Naphazolin

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Aristo Pharma GmbH PZN: 3901376 (rezeptfrei) Schnupfen
  • Schnupfen
  • Schleimlösung
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Erkältung
  • Abschwellung der Nasenschleimhäute
  • erleichterte Nasenatmung

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Was ist Naphazolin?
Der Wirkstoff Naphazolin gehört zur Gruppe der direkten Alpha-Sympathomimetika und wird in Form von Naphazolinnitrat in Nasensprays zum Abschwellen der Nasenschleimhaut angewendet. Des Weiteren findet er als Naphazolinhydrochlorid Einsatz in Augentropfen bei Bindehautentzündungen.

Sympathomimetika imitieren die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin und aktivieren den Sympathikus durch Bindung an die Rezeptoren für diese Botenstoffe. Der Sympathikus ist ein Teil des vegetativen (nicht willentlichen) Nervensystems, das den Körper in einen leistungssteigernden Zustand versetzt, wodurch er auf Stress- oder Gefahrensituationen vorbereitet wird. Neben einer Beschleunigung des Herzschlags und einer Erweiterung der Bronchien, verengen sich die Gefäße und die Bewegungen des Magen-Darm-Trakts werden verringert.

Wie wirkt Naphazolin?
Je nachdem, an welche Rezeptoren des Sympathikus die Sympathomimetika angreifen, lösen sie unterschiedliche Teilreaktionen aus. Naphazolin bindet als direktes Alpha-Sympathomimetikum lokal sowohl an α1- als auch an α2-Rezeptoren und aktiviert diese. In Folge ziehen sich bei der Anwendung von Nasenspray die Blutgefäße an den Nasenschleimhäuten zusammen und die Blutzufuhr verringert sich. Das Gewebe schwillt ab, das Schnupfensekret kann leichter aus der Nase geschnäuzt werden und Betroffene können wieder freier atmen.

Bei der Anwendung in Form von Augentropfen kommt es aufgrund der gefäßverengenden Wirkung zu einer symptomatischen Reduzierung von Rötungen am Auge. Außerdem tritt aus den verengten Blutgefäßen nicht mehr so viel Flüssigkeit aus, die Augen tränen nicht mehr und sondern kaum noch Sekret ab.

Wann wird Naphazolin angewendet?
Naphazolin wird bei folgenden Krankheitsbildern in Form von Nasensprays angewendet:

  • zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen
  • zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Die regelmäßige und langfristige Anwendung abschwellender Präparate kann eine chronische Anschwellung der Nasenschleimhaut zur Folge haben und diese dauerhaft schädigen. Betroffene haben das Gefühl, ohne Nasenspray nicht mehr frei atmen zu können und es entwickelt sich ein Teufelskreis. Aus diesem Grund darf Naphazolin nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliches Anraten ist eine längere Nutzung vorgesehen. Zur Entwöhnung sollten Naphazolin-haltige Präparate zunächst nur an einem Nasenloch und erst nach Besserung der Beschwerden auf der anderen Seite abgesetzt werden. So kann die Atmung durch die Nase zumindest teilweise aufrecht erhalten werden.

Naphazolin wird in Form von Augentropfen zur symptomatischen Behandlung von Bindehautentzündungen angewendet. Die entzündungsauslösende Ursache (wie z.B. eine virale oder bakterielle Infektion) wird durch die Nutzung nicht beeinflusst.

Auch am Auge sollten Alpha-Sympathomimetika höchstens über einen Zeitraum von fünf bis sieben Tagen angewendet werden, da sich hier ebenfalls ein Gewöhnungseffekt einstellen kann. Während der Anwendung ist die Bindehaut schlechter durchblutet. Nimmt die Wirkung ab, reagiert die Bindehaut mit einer verstärkten Durchblutung und das Auge rötet sich erneut. Werden die Augentropfen daraufhin nochmals angewendet, verschwindet diese Rötung wieder. Bei einem wiederholten Gebrauch besteht das Risiko, dass die Bindehaut austrocknet und sich verstärkt entzündet.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel

Einführung in Naphazolin

Naphazolin ist ein bewährter Wirkstoff, der vor allem in der Augenheilkunde eingesetzt wird. Er gehört zu den vasokonstriktorischen Substanzen und wird häufig in Augentropfen verwendet, um Rötungen und Schwellungen bei entzündlichen Prozessen zu lindern.

Was ist Naphazolin?

