Betaisodona Lösung (3X1000 ml)

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Produktinformationen zu Betaisodona Lösung

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

Hermes Arzneimittel GmbH PZN: 448947 (rezeptfrei) Loesung, 3X1000 ml

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Wunden, Desinfektion, Wundreinigung
Betaisodona wird zur Wundbehandlung, bei Verletzungen, Verbrennungen, Hautinfektionen und bei Hauterkrankungen eingesetzt. Die Lösung enthält den Wirkstoff Povidon-Jod. Das Jod wird auf der Haut aus der Verbindung abgespalten, das Keimwachstum wird gehemmt und Krankheitserreger abgetötet. Die Krankheitserreger verlieren ihre Funktion und sterben ab. Das Povidon-Jod wirkt gegen viele Bakterien, Pilze und Viren. Die Betaisodona Lösung stellt ein Jod-Depot dar, welches verzögert Jod freigibt und so eine gleichbleibende Konzentration des wirksamen freien Jods über einen längeren Zeitraum gewährleistet.

Kundenbewertung zu Betaisodona Lösung

Produktbewertungen
20.12.2009

Produktbewertung vom

Gutes Angebot, davon habe ich sofort meinem Chef erzählt. Wir brauchen viel davon in unserer Unfallchirurgischen Praxis, und ein Preisvorteil ist immer gut. Betaisodona Lösung ist unverzichtbar in der Wundversorgung und verhindert zuverlässig Entzündungen. Ein kleiner Vorrat davon gehört auch in jede Hausapotheke.

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Pflichtangaben: Betaisodona Lösung

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Povidon iod 100mg
  • Iod 11mg

Indikation

  • Das Präparat ist ein keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung auf Haut, Schleimhaut und Wunden.
  • Die Lösung wird einmalig angewendet zur Desinfektion der intakten äußeren Haut oder Antiseptik der Schleimhaut wie z. B. vor Operationen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen und Blasenkatheterisierungen.
  • Die Lösung wird wiederholt, zeitlich begrenzt angewendet zur antiseptischen Wundbehandlung (z. B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre) bei Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen sowie zur chirurgischen Händedesinfektion.

Kontraindikation

  • Die Lösung darf nicht angewendet werden:
    • wenn Sie allergisch gegen Povidon-Iod oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder eine andere bestehende (manifeste) Schilddrüsenerkrankung vorliegt,
    • wenn bei Ihnen die sehr seltene chronische Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring besteht,
    • vor, während und nach einer Anwendung von Radio-Iod im Rahmen einer Strahlentherapie oder einer diagnostischen Untersuchung,
    • wenn Sie gleichzeitig quecksilberhaltige Präparate anwenden,
    • bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern unter einem Jahr.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Das Präparat kann ein- bis mehrmals täglich angewendet werden. Bei wiederholter Anwendung richtet sich die Häufigkeit und Dauer der Anwendung nach dem vorliegenden Anwendungsgebiet.
  • Die empfohlene Dosis beträgt (falls vom Arzt nicht anders verordnet):
    • Die Lösung ist unverdünnt und in Verdünnungen zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
    • Zur Verdünnung eignet sich normales Leitungswasser. Wenn angenäherte Isotonie erwünscht ist, können Sie physiologische Kochsalzlösung oder Ringerlösung zur Verdünnung verwenden.
    • Die Verdünnungen sind stets frisch herzustellen und alsbald zu verbrauchen.
    • Unverdünnt anzuwenden zur:
      • Hautdesinfektion oder Schleimhautantiseptik (z. B. vor operativen Eingriffen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen, Blasenkatheterisierungen)
      • Bei talgdrüsenarmer Haut beträgt die Einwirkungszeit vor Injektionen, Punktionen und Blutentnahmen mindestens 1 Minute, vor operativen Eingriffen mindestens 3 Minuten.
      • Bei talgdrüsenreicher Haut beträgt die Einwirkungszeit mindestens 10 Minuten. Die Haut ist während der gesamten Einwirkungszeit durch das unverdünnte Präparat feucht zu halten.
      • Bei der Hautdesinfektion vor Operationen ist eine Flüssigkeitsansammlung unter dem Patienten wegen möglicher Hautreizungen zu vermeiden.
      • chirurgischen Händedesinfektion: Die Einwirkungszeit beträgt 5 Minuten. Die Hände müssen während der gesamten Einwirkungszeit durch das unverdünnte Präparat feucht gehalten werden.
      • antiseptischen Wundbehandlung
      • antiseptischen Oberflächentherapie von Verbrennungswunden
    • Folgende Verdünnungen werden empfohlen für:
      • Spülungen im Rahmen der Wundbehandlung (z. B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre, Brand) und Vorbeugung einer Entzündung vor, während und nach Operationen: 1:2 bis 1:20
      • antiseptische Waschungen: 1:2 bis 1:25
      • antiseptische Teilbäder ca. 1:25
      • antiseptische Vollbäder ca. 1:100
      • Mengenbeispiele für die Erstellung der entsprechenden Verdünnungen:
        • Verdünnung: 1:2
          • Povidon-Iod-Lösung Menge in ml: 5
          • Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung Menge in ml: 10
        • Verdünnung: 1:20
          • Povidon-Iod-Lösung Menge in ml: 5
          • Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung Menge in ml: 100
        • Verdünnung: 1:25
          • Povidon-Iod-Lösung Menge in ml: 4
          • Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung Menge in ml: 100
        • Verdünnung: 1:100
          • Povidon-Iod-Lösung Menge in ml: 10
          • Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung Menge in ml: 1000 (=1 Liter)

