Methotrexat

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Methotrexat-GRY 50
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metex PEN 15 mg Fertigpen
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Was ist Methotrexat?

Methotrexat (MTX) zählt zur Wirkstoffgruppe der Immunsuppressiva. Sie unterdrücken das Immunsystem und werden zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die durch eine überaktive Immunreaktion zu Schäden führen. Des Weiteren handelt es sich um ein Zytostatikum, da MTX ursprünglich als FolsäureAntagonist für die Krebstherapie entwickelt wurde und auch heute noch in diesem Bereich zum Einsatz kommt.

 

Wie wirkt Methotrexat?

Der immunsuppressive bzw. entzündungshemmende Wirkmechanismus von Methotrexat ist bis dato noch nicht vollständig geklärt. Der Einsatz von Methotrexat bei Krebserkrankungen lässt sich auf eine hohe strukturelle Ähnlichkeit zur Folsäure zurückführen. Diese ist auch unter dem Namen Vitamin B9 bekannt und ist für die Zellteilung und die Neubildung von Zellen unentbehrlich. MXT bindet anstelle von Folsäure an bestimmte Enzyme und blockiert diese. In Folge wird der Zellzyklus unterbrochen und die Vermehrung von Tumorzellen gehemmt.

 

Wann wird Methotrexat angewendet?

Methotrexat ist in Form von Tabletten sowie als Injektionslösung auf dem deutschen Markt verfügbar. Je nach Indikation unterscheiden sich die Dosierungsempfehlungen erheblich. Hochdosiert wird es als Zytostatikum bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt: - Akute lymphatische und myeloische Leukämie - Non-Hodgkin-Lymphome, vor allem ZNS-Lymphome - Brust-, Lungen- und Blasenkrebs sowie bösartige Kopf- und Halstumore sowie Choriokarzinome (Tumor, der aus einer entarteten Blasenmole oder Geweberesten einer früheren Schwangerschaft) - Osteosarkom bei Kindern und Jugendlichen Die Dosierungsfrequenz ist hierbei abhängig vom Behandlungsschema und kann eine tägliche Verabreichung von Methotrexat erforderlich machen. Als Immunsuppressivum wird Methotrexat in der Tiefdosistherapie zur Behandlung bestimmter Autoimmunerkrankungen angewendet: - Rheumatoide Arthritis, juvenile idiopathische Arthritis - Schwere Formen von Psoriasis - Heute seltener: Morbus Crohn und Multiple Sklerose Bei Autoimmunerkrankungen greift der Körper durch eine Fehlfunktion des Immunsystems körpereigene Strukturen wie Zellen und Organe an und schädigt diese. Die genauen Entstehungsursachen sind nach wie vor ungeklärt, in vielen Fällen liegt eine genetische Veranlagung vor. In diesen Fällen erfolgt die Anwendung von Methotrexat einmal wöchentlich. Trotz bestehender Maßnahmen zur Risikominimierung kommt es jedoch jedes Jahr zu mehreren Todesfällen, da die Anwendung täglich anstatt wie vorgesehen einmal wöchentlich erfolgt. Mögliche Nebenwirkungen können durch die Gabe von Folsäure im Anschluss an die Einnahme von Methotrexat abgeschwächt werden. Da das Vitamin allerdings auch die gewünschte Wirkung vermindern kann, sollte die Einnahme frühestens 24 Stunden nach MTX erfolgen. MTX kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht (Photosensibilität) führen. Diese kann sich in Form von Hautausschlägen, Rötungen und Juckreiz äußern. Es wird daher empfohlen, während der Behandlung auf Sonnenbäder und Besuche im Solarium zu verzichten und einen geeigneten Sonnenschutz zu verwenden.

 

Quellen: Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013 Fachinformationen der Fertigarzneimittel https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RV_STP/m-r/methotrexatneu.html

Einführung in Methotrexat

Methotrexat ist ein essenzieller Wirkstoff, der häufig in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen sowie bestimmten Krebsarten eingesetzt wird. Aufgrund seiner vielseitigen Anwendungen ist es in der medizinischen Welt gut etabliert und intensiv erforscht.

