• APO-go 5 mg/ml lnfusionslösung in einer Patrone

APO-go 5 mg/ml lnfusionslösung in einer Patrone (5X5X20 ml)

APO-go 5 mg/ml lnfusionslösung in einer Patrone (5X5X20 ml) im Preisvergleich

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Allgemeine Informationen zu dem Produkt

STADAPHARM GmbH PZN: 17548624 (rezeptpflichtig) Infusionsloesung, 5X5X20 ml Generikum 10,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: APO-go 5 mg/ml lnfusionslösung in einer Patrone

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Apomorphin 4.4mg
  • Apomorphin hydrochlorid 5mg

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält Apomorphinhydrochlorid (im Folgenden als "Apomorphin" bezeichnet).
  • Apomorphin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Dopamin-Agonisten bekannt sind und zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson) angewendet werden. Es hilft, „OFF"-Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinsonpatienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa und/oder anderen Dopamin-Agonisten behandelt wurden. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, die Anzeichen (Symptome) zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist. Dieses Arzneimittel ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.
  • Trotz des Namens enthält Apomorphin kein Morphin.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind,
    • wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben,
    • wenn Sie Demenz oder Alzheimer haben,
    • wenn Sie an einer psychischen Erkrankung mit Symptomen wie Sinnestäuschungen (Halluzinationen), Wahnvostellungen, Verwirrtheitszustände oder Realitätsverlust leiden,
    • wenn Sie eine Lebererkrankung haben,
    • wenn Sie trotz der Einnahme von Levodopa während der „On"-Phasen an schweren Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) oder schweren Dystonien (unfreiwillige anhaltende oder sich wiederholende Bewegungen, die zu einer fixierten Haltung führen können) leiden,
    • wenn Sie allergisch gegen Apomorphin, Natriummetabisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind,
    • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen aus einer bestimmten Klasse von Arzneimitteln (5HT3-Antagonisten) einnehmen, z. B. Ondansetron, Granisetron, Dolasetron und Palonosetron,
    • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall einnehmen, z. B. Alosetron.

Dosierung

  • Bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden, wird Ihr Arzt sich versichern, dass Sie dieses Arzneimittel und ein gleichzeitig anzuwendendes Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Domperidon) vertragen.
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    Wenden Sie das Präparat nicht an,
    • wenn sich die Lösung grün verfärbt hat.
    • wenn die Lösung trüb ist oder Sie in der Lösung Partikel bemerken.
  • Wie viel sollten Sie anwenden?
    • Die angewendete Dosis Apomorphin und die Zeitdauer, für die Sie jeden Tag dieses Arzneimittel erhalten, hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen sagen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen. Die für Sie am besten geeignete Menge wird bei Ihrem Aufenthalt in der Klinik festgelegt. Die durchschnittliche Infusionsdosis beträgt zwischen 4 mg und 6 mg Apomorphin pro Stunde. Die kontinuierliche Infusion wird üblicherweise angewendet, während Sie wach sind und beendet, bevor Sie schlafen gehen. Die Menge an Apomorphin, die Sie jeden Tag erhalten, sollte 100 mg nicht übersteigen.
    • Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis für Sie die beste ist.
    • Sie können eine Patrone bis zu 48 Stunden lang anwenden, solange alle 24 Stunden eine neue Infusionsleitung verwendet und eine andere Infusionsstelle gewählt wird.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses.
    • Es ist wichtig, die richtige Dosis anzuwenden und nicht mehr als die von Ihrem Arzt empfohlene Menge. Höhere Dosen können zu einem verlangsamten Puls (Herzfrequenz), übermäßiger Übelkeit, übermäßiger Schläfrigkeit und/oder Atembeschwerden führen. Insbesondere beim Aufstehen können Sie sich außerdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Beine hoch. Dies wirkt dem niedrigen Blutdruck entgegen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie das Arzneimittel an, wenn Sie es das nächste Mal benötigen. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen und besprechen Sie mit ihm, ob dies angebracht ist oder nicht.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Patientenhinweise

  • Bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wird Ihr Arzt bei Ihnen ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen und Sie um eine Liste aller sonstigen Arzneimittel bitten, die Sie anwenden. Die EKG-Untersuchung wird in den ersten Behandlungstagen und immer dann, wenn Ihr Arzt dies für notwendig hält, wiederholt werden. Ihr Arzt fragt Sie außerdem nach möglichen anderen Erkrankungen, insbesondere solchen, die das Herz betreffen. Einige Befragungen und Untersuchungen werden möglicherweise bei jeder Kontrolluntersuchung wiederholt. Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die vom Herzen herrühren können, z. B. Herzklopfen, Ohnmacht oder Beinahe-Ohnmacht, müssen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt melden. Auch wenn Sie Durchfall bekommen oder mit der Anwendung eines neuen Arzneimittels beginnen, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden,
      • wenn Sie Nierenprobleme haben,
      • wenn Sie Lungenprobleme haben,
      • wenn Sie Herzprobleme haben,
      • wenn Sie an niedrigem Blutdruck leiden oder beim Aufstehen ohnmächtig werden oder sich schwindlig fühlen,
      • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen,
      • wenn Sie an Übelkeit oder Erbrechen leiden,
      • wenn Sie bei Beginn der Behandlung mit dem Arzneimittel irgendwelche psychischen Erkrankungen haben,
      • wenn Sie älter oder geschwächt sind,
      • wenn Sie oder ein Familienangehöriger bekanntermaßen ein auffälliges Elektrokardiogramm (EKG) aufweisen, welches als QT-Verlängerung (Long-QT-Syndrom) bezeichnet wird.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.
    • Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.
    • Bei einigen Patienten treten suchtartige Symptome auf, die zu einem zwanghaften Verlangen nach hohen Dosen von dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit führen.
    • Falls eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Führen Sie kein Fahrzeug, wenn dieses Arzneimittel Sie schläfrig macht.
      Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn dieses Arzneimittel Sie schläfrig macht.

Schwangerschaft

  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Stillzeit
    • Es ist nicht bekannt, ob Apomorphin in die Muttermilch übergeht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie das Stillen fortführen/abbrechen sollen oder dieses Arzneimittel weiter anwenden/absetzen sollen.