konsultieren Sie Ihren Apotheker oder Arzt für detaillierte Informationen.

Häufig Gestellte Fragen

Wie wirkt Lercanidipin?

Lercanidipin wirkt als Calciumkanalblocker, der die Erweiterung der Blutgefäße fördert und somit den Blutdruck senkt.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit sowie in seltenen Fällen allergische Reaktionen.

Wie sollte Lercanidipin eingenommen werden?

Die Tabletten werden in der Regel einmal täglich oral eingenommen, idealerweise zur gleichen Tageszeit, um eine konstante Wirkung zu gewährleisten.

Mit welchen Medikamenten sollte Lercanidipin nicht kombiniert werden?

Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme anderer blutdrucksenkender Mittel oder Medikamenten, die das Herz-Kreislauf-System beeinflussen.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung von Lercanidipin einsetzt?

Die blutdrucksenkende Wirkung kann in der Regel innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme einsetzen, wobei die maximale Wirkung oft später eintritt.

Fazit

Lercanidipin stellt eine bewährte Therapieoption zur Behandlung von Bluthochdruck dar. Es bietet durch seinen spezifischen Wirkmechanismus eine effektive Senkung des Blutdrucks, was zur Reduktion kardiovaskulärer Risiken beiträgt. Eine fachgerechte Anwendung und regelmäßige ärztliche Überwachung sind entscheidend für den Erfolg der Behandlung.