Sitagliptin

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Was ist Sitagliptin?
Bei Sitagliptin handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Gruppe der DPP-4-Inhibitoren (Gliptine), die antidiabetische und blutzuckersenkende Eigenschaften aufweisen. Sitagliptin wird daher für die Behandlung eines Typ-2-Diabetes eingesetzt. In Arzneimittel liegt das orale Antidiabetikum als Sitagliptinphosphat-Monohydrat oder Sitagliptinhydrochlorid vor.

Bei Diabetes handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Stoffwechsels. Betroffene der „Zuckerkrankheit“ leiden an erhöhten Blutzuckerwerten aufgrund eines Mangels an Insulin. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den im Blut befindlichen Zucker in die Zellen leitet. Dort wird daraus Energie gewonnen und zum Teil auch gespeichert.

Erhöhte Blutzuckerspiegel können auf Dauer zu Schäden an Blutgefäßen, Nieren, Augen und Nerven führen und so schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Nierenversagen und Erblindung nach sich ziehen.

Man unterscheidet zwei verschiedene Diabetes-Formen: Bei Typ-1-Diabetes, der vorwiegend im Kindes- und Jugendalter auftritt, liegt ein absoluter Insulinmangel vor. Grund ist der Untergang Insulin-produzierender Zellen. Bei Typ-2-Diabetes, oder auch „Erwachsenendiabetes“, liegt meist ein relativer Insulinmangel vor: einem erhöhten Insulin-Bedarf steht eine sinkende Ausschüttung durch Insulin-produzierende Zellen gegenüber.

 

Wie wirkt Sitagliptin?

Sitagliptin hemmt das Enzym Dipeptidyl-Peptidase-4 (DDP-4), das für den Abbau der Inkretinhormone verantwortlich ist. Sie werden nach einer Mahlzeit freigesetzt und regulieren den Blutzuckerspiegel. Durch eine Erhöhung der Inkretinhormonspiegel im Blut regt Sitagliptin die Bauchspeicheldrüse an, bei einem hohen Glucosespiegel mehr Insulin bereitzustellen.

Darüber hinaus hemmt Sitagliptin die Produktion von Glukagon, einem Hormon, das den Blutzucker erhöht.

Im Gegensatz zu anderen Therapieoptionen bei Diabetes dient Sitagliptin nicht primär zur kurzfristigen Behandlung erhöhter Blutzuckerspiegel oder zum gezielten Einsatz vor den Mahlzeiten, sondern zur Verbesserung der körpereigenen Insulinantwort bei einer längerfristigen Behandlung.

 

Wann wird Sitagliptin angewendet?

Sitagliptin wird bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt und ist in Form von Filmtabletten als Monopräparat und als Fixkombination mit Metformin im Handel.

Es kommt insbesondere bei übergewichtigen Patienten zum Einsatz, bei denen allein durch Diät und körperliche Betätigung keine ausreichende Einstellung des Blutzuckerspiegels erreicht wurde.

Neben der Monotherapie und der Kombination mit Metformin, ist auch eine Zwei- oder Dreifachtherapie mit einem Sulfonylharnstoff oder einem PPARγ-Agonisten möglich.

Des Weiteren findet Sitagliptin in Kombination mit Insulin, mit oder ohne Metformin bei Patienten Einsatz, die mit einer stabilen Dosis Insulin nicht zufriedenstellend eingestellt werden können.

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

Fachinformationen der Fertigarzneimittel

https://www.ema.europa.eu/en/documents/overview/januvia-epar-summary-public_de.pdf

Entdecken Sie Sitagliptin

Sitagliptin ist ein innovativer Wirkstoff zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, der zur Verbesserung der Blutzuckerregulierung beiträgt. Erfahren Sie hier mehr über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von Sitagliptin.

Über Sitagliptin

Sitagliptin gehört zu den Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4) Inhibitoren. Dieser Wirkstoff hemmt das Enzym DPP-4, was zu einer längeren Aktivierung der Inkretinhormone führt. Dadurch wird die Insulinfreisetzung stimuliert und die Glukagonsekretion unterdrückt, was in einer verbesserten Blutzuckerkontrolle resultiert.

Wirkweise und Effekte

Durch die Hemmung von DPP-4 ermöglicht Sitagliptin eine effektivere Signalübertragung der körpereigenen Inkretine. Dies hilft, den Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten zu senken, und unterstützt somit eine stabile Blutzuckerregulierung im Verlauf des Tages.

Anwendungsgebiete

Sitagliptin wird primär zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes eingesetzt, insbesondere wenn eine Diät und Bewegung allein nicht ausreichend sind. Es wird häufig als Teil einer kombinierten Therapie mit anderen Antidiabetika verwendet.

Dosierung und Anwendung

Die übliche Dosierung von Sitagliptin sollte individuell vom Arzt festgelegt werden. Es ist wichtig, die verordnete Menge regelmäßig einzunehmen, um eine konstante Wirkung zu erzielen. Lesen Sie die Packungsbeilage sorgfältig und konsultieren Sie Ihren Arzt, falls Anpassungen erforderlich sind.

Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann auch Sitagliptin Nebenwirkungen verursachen. Mögliche Nebenwirkungen umfassen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Halsschmerzen. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Reaktionen kommen, weshalb eine regelmäßige ärztliche Überwachung wichtig ist.

Wechselwirkungen

Sitagliptin kann mit anderen Medikamenten interagieren. Insbesondere die Kombination mit anderen Antidiabetika sollte unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Besondere Hinweise

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder anderen chronischen Erkrankungen sollten Sitagliptin nur unter strenger ärztlicher Überwachung anwenden. Achten Sie stets auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung als Teil des Therapiemanagements.

Medikamente mit Sitagliptin

Sitagliptin findet sich in verschiedenen Markenpräparaten, die individuell auf die Bedürfnisse von Patienten abgestimmt sind. Die genaue Wirkstoffkonzentration und Art kann je nach Hersteller variieren.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Sitagliptin und wie wirkt es?

Sitagliptin ist ein DPP-4 Inhibitor, der die Blutzuckerregulierung unterstützt, indem er den Abbau von Inkretinhormonen verlangsamt.

Für wen ist Sitagliptin geeignet?

Der Wirkstoff ist speziell für Patienten mit Typ-2-Diabetes gedacht, wenn Diät und Bewegung nicht ausreichend zur Blutzuckerkontrolle beitragen.

Wie sollte Sitagliptin eingenommen werden?

Die Dosierung wird individuell vom Arzt festgelegt. Es ist wichtig, die verschriebene Dosis konsequent einzuhalten und sich an die Anwendungshinweise zu halten.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Übelkeit und Halsschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, weshalb eine ärztliche Kontrolle notwendig ist.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ja, insbesondere in Kombination mit anderen Antidiabetika können Wechselwirkungen auftreten. Es ist wichtig, dass der Arzt über alle eingenommenen Medikamente informiert wird.

Fazit zu Sitagliptin

Sitagliptin stellt eine effektive Option zur Blutzuckerregulierung bei Typ-2-Diabetes dar. Mit einer individuell angepassten Anwendung und regelmäßiger ärztlicher Überwachung kann Sitagliptin zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen.