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BETOPTIMA (5 ml)

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Immedica Pharma AB PZN: 3098123 (rezeptpflichtig) Augentropfen, 5 ml 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: BETOPTIMA

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Betaxolol 5mg
  • Betaxolol hydrochlorid 5.6mg

Indikation

  • Die Augentropfen enthalten den Wirkstoff Betaxolol und werden zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks (Glaukom) bei chronischem Offenwinkelglaukom, krankhaft erhöhtem Augeninnendruck (okulärer Hypertension), Sekundärglaukomen, wie z. B. Glaukom nach Entfernung der Linse bei grauem Star (Kataraktextraktion), angewendet.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Betaxolol, Betablocker oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie unter Ernährungsstörungen der Hornhaut leiden.
    • wenn Sie jetzt Atemprobleme haben oder in der Vergangenheit hatten wie z. B. schweres Asthma, schwere chronisch obstruktive Bronchitis (schwere Lungenerkrankung, die zu Keuchen, Atemschwierigkeiten und/oder lang anhaltendem Husten führen kann).
    • wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag, eine Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen (unregelmäßige Herzschläge) haben.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Zweimal täglich, morgens und abends, einen Tropfen in das erkrankte Auge eintropfen.
  • Zu Beginn der Therapie kann bei manchen Patienten, zur erfolgreichen Senkung des Augeninnendrucks, eine Einstellphase von einigen Wochen erforderlich sein. Wie bei jeder Neuverordnung müssen Sie dabei gründlich überwacht werden.
  • Sollte mit diesem Arzneimittel keine ausreichende Drucksenkung bei Ihnen erzielt werden können, so kann Ihr Arzt Ihnen weitere Augentropfen mit drucksenkender Wirkung verordnen.
  • In diesem Fall sollten Sie zwischen der Anwendung der verschiedenen Augentropfen 5 Minuten warten.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Bei erhöhtem Augeninnendruck muss eine Therapie zeitlebens erfolgen. Die Dauer der Anwendung ist daher zeitlich nicht begrenzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von dem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Nach versehentlichem Verschlucken können niedriger Blutdruck (Hypotonie), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Herzschwäche (akute Herzinsuffizienz) und Bronchospasmen als Anzeichen einer Überdosierung auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn Sie akut erkrankt sind - oder in der Vergangenheit erkrankt waren - an:
      • Koronarer Herzerkrankung (umfasst Symptome wie Brustschmerzen oder Engegefühl der Brust, Atemlosigkeit oder Erstickungsgefühl), Herzschwäche, niedrigem Blutdruck.
      • Beeinträchtigungen der Herzfrequenz, beispielsweise langsamem Herzschlag.
      • Atembeschwerden, Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung.
      • Erkrankungen mit mangelhafter Durchblutung (beispielsweise Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom).
      • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), da Betaxolol die Anzeichen und Symptome einer Unterzuckerung verdecken kann.
      • Überfunktion der Schilddrüse, da die Augentropfen bestimmte klinische Anzeichen und Symptome (z. B. beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)) einer Überfunktion der Schilddrüse verdecken können. Bei Verdacht auf beginnende Schilddrüsenüberfunktion ist eine engmaschige Überwachung geboten, damit bei einem plötzlichen Absetzen des Arzneimittels keine akute Verschlimmerung der Schilddrüsenüberfunktion (thyreotische Krise) ausgelöst wird.
      • Trockenem Auge. Während der Behandlung mit okulären Betarezeptorenblockern wie Betaxolol wurden trockene Augen beschrieben. Daher sollten die Augentropfen bei Patienten mit trockenem Auge (Sicca-Syndrom) oder ähnlichen Tränenfilmstörungen mit Vorsicht verwendet werden.
    • Informieren Sie Ihren Arzt vor einer Operation, dass Sie das Präparat verwenden, da Betaxolol die Wirkung mancher Arzneimittel während der Narkose verändern kann. Vor Vollnarkose muss auf ein rechtzeitiges Absetzen von den Augentropfen geachtet werden, da die Fähigkeit des Herzens, auf eine herzkraft- und frequenzsteigernde Medikation zu antworten (beta-adrenerg vermittelte sympathische Reflexstimulation), herabgesetzt ist. Dabei wird ein Absetzen der Behandlung 48 Stunden vor Einleiten der Narkose als ausreichend angesehen. Falls erforderlich, kann eine Erhaltung der augeninnendrucksenkenden Therapie z. B. mit Pilocarpin Augentropfen vorgenommen werden.
    • Engwinkelglaukom
      • Bei Engwinkelglaukom liegt das unmittelbare Therapieziel in der Öffnung des Winkels durch pupillenverengende Augentropfen (Miotika). Betaxolol hat kaum oder überhaupt keinen Einfluss auf die Pupille. Wenn das Arzneimittel daher zur Augeninnendrucksenkung bei Engwinkelglaukom eingesetzt wird, so sollte es in Kombination mit einem Miotikum und nicht allein verabreicht werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Über die Anwendung von dem Arzneimittel bei Kindern liegen keine Erfahrungen vor. Die Augentropfen sollten daher bei Kindern nur bei Vorliegen eines positiven Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu drei Jahren soll die vorgeschriebene Dosierung nicht überschritten werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Kurz nach dem Eintropfen werden Sie möglicherweise leicht verschwommen sehen. Daher sollten Sie nicht Auto fahren bzw. keine Maschinen bedienen, bis dies abgeklungen ist.
    • Wenn bei Beginn einer Behandlung mit den Augentropfen andere Antiglaukomatosa, die die Pupillengröße beeinflussen, wie Cholinergika (z. B. Pilocarpin) oder Sympathomimetika (z. B. Epinephrin), abgesetzt werden, kann es zu einer veränderten Brechkraft kommen. Hierdurch wird möglicherweise Ihre Sehtüchtigkeit und somit Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, vorübergehend beeinträchtigt.

Schwangerschaft

  • Wenden Sie das Arzneimittel nicht an, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt hat dies so angeordnet. Fragen Sie Ihren Arzt vor der Anwendung um Rat, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten.
  • Wenden Sie die Augentropfen nicht an, wenn Sie stillen. Betaxolol tritt möglicherweise in die Muttermilch über. Bei der therapeutischen Dosis von Betaxolol in Augentropfen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sich ausreichende Mengen in der Muttermilch anreichern, die beim Säugling klinische Symptome einer Betablockade auslösen. Wenn Sie stillen, sollten Sie daher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, bevor Sie das Präparat anwenden. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie irgendwelche Arzneimittel während der Stillzeit einnehmen.