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Anwendung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich Ihre Beschwerden nach regelmäßiger Anwendung über 2 bis 5 Tage nicht gebessert haben oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, insbesondere wenn Sie eines der in Kategorie "Nebenwirkungen" angegebenen Symptome bemerken.
    • Das Arzneimittel ist nur zur äußerlichen Anwendung bestimmt. Wenn Sie versehentlich eine größere Menge Lösung verschluckt haben, setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung. Es können in diesem Fall die folgenden Symptome einer akuten Iod-Vergiftung auftreten: Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Austrocknung, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Herzrasen, Blutungsneigung, Sauerstoffmangel (blaurote Verfärbung der Haut und der Schleimhäute), Nierenfunktionsstörungen, Harnverhalten, Empfindlichkeitsstörungen der Nerven, Krampfanfälle, Fieber, Kehlkopfschwellung und Lungenödem.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie dieses Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit und großflächig anwenden (z. B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage).
    • Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten. Ihr Arzt wird gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion überwachen.
    • Wird as Arzneimittel zur Hautdesinfektion vor Operationen verwendet, wird Ihr Arzt vermeiden, dass es zur Flüssigkeitsansammlung unter Ihnen kommt. Ein längerer Hautkontakt mit, der nicht abgetrockneten Lösung kann in seltenen Fällen schwere verbrennungsähnliche Hautreaktionen auslösen.
    • Bei Anwendung im Rachenbereich ist ein Verschlucken zu vermeiden, da anderenfalls Atembeschwerden bis hin zu einer Lungenentzündung auftreten können.
    • Ältere Menschen
      • Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (ab 65 Jahren) eine großflächige und längerfristige Anwendung von Betaisodona Lösung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls wird Ihr Arzt die Schilddrüsenfunktion überwachen.
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Eine längerfristige Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte vermieden werden. Eine Überwachung der Schilddrüsenfunktion sollte in Erwägung gezogen werden.
    • Kinder
      • Nach Anwendung der Lösung wird der Arzt eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion durchführen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Arzneimittel nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich.
  • Eine Aufnahme der Lösung durch den Säugling über den Mund durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle der stillenden Mutter muss vermieden werden.