Phenoxybenzamin
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Phenoxybenzamin ist ein irreversibler, nicht-selektiver α-Blocker, der in der Behandlung seltener Indikationen eingesetzt wird. In Deutschland wird der Wirkstoff vor allem zur Vorbereitung auf operative Eingriffe bei Phäochromozytom verwendet.
Phenoxybenzamin wirkt durch irreversiblen Block der α1- und α2-Adrenozeptoren, was zu Vasodilatation, sinkendem Gefäßwiderstand und fallendem Blutdruck führt. Aufgrund der α2-Blockade kann es zu einer gesteigerten Noradrenalinfreisetzung kommen. Der Wirkstoff ist heute selten und wird überwiegend im präoperativen Management von Phäochromozytomen verwendet.
Hauptwirkung ist die Senkung des peripheren Widerstands und die Verhinderung hypertensiver Krisen beim Phäochromozytom. Zusätzlich kann es Reflextachykardie verursachen. Langfristig kann es zu Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit kommen.
Indikationen sind die präoperative Alphablockerung bei Phäochromozytom und die Kontrolle von Blutdruckkrisen in bestimmten spezialisierten Situationen.
Die Dosierung und Anwendung erfolgen ausschließlich nach ärztlicher Verordnung und individueller Titrierung. Phenoxybenzamin wird in der Regel oral eingenommen, und die Dosis wird je nach Ansprechbarkeit angepasst. Nicht eigenständig verändern oder beenden; Informationen zur Einnahme mit dem behandelnden Arzt abstimmen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören orthostatische Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Nasenverstopfung. Selten treten Ödeme, Übelkeit oder Tachykardie auf. Sehr selten kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Wechselwirkungen bestehen vor allem mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, Vasodilatatoren, Betablockern, Calciumkanalblockern sowie Anästhetika. Oft wird empfohlen, zuerst eine ausreichende α-Blockade herzustellen, bevor Betablocker eingesetzt werden. MAO-Hemmer, Alkohol oder andere zentrale Sedativa können die hypotensive Wirkung verstärken. Epinephrin-Reversal ist bei bestimmten Situationen möglich.
Phenoxybenzamin sollte nur unter strenger ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Nicht für Routineblutdrucksenkungen gedacht. Schwangere oder stillende Frauen sollten die Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erhalten. Lagerung: Raumtemperatur, vor Licht geschützt.
In Deutschland liegt Phenoxybenzamin überwiegend als Einzelwirkstoff vor; es gibt in der Praxis keine weit verbreiteten Kombinationspräparate mit diesem Wirkstoff.
Häufig Gestellte Fragen
Was ist Phenoxybenzamin?
Phenoxybenzamin ist ein irreversibler, nicht-selektiver Alpha-Adrenozeptor-Blocker, der vor allem in der Prämedikation bei Phäochromozytom verwendet wird, um hypertensive Krisen zu verhindern.Wofür wird es verwendet?
Es wird primär zur präoperativen Alphablockerung und Blutdruckkontrolle bei Phäochromozytom eingesetzt.Welche Nebenwirkungen treten auf?
Häufige Nebenwirkungen sind orthostatische Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Nasenverstopfung. Selten können Ödeme oder Tachykardie auftreten.Wie erfolgt die Einnahme?
Die Dosierung erfolgt durch den behandelnden Arzt. Einnahme ist in der Regel regelmäßig und wird schrittweise angepasst. Nicht eigenmächtig ändern oder absetzen.Gibt es wichtige Wechselwirkungen?
Wechselwirkungen bestehen vor allem mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, Betablockern und MAO-Hemmern. Alkohol und Anästhetika können die Wirkung verstärken; Epinephrin-Reversal kann auftreten.
Phenoxybenzamin ist ein seltener, aber relevanter Wirkstoff in der spezialisierten Behandlung von Phäochromozytomen. Informationen zu Indikation, Anwendung und Nebenwirkungen sollten ausschließlich durch einen Facharzt erfolgen.