Was ist Methotrexat?

Methotrexat gehört zur Klasse der Antimetaboliten und wirkt, indem es schnelle Zellproliferation hemmt. Es beeinflusst den Stoffwechsel von Folsäure, was eine entscheidende Rolle in der Zellteilung spielt. Dies macht es zu einem wirksamen Mittel in der Behandlung von Krankheiten, bei denen das Zellwachstum unkontrolliert verläuft.

Wirkmechanismus und Effekte

Durch die Hemmung des Folsäuremetabolismus reduziert Methotrexat die Teilungsrate von Zellen. Dies führt zu einer effektiven Kontrolle von Entzündungsprozessen und unterdrückt die Vermehrung von sich rasch teilenden Krebszellen. Aufgrund dieser Eigenschaften wird es sowohl in der Rheumatologie als auch in der Onkologie eingesetzt.

Anwendungsgebiete

Methotrexat wird eingesetzt bei:

  • Rheumatoider Arthritis
  • Psoriasis und Psoriasis-Arthritis
  • Bestimmten Formen von Tumorerkrankungen, wie z.B. Leukämie
  • Systemischen Autoimmunerkrankungen

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung von Methotrexat variiert je nach Indikation und Patient. Es wird in der Regel einmal wöchentlich als Tablette oder Injektion verabreicht. Eine genaue Dosierungsanpassung und regelmäßige Kontrolle durch den Arzt sind unerlässlich, um Nebenwirkungen zu minimieren und die therapeutische Wirkung sicherzustellen.

Mögliche Nebenwirkungen

Die Einnahme von Methotrexat kann zu verschiedenen Nebenwirkungen führen. Dazu zählen Übelkeit, Müdigkeit, Blutbildveränderungen, Leberfunktionsstörungen und in einigen Fällen Magen-Darm-Beschwerden. Patienten sollten regelmäßig blutchemische Untersuchungen durchführen lassen, um unerwünschte Effekte frühzeitig zu erkennen.

Wechselwirkungen

Methotrexat kann mit anderen Medikamenten interagieren, darunter bestimmte Antibiotika, nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR) und andere immunmodulatorische Arzneimittel. Es ist wichtig, dass der behandelnde Arzt über alle eingenommenen Medikamente informiert wird, um potenziell schädliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Besondere Hinweise

Patienten, die Methotrexat einnehmen, sollten auf regelmäßige Blutfunktionsprüfungen achten und alkoholische Getränke meiden, um Leberbelastungen zu minimieren. Zudem ist eine frühzeitige Erkennung von Infektionszeichen wichtig, da das Immunsystem unter der Therapie beeinträchtigt sein kann.

Arzneimittel mit Methotrexat

Mehrere Handelspräparate enthalten Methotrexat als Wirkstoff. Diese werden oft in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten. Es ist immer ratsam, sich vor der Einnahme über die spezifische Zusammensetzung und Dosierung zu informieren.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist die Hauptanwendung von Methotrexat?

Methotrexat wird vor allem bei Autoimmunerkrankungen und bestimmten Krebsarten eingesetzt.

Wie wird Methotrexat dosiert?

Die Anwendung erfolgt in der Regel einmal wöchentlich und muss individuell vom Arzt festgelegt werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Müdigkeit und Leberfunktionsstörungen.

Welche Wechselwirkungen sind bekannt?

Insbesondere die Kombination mit Antibiotika und NSAR kann zu Wechselwirkungen führen.

Warum sind regelmäßige Kontrollen wichtig?

Regelmäßige Untersuchungen helfen, unerwünschte Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und die Dosierung anzupassen.

Zusammenfassung

Methotrexat ist ein vielseitiger und wirkungsvoller Wirkstoff, der unter ärztlicher Aufsicht erfolgreich zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und bestimmten Tumorerkrankungen eingesetzt wird. Mit sorgfältiger Überwachung und individuellen Dosierungsanpassungen kann eine erfolgreiche Therapie gewährleistet werden.