Phenylephrin

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DOREGRIPPIN TABLETTEN
Produktbewertungen für DOREGRIPPIN TABLETTEN (1)
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH&Co.KG PZN: 4587812 (rezeptfrei) Husten- und Erkältungspräparate
  • Schnupfen
  • Schmerzen
  • Erkältung
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Abschwellung der Nasenschleimhäute

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Phenylephrin

Was ist Phenylephrin?
Der Wirkstoff Phenylephrin gehört zur Gruppe der direkten Alpha-Sympathomimetika und wird in
Arzneimitteln in Form von Phenylephrinhydrochlorid eingesetzt.
Sympathomimetika imitieren die Wirkung der rpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin
und aktivieren den Sympathikus durch Bindung an die Rezeptoren für diese Botenstoffe. Der Sympathikus
ist ein Teil des vegetativen (nicht willentlichen) Nervensystems, das den Körper in einen
leistungssteigernden Zustand versetzt, wodurch er auf Stress- oder Gefahrensituationen vorbereitet wird.


Wie wirkt Phenylephrin?
Je nachdem, an welche Rezeptoren des Sympathikus die Sympathomimetika angreifen, lösen sie
unterschiedliche Teilreaktionen aus. Phenylephrin bindet als direktes Alpha-Sympathomimetikum an Alpha-
Rezeptoren und aktiviert diese. Neben einer Beschleunigung des Herzschlags und einer Erweiterung der
Bronchien werden die Bewegungen des Magen-Darm-Trakts verringert und
die Gefäße verengen sich.
Bei der Anwendung in Form von Augentropfen ziehen sich die Blutgefäße im Auge zusammen und die
Blutzufuhr verringert sich. Es kommt zu einer symptomatischen Reduzierung von Rötungen am Auge,
außerdem tritt aus den verengten Blutgefäßen nicht mehr so viel Flüssigkeit aus. Die Augen tränen nicht
mehr und sondern kaum noch Sekret ab. Des Weiteren kommt es zu einer Weitstellung der Pupillen.
Bei der Anwendung als Nasenspray ziehen sich die Blutgefäße an den Nasenschleimhäuten zusammen und
die Blutzufuhr verringert sich. Das Gewebe schwillt ab, das Schnupfensekret kann leichter aus der Nase
geschnäuzt werden und Betroffene können wieder freier atmen.


Wann wird Phenylephrin angewendet?
Phenylephrin wird in Form von Augentropfen zur symptomatischen Behandlung von
Bindehautentzündungen angewendet. Die entzündungsauslösende Ursache (wie z.B. eine virale oder
bakterielle Infektion) wird durch die Nutzung nicht beeinflusst.
Alpha-Sympathomimetika sollten höchstens über einen Zeitraum von fünf bis sieben Tagen am Auge
angewendet werden, da sich ein Gewöhnungseffekt einstellen kann. Während der Anwendung ist die
Bindehaut schlechter durchblutet. Nimmt die Wirkung ab, reagiert die sie mit einer verstärkten Durchblutung
und das Auge rötet sich erneut. Werden die Augentropfen daraufhin nochmals angewendet, verschwindet
diese Rötung wieder. Bei einem wiederholten Gebrauch besteht das Risiko, dass die Bindehaut austrocknet
und sich verstärkt entzündet.
In der Augenheilkunde wird das Sympathomimetikum außerdem zur Pupillenweitstellung vor
Untersuchungen des Augenhintergrundes eingesetzt.


Phenylephrin wird aufgrund seiner Wirkung zur symptomatischen Behandlung von Erkältungen mit einer
verstopften Nase angewendet. Üblicherweise erfolgt der Einsatz als Kombinationspräparat in Verbindung
mit schmerzstillenden Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen in Form von Tabletten oder Granulaten zum
Auflösen.


Phenylephrin kann zur Schleimhautabschwellung in Form von Nasensprays bei Schnupfen und
Heuschnupfen, Entzündung des Nasen- und Rachenraums und Nasennebenhöhlenentzündungen sowie
diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen angewendet werden.


Des weiteren wird das Sympathomimetikum intravenös zur Behandlung von zu niedrigen Blutdruck während der Anästhesie eingesetzt.


Aufgrund seiner aktivierenden Wirkung wird Phenylephrin missbräuchlich als Aufputsch- und Dopingmittel
sowie zur illegalen Herstellung von Rauschmitteln verwendet.
 

Quellen:

MutschlerArzneimittelwirkungen,WissenschaftlicheVerlagsgesellschaftStuttgart,11.,völligneu

bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier
GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimitte

Einleitung zu Phenylephrin

Phenylephrin ist ein bewährter Wirkstoff, der vor allem in der Behandlung von Nasenverstopfungen eingesetzt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diesen Wirkstoff und seine vielfältigen Anwendungen.

Was ist Phenylephrin?

Phenylephrin ist ein Sympathomimetikum, das vor allem als abschwellendes Mittel bei verstopfter Nase Verwendung findet. Aufgrund seiner gefäßverengenden Eigenschaften kann es die Schleimhäute der Nase anschwellen lassen und so die Nasenatmung erleichtern.

Wirkung von Phenylephrin

Der Wirkstoff sorgt durch Vasokonstriktion für eine Reduktion der Schleimhautschwellung. Dadurch wird die Nasenatmung verbessert und der Druck in den Nebenhöhlen gelindert. Die schnelle Wirkung unterstützt zudem kurzfristig das Gefühl der Befreiung der Atemwege.

Anwendungsgebiete

Phenylephrin wird vorrangig zur Linderung von Nasenverstopfungen im Rahmen von Erkältungskrankheiten oder allergischen Reaktionen eingesetzt. Es kann auch bei Sinusitis unterstützend wirken.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung richtet sich nach dem jeweiligen Produkt und sollte stets gemäß der Packungsbeilage oder ärztlicher Empfehlung erfolgen. Kurzfristig angewendete Nasensprays mit Phenylephrin sollten in regelmäßigen Abständen inhaliert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei der Anwendung von Phenylephrin Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Reizungen der Nasenschleimhaut, Blutdruckschwankungen und in seltenen Fällen Kopfschmerzen oder Schwindel.

Wechselwirkungen

Phenylephrin kann in Wechselwirkung mit anderen sympthomimetischen Wirkstoffen oder Blutdruckmedikamenten stehen. Es ist ratsam, vor der gleichzeitigen Einnahme anderer Arzneimittel Rücksprache mit dem Arzt zu halten.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Eine zu lange Anwendungsdauer von Phenylephrin kann zu einer Verschlechterung der Nasenatmung führen (Rebound-Effekt). Daher sollte die Nutzung stets auf die empfohlene Anwendungsdauer beschränkt werden. Schwangere und stillende Frauen sollten die Anwendung nur in Absprache mit einem Arzt vornehmen.

Produkte mit Phenylephrin

Phenylephrin ist Bestandteil verschiedener rezeptfreier Nasensprays und Tropfen, wie etwa in Produkten zur kurzfristigen Linderung von Erkältungsbeschwerden.

Häufig Gestellte Fragen

Was bewirkt Phenylephrin?

Phenylephrin wirkt vasokonstriktorisch, was zu einer Reduktion der Nasenschleimhautschwellung und somit zur besseren Atmungsleistung führt.

Wie lange sollte ich Phenylephrin anwenden?

Die Anwendung sollte gemäß der Packungsbeilage oder ärztlicher Anweisung erfolgen, in der Regel nicht länger als einige Tage, um Überbeanspruchung zu vermeiden.

Gibt es Nebenwirkungen?

Ja, mögliche Nebenwirkungen sind u.a. Reizungen der Nasenschleimhaut, Kopfschmerzen und in seltenen Fällen Blutdruckschwankungen.

Mit welchen Medikamenten kann Phenylephrin interagieren?

Phenylephrin kann Wechselwirkungen mit anderen sympathomimetischen Wirkstoffen oder blutdrucksenkenden Medikamenten haben. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.

Ist Phenylephrin für Schwangere geeignet?

Schwangere sollten Phenylephrin nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt verwenden, um mögliche Risiken zu vermeiden.

Fazit

Phenylephrin ist ein effektiver Wirkstoff für die kurzfristige Linderung von Nasenverstopfungen. Bei fachgerechter Anwendung können Symptome einer Erkältung oder Allergie gezielt gemildert werden. Dennoch ist es wichtig, die Anwendungsempfehlungen genau zu beachten, um Nebenwirkungen zu vermeiden.