Doxorubicin Aurobindo 2mg/ml K.z.He.Inf.Lsg. 200mg (100 ml)
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Zusammensetzung
Wirkstoffe
Hilfsstoffe
- Doxorubicin 1.87mg
- Doxorubicin hydrochlorid 2mg
Indikation
- Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die Antikrebs-Medikamente genannt werden. Es wird zur Behandlung folgender Krebsarten angewendet:
- Kleinzelliges Bronchialkarzinom
- Blasenkrebs
- Knochenkrebs
- Brustkrebs
- Blutkrebs
- Krebserkrankungen des Lymphsystems (Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphom)
- Knochenmarkkrebs
- Schilddrüsenkrebs
- Weichteilkrebs (bei Erwachsenen)
- Erneutes Auftreten von Krebs der Eierstöcke oder der Gebärmutter-Schleimhaut
- Bestimmte Arten von Nierenkrebs, der bei Kindern auftritt (Wilms-Tumor)
- Bestimmte Arten von fortgeschrittenem Krebs der Nervenzellen, der bei Kindern auftritt (Neuroblastom)
- Doxorubicin wird auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen Krebs verwendet.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Doxorubicin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie gegen zur Klasse der Anthracycline oder Anthrazendione gehörende Arzneimittel allergisch sind.
- wenn Sie stillen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.
- Sie dürfen das Arzneimittel nicht intravenös erhalten,
- wenn Ihnen nach einer früheren Krebsbehandlung gesagt wurde, dass Sie eine anhaltende Verminderung der Bildung von Blutzellen hatten (Ihr Knochenmark funktionierte nicht ausreichend gut);
- wenn Sie nach einer vorangegangenen Krebsbehandlung schwere Entzündungen oder Geschwüre im Mund hatten;
- wenn Sie Herzprobleme haben;
- wenn Sie leicht bluten;
- wenn Sie an allgemeinen Infektionen jeglicher Art leiden;
- wenn Ihre Leber nicht ausreichend gut funktioniert;
- wenn Sie zuvor Doxorubicin oder andere Anthracycline bis zur kumulativen Höchstdosis erhalten haben.
- Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.
- Sie dürfen das Arzneimittel nicht zur Anwendung in der Harnblase erhalten,
- wenn Sie einen Tumor haben, der sich in die Blasenwand ausgebreitet hat;
- wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben;
- wenn Sie eine Blasenentzündung haben;
- wenn Sie Blut im Urin haben;
- wenn Sie Probleme mit der Instillation haben (z. B. urethrale Obstruktionen).
- Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.
Dosierung
- Das Arzneimittel darf nur unter Aufsicht einer Arztes mit Erfahrung in der Krebstherapie verabreicht werden.
- Art der Verabreichung und Verabreichungswege
- Ihr Arzneimittel wird Ihnen als intravenöser Infusion in ein Blutgefäß und unter Anleitung eines Facharztes gegeben. Verabreichen Sie sich das Arzneimittel nicht selbst. Während und nach Ihrer Behandlung werden Sie regelmäßig überwacht. Falls Sie an oberflächlichem Harnblasenkrebs leiden, ist es möglich, dass Ihnen das Arzneimittel in Ihre Harnblase gegeben wird. Dieses Medikament muss vor der Anwendung verdünnt werden.
- Intravenöse Verabreichung
- Die Dosierung wird im Allgemeinen auf der Basis der Körperoberfläche berechnet. Doxorubicin kann zum Beispiel einmal pro Woche, alle 3 Wochen oder in noch größeren Zeitabständen gegeben werden. Dosis und Häufigkeit hängen, neben der Art der Erkrankung und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, auch von der Anwendung anderer Krebsmedikamente ab. Ihr Arzt wird die Dosis bestimmen, die Sie erhalten werden.
- Instillation in die Harnblase
- Die Dosierung beträgt 30 - 50 mg Doxorubicin in 25 - 50 ml physiologischer Kochsalzlösung. Die Lösung sollte 1 - 2 Stunden in der Blase verbleiben. Während dieser Zeit ist es notwendig, dass Sie alle 15 Minuten um 90° gedreht werden.
- 12 Stunden vor der Instillation in die Harnblase dürfen Sie nichts mehr trinken, um eine unerwünschte Verdünnung des Medikaments mit Urin zu vermeiden. Die Instillation kann in einem Zeitabstand von einer Woche bis zu einem Monat wiederholt werden. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie häufig Sie die Behandlung benötigen.
- Anwendung bei Kindern
- Die Dosis sollte bei Kindern reduziert werden. Ihr Arzt wird sie bezüglich der benötigten Menge beraten.
- Wenn eine größere Menge Doxorubicin angewendet wurde, als erforderlich
- Da ein Arzt Ihnen das Arzneimittel geben wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine Überdosis erhalten.
- Falls Sie jedoch Bedenken haben, sollten Sie es Ihren Arzt oder das Pflegepersonal umgehend wissen lassen.
- Eine akute Überdosierung verschlimmert Nebenwirkungen wie Entzündungen im Mund, verringert die Anzahl weißer Blutzellen und Blutplättchen im Blut und kann zu Herzproblemen führen. In Fällen einer Überdosierung sollten Sie eine geeignete Behandlung erhalten, die Ihr Arzt bestimmen wird. Herzerkrankungen können bis zu sechs Monate nach einer Überdosis auftreten.
- Wenn Sie eine Dosis nicht erhalten haben
- Ihr Arzt wird über die Dauer Ihrer Behandlung entscheiden.
- Falls die Behandlung abgebrochen wird, bevor der empfohlene Behandlungsverlauf abgeschlossen ist, können die Wirkungen der Doxorubicin-Therapie vermindert sein. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- wenn Sie schwanger sind oder sein könnten; siehe auch Kategorie "Schwangerschaftshinweis".
- wenn Sie zuvor eine Strahlentherapie erhalten haben;
- wenn Sie für die Zukunft eine Schwangerschaft planen oder ein Kind zeugen möchten;
- wenn Sie Nierenprobleme haben;
- wenn Sie Herzprobleme haben oder jemals hatten.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- Durch Doxorubicin wird die Bildung von Blutzellen im Knochenmark stark reduziert. Dies kann Sie anfälliger für Infektionen oder Blutungen machen. Informieren Sie Ihren Arzt in Fällen von Fieber oder anderen Anzeichen einer Infektion oder in Fällen von Blutungen.
- Eine Impfung wird nicht empfohlen. Kontakt mit Personen, die kürzlich gegen Kinderlähmung geimpft wurden, ist zu vermeiden.
- Das Arzneimittel sollte nur unter der Aufsicht eines qualifizierten Arztes, der in der Krebstherapie erfahren ist, verabreicht werden. Zudem müssen Patienten sorgfältig und regelmäßig überwacht werden (z. B. Blutstatus, Funktionstests von Herz, Leber und Nieren).
- Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal umgehend, wenn Sie im Bereich der Infusion ein Stechen oder Brennen verspüren. Solch ein Schmerz kann auftreten, wenn das Arzneimittel aus der Vene ausläuft und Sie benötigen dann eine geeignete Therapie.
- Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Aufgrund des häufigen Auftretens von Übelkeit und Erbrechen wird das Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen nicht empfohlen.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
- Schwangerschaft
- In tierexperimentellen Studien wurde festgestellt, dass Doxorubicin die Plazenta passiert und das ungeborene Kind gefährdet. Daher sollten Sie Doxorubicin nicht erhalten, wenn Sie schwanger sind. Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten.
- Frauen sollten während der Behandlung mit Doxorubicin und bis zu 6 Monate danach nicht schwanger werden. Männer sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sicherzustellen, dass ihre Partnerin während der Behandlung mit Doxorubicin und bis zu 6 Monate danach nicht schwanger wird. Sexuell aktive Männer und Frauen sollten daher während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung effektive Verhütungsmethoden verwenden.
- Zeugungsfähigkeit
- Aufgrund der Möglichkeit einer irreversiblen Unfruchtbarkeit durch die Therapie mit Doxorubicin sollten Männer sich über die Kryokonservierung (Kältekonservierung) von Sperma vor der Behandlung beraten lassen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie nach der Behandlung in Erwägung ziehen, Eltern zu werden.
- Stillzeit
- Das Arzneimittel geht in die Muttermilch über. Während der Behandlung mit Doxorubicin dürfen Sie nicht stillen.