Verapamil

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Verapamil 40-1A-Pharma
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Verapamil 80-1A-Pharma
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Tarka 240mg/4mg
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VERAHEXAL 40
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VERAHEXAL 80
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ISOPTIN
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Verapamil

 

Was ist Verapamil?
Bei Verapamil handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Gruppe der Calciumkanalblocker, auch Calciumantagonisten genannt. Diese werden aufgrund ihrer gefäßerweiternden und blutdrucksenkenden Wirkung zur Therapie verschiedener Herz-Kreislauferkrankungen eingesetzt.

Verapamil wird üblicherweise in Salzform als Verapamilhydrochlorid angewendet.

 

 

Wie wirkt Verapamil?

Calcium spielt in den Muskelzellen eine entscheidende Rolle: steigt dort die Calcium-Konzentration, wird den Muskelzellen signalisiert, dass sie sich zusammenziehen sollen. Verapamil bewirkt, dass Calcium an glatten Muskelzellen wie beispielsweise in den Arterien und am Herz nicht in die Zelle eindringen kann. Hierzu blockiert es Calciumkanäle, die den Einstrom von Calcium regeln. Dies hat zur Folge, dass sich die Muskelzellen entspannen, die Gefäße sich weiten und der Blutdruck sinkt. Des Weiteren reduziert Verapamil die Schlagkraft des Herzens, wodurch dieses entlastet wird und dessen Sauerstoffbedarf abnimmt. Es reduziert die Herzfrequenz und hat antiarrhythmische Effekte.

 

 

Wann wird Verapamil angewendet?

Verapamil wird aufgrund seiner Wirkung zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • Bluthochdruck
  • chronisch stabile Angina pectoris (vorübergehende Schmerzen und Druckgefühl in der Brust durch eine Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels; tritt unter körperlicher/seelischer Belastung auf)
  • instabile Angina pectoris (Ruhe-Angina)
  • Prinzmetal-Angina (Brustenge aufgrund von Verkrampfungen an den großen Herzkranzgefäßen, wodurch das Blut nicht mehr ungehindert fließen kann; tritt in Ruhe auf)
  • Herzrhythmusstörungen

 

Nicht zugelassene Anwendungsgebiete (Off-Label-Indikation):

  • Prophylaxe von Clusterkopfschmerz (anfallsweise auftretende starke Schmerzen an den Schläfen oder um das Auge auf einer Kopfseite, begleitet von einer verstopften oder laufenden Nase und in manchen Fällen von einem herabhängenden Augenlid, tränenden Augen und einem geröteten Gesicht)
  • Plaque-Ablagerungen bei Verhärtungen im Penis-Schwellkörper, die zu einer Penisverkrümmung und eine erektiler Dysfunktion (Impotenz) führen können

 

Die Anwendung von Verapamil erfolgt oral in Form von Tabletten, Retardtabletten und als Injektionslösung. Die typischen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Gesichtsröte (Flush) verschwinden meist nach einiger Zeit.

Neben Monopräparaten sind auch Fixkombinationen mit dem blutdrucksenkenden ACE-Hemmer Trandolapril oder den beiden harntreibenden Diuretika Triamteren und Hydrochlorothiazid im Handel.

 

 

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinfo Fertigarzneimittel

 

https://www.dmkg.de/patienten/medikamente-gegen-clusterkopfschmerzen

 

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/BereitsZugelAM/offlabel/Bewertungen/Verapamil_Clusterkopfschmerz.pdf?__blob=publicationFil

Willkommen bei der Wirkstoffbeschreibung: Verapamil

Entdecken Sie alle wichtigen Informationen über den Wirkstoff Verapamil, einem Kalziumantagonisten, der vor allem in der kardiovaskulären Therapie Anwendung findet.

Was ist Verapamil?

Verapamil ist ein Medikament, das zur Gruppe der Kalziumkanalblocker gehört. Es wirkt, indem es die Calciumionen im Herzmuskel und in den Blutgefäßen reguliert. Dadurch wird die Herzfrequenz gesenkt und der Blutdruck reduziert.

Wirksame Effekte von Verapamil

Die Einnahme von Verapamil führt zu einer Verringerung der Herzmuskelkontraktion, einer Erweiterung der Blutgefäße und einer Verbesserung des Blutflusses. Dies kann dabei helfen, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen und anderen kardiovaskulären Problemen vorzubeugen.

Anwendungsgebiete von Verapamil

Verapamil wird hauptsächlich zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris und bestimmten Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Es kann auch bei anderen kardiovaskulären Erkrankungen verordnet werden.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Verapamil wird individuell vom Arzt festgelegt, basierend auf dem Gesundheitszustand und der Reaktion des Patienten. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Einnahme nicht eigenmächtig zu verändern.

Potenzielle Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Verapamil gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und niedriges Blutdruckgefühl. In seltenen Fällen kann es zu ernsthaften Nebenwirkungen kommen, weshalb die regelmäßige Überwachung durch den Arzt wichtig ist.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Verapamil kann mit anderen Arzneimitteln, wie Beta-Blockern oder bestimmten Antiarrhythmika, interagieren. Informieren Sie Ihren Arzt über alle eingenommenen Medikamente, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wichtige Sonderinformationen

Vor der Einnahme von Verapamil sollte der Arzt über bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- oder Nierenprobleme informiert werden. Schwangere und stillende Frauen sollten besondere Vorsicht walten lassen und eine ärztliche Beratung einholen.

Medikamente mit dem Wirkstoff Verapamil

Verapamil ist in verschiedenen Tabletten- oder Kapselpräparaten erhältlich und findet sich in zahlreichen verschreibungspflichtigen Medikamenten, die in der kardiovaskulären Therapie eingesetzt werden.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Verapamil?

Verapamil ist ein Kalziumantagonist, der zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird.

Wie wirkt Verapamil?

Es blockiert die Calciumkanäle in Herz und Blutgefäßen, was zu einer Reduktion der Herzmuskelkontraktion und einer Erweiterung der Blutgefäße führt.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Typische Nebenwirkungen zählen Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. In seltenen Fällen kann es zu stärkeren kardiovaskulären Effekten kommen.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ja, Verapamil kann mit Beta-Blockern, Antiarrhythmika und anderen kardiovaskulären Medikamenten interagieren, weshalb eine sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich ist.

Wie sollte die Dosierung erfolgen?

Die genaue Dosierung wird vom Arzt individuell festgelegt und hängt vom jeweiligen Gesundheitszustand des Patienten ab. Eine eigenmächtige Anpassung ist nicht ratsam.

Zusammenfassung

Verapamil ist ein essenzieller Wirkstoff in der kardiovaskulären Medizin mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Eine korrekte Anwendung und regelmäßige ärztliche Kontrolle gewährleisten seine Wirksamkeit und Sicherheit.