Ranibizumab

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Einführung in Ranibizumab

Ranibizumab ist ein rekombinanter, humanisierter monoklonaler Wirkstoff, der gezielt den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor A (VEGF-A) hemmt. Er spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Netzhauterkrankungen.

Wirkmechanismus und Eigenschaften

Durch die Blockade von VEGF-A verhindert Ranibizumab das Wachstum neuer, undichter Blutgefäße in der Netzhaut. Dies führt zu einer Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen, wodurch Sehstörungen, die typischerweise mit altersbedingter Makuladegeneration oder diabetischem Makulaödem verbunden sind, verbessert werden können.

Wirkungen von Ranibizumab

Mit der effektiven Hemmung von VEGF-A stabilisiert Ranibizumab die Netzhautfunktion, verlangsamt den Fortschritt der Erkrankungen und verbessert in vielen Fällen das Sehvermögen.

Anwendungsgebiete

Indiziert zur Behandlung von nasser altersbedingter Makuladegeneration (AMD), diabetischen Makulaödemen sowie retinalen Venenverschlüssen. Ranibizumab wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die von schwerwiegenden Sehstörungen betroffen sind.

Dosierung und Anwendung

Ranibizumab wird üblicherweise intravitreös verabreicht. Die Dosis und Häufigkeit der Injektionen richten sich nach dem Krankheitsbild und dem Ansprechen des Patienten. Die Behandlung sollte unter ärztlicher Aufsicht in spezialisierten Zentren erfolgen.

Mögliche Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen vorübergehende Augenreizungen und Injektionsstelle-Probleme. Selten können ernste Komplikationen wie Endophthalmitis, erhöhter Augeninnendruck oder systemische Reaktionen auftreten.

Wechselwirkungen

Ranibizumab wird lokal im Auge appliziert, weshalb systemische Wechselwirkungen selten sind. Dennoch sollten alle begleitenden medikamentösen Therapien dem behandelnden Arzt bekannt sein, um potenzielle Risiken zu minimieren.

Spezielle Hinweise

Vor Beginn der Therapie ist eine sorgfältige augenärztliche Untersuchung unerlässlich. Ranibizumab sollte nicht bei Patienten mit akuten Infektionen oder bekannten Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff angewendet werden. Eine regelmäßige Nachkontrolle ist essenziell, um den Behandlungserfolg zu überwachen.

Arzneimittel mit Ranibizumab

Zu den bekannten Markenpräparaten, die Ranibizumab enthalten, zählt insbesondere Lucentis.

Häufig Gestellte Fragen

Frage 1: Wie wird Ranibizumab verabreicht?

Antwort:

Ranibizumab wird intravitreal, also direkt in den Glaskörper des Auges, injiziert.

Frage 2: Welche Krankheiten werden mit Ranibizumab behandelt?

Antwort:

Die Behandlung erfolgt hauptsächlich bei feuchter Altersmakuladegeneration, diabetischem Makulaödem und retinalen Venenverschlüssen.

Frage 3: Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Antwort:

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Augenreizungen, Infektionen an der Injektionsstelle sowie in seltenen Fällen systemische Reaktionen.

Frage 4: Wie häufig muss die Behandlung erfolgen?

Antwort:

Die Frequenz der Injektionen richtet sich nach dem individuellen Krankheitsverlauf und sollte stets vom behandelnden Arzt bestimmt werden.

Zusammenfassung

Ranibizumab ist ein essenzieller Wirkstoff in der Behandlung von Netzhauterkrankungen. Mit seinem gezielten Effekt zur Hemmung von VEGF-A bietet er Patienten eine zuverlässige Therapieoption zur Verbesserung und Stabilisierung des Sehvermögens. Eine sorgfältige medizinische Überwachung und individuell angepasste Behandlungspläne sind der Schlüssel zum Behandlungserfolg.