Silodosin

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Silodosin – Ein Überblick

Silodosin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven Alpha-1-Blocker, der vor allem zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt wird. Er ermöglicht eine effektive Verbesserung der Harnwegsbeschwerden, indem er die Muskulatur der Prostata und der Blasenhalsregion entspannt.

Beschreibung des Wirkstoffs

Silodosin agiert gezielt auf die α1A-Adrenozeptoren in der Prostata und den Blasenhals. Dies führt zu einer Verringerung der Spannung in diesen Muskelbereichen, was den Harnabfluss erleichtert. Aufgrund seiner hohen Selektivität ist die Entwicklung unerwünschter systemischer Nebenwirkungen im Vergleich zu anderen Alpha-Blockern begrenzt.

Wirkungen und Effekte

  • Reduktion der Harnwegsobstruktion
  • Verbesserte Blasenentleerung
  • Linderung der Symptome der benignen Prostatahyperplasie

Anwendungsgebiete

Silodosin wird primär bei Männern mit Symptomen der benignen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt, um den Harnabfluss zu verbessern und Beschwerden wie häufiges Wasserlassen und eine schwache Harnstrahlstärke zu lindern.

Dosierung und Anwendung

Die empfohlene Dosierung wird vom Arzt individuell angepasst. Üblicherweise wird Silodosin einmal täglich eingenommen, vorzugsweise zur gleichen Tageszeit. Es wird empfohlen, die Tablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Mögliche Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schwindel, Müdigkeit und ejakulatorische Störungen. In seltenen Fällen kann es auch zu orthostatischen Hypotonien (Blutdruckabfall beim Aufstehen) kommen. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wechselwirkungen

Silodosin kann in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten stehen, insbesondere mit solchen, die ebenfalls den Blutdruck beeinflussen. Es ist wichtig, den behandelnden Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Besondere Hinweise

Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen oder anderen relevanten Vorerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Eine regelmäßige Kontrolle der Symptome und Nebenwirkungen während der Behandlung ist empfehlenswert. Schwangere oder stillende Frauen sollten Silodosin nicht einnehmen.

Medikamente mit Silodosin

Silodosin ist in verschiedenen Präparaten enthalten, die unter anderem in spezialisierten Apotheken und medizinischen Fachgeschäften erhältlich sind. Informieren Sie sich stets über den Hersteller und die Zulassungsinformationen der jeweiligen Produktvariante.

Häufig Gestellte Fragen

Frage: Wie wirkt Silodosin?

Antwort: Silodosin entspannt die Muskulatur der Prostata und des Blasenhalses, wodurch der Harnfluss verbessert und BPH-bedingte Beschwerden gelindert werden.

Frage: Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Antwort: Häufige Nebenwirkungen sind Schwindel, Müdigkeit und ejakulatorische Störungen. Es können jedoch auch seltenere Nebenwirkungen wie Blutdruckabfälle auftreten.

Frage: Wie sollte Silodosin eingenommen werden?

Antwort: Das Medikament wird in der Regel einmal täglich eingenommen, vorzugsweise unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit. Die genaue Dosierung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht.

Frage: Kann Silodosin mit anderen Medikamenten kombiniert werden?

Antwort: Eine Kombination ist möglich, sollte jedoch mit Bedacht erfolgen, da Silodosin Wechselwirkungen mit anderen blutdruckwirkenden Medikamenten haben kann. Eine Absprache mit dem Arzt ist unerlässlich.

Frage: Für wen ist die Anwendung von Silodosin besonders geeignet?

Antwort: Silodosin wird vor allem bei Männern mit Symptomen der benignen Prostatahyperplasie empfohlen. Es ist wichtig, die Anwendung individuell mit einem Arzt abzustimmen.

Fazit

Silodosin bietet eine gezielte und effektive Therapieoption zur Linderung der Symptome einer benignen Prostatahyperplasie. Durch seine hohe Selektivität auf die α1A-Rezeptoren wird eine Verbesserung des Harnabflusses erzielt, während das Risiko systemischer Nebenwirkungen minimiert wird. Eine individuelle Abstimmung der Dosierung durch den behandelnden Arzt ist hierbei essentiell.