Mesalazin

67 Ergebnisse

ab 61,37 €

ab 40,46 €

ab 55,82 €

ab 59,87 €

Asacol 800mg
Produktbewertungen für Asacol 800mg
Tillotts Pharma GmbH PZN: 11223186 (rezeptpflichtig)

ab 174,81 €

ab 93,82 €

ab 104,96 €

Salofalk 500mg
Produktbewertungen für Salofalk 500mg
Dr. Falk Pharma GmbH PZN: 4656513 (rezeptpflichtig)

ab 25,24 €

ab 51,62 €

ab 77,39 €

SALOFALK 1 g Suppositorien
Produktbewertungen für SALOFALK 1 g Suppositorien
Orifarm GmbH PZN: 11654319 (rezeptpflichtig)

ab 90,95 €

ab 29,85 €

ab 64,41 €

Asacol 1 g Zäpfchen
Produktbewertungen für Asacol 1 g Zäpfchen
Tillotts Pharma GmbH PZN: 17259015 (rezeptpflichtig)

ab 178,04 €

Salofalk 250mg
Produktbewertungen für Salofalk 250mg
Dr. Falk Pharma GmbH PZN: 3407127 (rezeptpflichtig)

ab 17,99 €

ab 25,24 €

Salofalk 500mg
Produktbewertungen für Salofalk 500mg
Dr. Falk Pharma GmbH PZN: 3549287 (rezeptpflichtig)

ab 29,85 €

ab 39,81 €

ab 40,32 €

ab 40,39 €

Das könnte dich auch interessieren

Mesalazin

 

Was ist Mesalazin?
Mesalazin, oder auch 5-Aminosalicylsäure (5-ASA), ist ein entzündungshemmender und antioxidativer Wirkstoff aus der Gruppe der Aminosalicylate. Er wird zur Behandlung chronisch- entzündlicher Darmerkrankungen eingesetzt.

 

Wie wirkt Mesalazin?

Der genaue Wirkmechanismus von Mesalazin ist noch nicht abschließend geklärt. Zum einen scheint die Hemmung bestimmter Enzyme, der sogenannten Cyclooxygenasen wahrscheinlich. Diese sind an der Bildung von Prostaglandinen beteiligt, die als Botenstoffe eine wesentliche Rolle am Entzündungsgeschehen sowie an der Weiterleitung und Wahrnehmung von Schmerzsignalen spielen.

 

Des Weiteren wirkt Mesalazin antioxidativ, indem es als Radikalfänger in entzündetem Gewebe die Konzentration DNA-schädigender Sauerstoff- und Stickstoffradikale senkt.

 

Chronisch-entzündlichen Erkrankungen liegt häufig eine fehlgesteuerte Immunreaktion zugrunde, bei der das Immunsystem körpereigene Zellen angreift und zu einer chronischen Entzündung führt. Mesalazin hemmt die Entstehung und Funktion bestimmter weißer Blutkörperchen sowie die Ausschüttung von Interleukinen, die das Immunsystem anregen und Entzündungen fördern.

 

Mesalazin wird nach oraler Gabe bereits im Magen oder Dünndarm resorbiert. Damit die Substanz in die unteren, entzündeten Darmabschnitte gelangt, kann auf verschiedene Maßnahmen zurückgegriffen werden:

  1. Der Wirkstoff wird in Form magensaftresistenter Mikrogranulate verabreicht. Diese werden pH-Wert anhängig verzögert bis zum Erreichen des Krummdarms (Übergang des Dünndarms in den Dickdarm) oder des Dickdarms freigesetzt.
  2. Man greift auf Prodrugs wie Olsalazin oder Sulfasalazin zurück, die erst durch die Bakterienflora im Darm in ihre aktive Wirkform Mesalazin umgewandelt werden.
  3. Der Wirkstoff wird rektal in Form von Zäpfchen, Einläufen, Rektalschäumen verabreicht.

 

Wann wird Mesalazin angewendet?

Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften findet Mesalazin Anwendung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

 

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Verdauungstraktes. Von der Autoimmunerkrankung sind am häufigsten die Darmwand im Dünn- und Dickdarm betroffen; prinzipiell kann jedoch jeder Bereich des Verdauungstraktes - vom Mund bis zum Anus - betroffen sein. Typischerweise wechseln sich bei Morbus Crohn gesunde mit erkrankten Darmabschnitten ab - die entzündeten Bereiche müssen also nicht zusammenhängen.

 

Bei Colitis ulcerosa ist von der Entzündung nur der Dickdarm kontinuierlich betroffen und die Entzündung beschränkt sich auf die Darmschleimhaut. Auslöser scheint ein gestörtes Zusammenspiel des Immunsystems, des Darms und der Darmflora zu sein. In Folge kommt es zu einer Schädigung der Darmbarriere und eine chronische Entzündung wird ausgelöst.