Naphazolin wirkt durch die Verengung der Blutgefäße, was zu einer Reduktion des Augenrötens führt. Der Wirkstoff verbessert durch seine gefäßverengende Wirkung das optische Erscheinungsbild des betroffenen Auges, indem er die Überblutung der Blutgefäße mindert.

Wirkungen von Naphazolin

Die hauptsächliche Wirkung von Naphazolin liegt in seiner Fähigkeit, Rötungen und Schwellungen im Augenbereich zu reduzieren. Zudem kann der Wirkstoff begleitend zu einer leichten Schmerzlinderung beitragen, indem er den entzündlichen Prozess abschwächt.

Anwendungsgebiete

Naphazolin wird vor allem bei akut auftretenden Rötungen der Augen eingesetzt, die durch allergische Reaktionen, Entzündungen oder leichte Verletzungen verursacht werden. In Kombination mit anderen Wirkstoffen ist Naphazolin ein wichtiger Bestandteil vieler rezeptfreier Augentropfen.

Dosierung und Anwendung

Die Anwendung von Naphazolin erfolgt in Form von Augentropfen. Für Erwachsene wird in der Regel eine Tropfenapplikation direkt ins Auge empfohlen. Es ist wichtig, die Dosierungsanweisungen des Arztes oder die Hinweise auf der Verpackung zu beachten, um eine Überdosierung zu vermeiden. Bei Unsicherheiten sollte stets ein Facharzt konsultiert werden.

Nebenwirkungen

Zu den möglichen Nebenwirkungen von Naphazolin gehören vorübergehende Brennen oder Stechen nach der Applikation. Bei längerfristiger oder übermäßiger Anwendung kann es zu einer Verschlechterung der Rötung infolge eines Rebound-Effekts kommen. Seltene allergische Reaktionen wurden ebenfalls berichtet.

Wechselwirkungen

Naphazolin kann in seltenen Fällen mit anderen Augentropfen oder entzündungshemmenden Medikamenten interagieren. Patienten sollten daher stets ihren Arzt oder Apotheker über andere gleichzeitig verwendete Medikamente informieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Spezielle Hinweise

Bei Vorliegen von Vorerkrankungen oder bekannten Allergien sollte die Anwendung von Naphazolin kritisch hinterfragt werden. Eine längerfristige Nutzung sollte nur nach Rücksprache mit einem Facharzt erfolgen, um Nebenwirkungen und Rebound-Phänomene zu vermeiden.

Medikamente mit Naphazolin

Naphazolin ist Bestandteil verschiedener rezeptfreier Augentropfen, die in Apotheken erhältlich sind. Bekannte Präparate kombinieren Naphazolin häufig mit antiallergischen oder entzündungshemmenden Wirkstoffen.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist die Hauptwirkung von Naphazolin?

Naphazolin wirkt vor allem durch Vasokonstriktion, wodurch es Rötungen und Schwellungen im Auge reduziert.

Wie oft können die Augentropfen angewendet werden?

Die Anwendungshäufigkeit variiert, jedoch wird in der Regel empfohlen, die Tropfen nur bei Bedarf zu verwenden. Beachten Sie stets die Packungsbeilage oder die Anweisungen des Arztes.

Gibt es Nebenwirkungen von Naphazolin?

Ja, zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören ein vorübergehendes Brennen und Stechen sowie im Falle einer Überdosierung ein Rebound-Effekt, der zu verstärkter Rötung führen kann.

Kann Naphazolin zusammen mit anderen Medikamenten angewendet werden?

In der Regel ja, aber es ist wichtig, Ihren Arzt oder Apotheker über andere gleichzeitig verwendete Medikamente zu informieren, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wer sollte vor der Anwendung einen Arzt konsultieren?

Patienten mit bestehenden Augenerkrankungen, Allergien oder Vorerkrankungen sollten vor der Anwendung von Naphazolin stets eine medizinische Beratung in Anspruch nehmen.

Fazit

Naphazolin ist ein wirkungsvoller Bestandteil moderner Augentropfen, der effektiv gegen Rötungen und Schwellungen hilft. Bei korrekter Anwendung und unter Beachtung der Dosierungsanweisungen bietet er schnelle Linderung, wobei mögliche Nebenwirkungen im Auge behalten werden sollten. Informieren Sie sich immer umfassend und konsultieren Sie im Zweifel einen Facharzt.