 

Weitere Einsatzgebiete für Mesalazin sind:

  • Mastdarmentzündung (Proktitis)
  • Proktosigmoitis (wenn die Entzündung bis zum letzten Teil des Dickdarms reicht)
  • Komplikationen bei Hämorrhoiden

 

Mesalazin kann kurzzeitig zur akuten Behandlung von Entzündungsschüben, aber auch  prophylaktisch über einen einen längeren Zeitraum angewendet werden. Die Wahl der Darreichungsform ist davon abhängig in welchem Teil des Verdauungstraktes die Entzündung lokalisiert ist.

Sind Enddarm und das Rektum betroffen, wird Mesalazin meist in Form von Zäpfchen, Rektalschäumen und Einläufen anwendet. Sind höher liegende Teile des Darms betroffen, wird der Wirkstoff meist in Form von magensaftresistenten Tabletten, Retardtabletten (Tabletten mit verzögerter oder verlangsamter Wirkstofffreisetzung) oder Retardgranulat eingenommen.

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinformationen der Fertigarzneimittel

Einführung in Mesalazin

Mesalazin ist ein bewährter Wirkstoff zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen, insbesondere bei Colitis ulcerosa und leichten Formen des Morbus Crohn. Seine gezielte Wirkung im Darm macht es zu einer wichtigen Therapieoption für Betroffene.

Was ist Mesalazin?

Mesalazin, auch bekannt als 5-Aminosalicylsäure, gehört zur Gruppe der Aminosalicylate. Es wirkt lokal im Darm und lindert Entzündungen. Durch die Reduktion der Entzündungsprozessoren unterstützt es die Heilung der Schleimhaut und mindert Symptome wie Schmerzen und Durchfall.

Wirkungsweise und Effekte

Mesalazin entfaltet seine Wirkung vor allem durch einen direkten Kontakt mit der entzündeten Darmschleimhaut. Es hemmt entzündliche Mediatoren und schützt die Schleimhaut vor weiteren Schäden. Dies führt zu einer Verminderung der entzündlichen Aktivität und verbessert langfristig den Krankheitsverlauf.

Indikationen

Mesalazin wird primär zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt, darunter:
- Colitis ulcerosa
- Leichte bis moderate Verlaufsformen des Morbus Crohn
Es dient in der Regel sowohl zur akuten Behandlung als auch zur langfristigen Erhaltungstherapie.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Mesalazin richtet sich individuell nach dem Krankheitsbild und wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Es kommt in unterschiedlichen Darreichungsformen wie Tabletten, Granulaten oder Zäpfchen vor, um eine gezielte Freisetzung im Darm zu gewährleisten. Wichtig ist, die Einnahme wie verordnet fortzuführen, um einen Rückfall zu vermeiden.

Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Mesalazin gut verträglich ist, können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Magen-Darm-Beschwerden
- Selten allergische Reaktionen
Bei Auftreten ungewöhnlicher Symptome sollte der Arzt konsultiert werden.

Wechselwirkungen

Mesalazin kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit anderen entzündungshemmenden Mitteln und Immunsuppressiva. Es ist ratsam, vor Beginn der Therapie über alle eingenommenen Medikamente zu informieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Besondere Hinweise

Bei der Anwendung von Mesalazin ist es wichtig, regelmäßige ärztliche Kontrollen wahrzunehmen. Schwangere, stillende Frauen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen und die Therapie engmaschig überwachen lassen.

Medikamente mit Mesalazin

Mesalazin ist in verschiedenen Präparaten enthalten, darunter bekannte Marken wie Pentasa, Salofalk und andere generische Varianten. Die Auswahl des spezifischen Produkts richtet sich nach ärztlicher Empfehlung und individuellen Patientenkriterien.

Häufig Gestellte Fragen

Frage: Wie wirkt Mesalazin?

Mesalazin wirkt lokal im Darm, indem es entzündliche Prozesse hemmt und die Schleimhaut schützt.

Frage: Bei welchen Erkrankungen wird Mesalazin eingesetzt?

Es wird vorwiegend bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn angewendet.

Frage: Welche Darreichungsformen gibt es?

Mesalazin erhälltlich in Tabletten, Granulaten und Zäpfchen, um eine gezielte Wirkung im Darm zu erreichen.

Frage: Was muss bei der Anwendung beachtet werden?

Die Einnahme sollte streng nach ärztlicher Anweisung erfolgen, regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Frage: Kann Mesalazin Nebenwirkungen haben?

Ja, wie bei vielen Medikamenten können Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten, diese sind jedoch meist selten und mild.

Fazit

Mesalazin stellt einen essenziellen Bestandteil der Therapie entzündlicher Darmerkrankungen dar. Dank seiner gezielten Wirkung im Darm und dem hohen Sicherheitsprofil ist es ein wichtiger Partner in der Behandlung und Erhaltungstherapie von Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Eine enge Abstimmung mit dem Arzt gewährleistet eine optimale und sichere Anwendung.