PROGESTOGEL (2X100 g)
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Allgemeine Anwendungshinweise
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Pflichtangaben: PROGESTOGEL
Indikation
- Das Arzneimittel enthält ein Gestagen (Geschlechtshormon) und wird angewendet
- zur Behandlung von hormonbedingten Brustbeschwerden der Frau vor der Regelblutung ohne Brustgewebsveränderungen (essentielle, prämenstruelle Mastodynie).
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
- bei bestehendem oder früher aufgetretenem hormonabhängigen Tumor (z. B. Progesteron rezeptorpositiver Brustkrebs) bzw. einem entsprechenden Verdacht darauf,
- wenn Sie allergisch gegen Progesteron oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Dosierung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis ist
- Gewöhnlich werden jeweils vom 10. bis zum 25. Tag des Zyklus an jeder Brust täglich einmal je 2,5 g Gel (25 mg Progesteron) mit Hilfe der beiliegenden Dosierhilfe angewendet.
- Dauer der Anwendung
- Das Arzneimittel kann, jeweils zu den angegebenen Tagen des Zyklus, in Absprache mit dem Arzt auch wiederholt und über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
- Dabei sollte mindestens alle 3 Monate eine ärztliche Untersuchung vorgenommen werden.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
- Wird das Arzneimittel, z. B. von Kindern, in erheblichen Mengen aufgenommen, so sind keine schweren Vergiftungserscheinungen zu erwarten. Es können jedoch Beschwerden wie Leib schmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Sicherheitshalber sollte jedoch in jedem Fall der Arzt benachrichtigt werden.
- Sofern Sie das Arzneimittel kurzfristig versehentlich täglich mehr als einmal angewendet haben, sind ebenfalls keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten.
- Vermindern Sie in diesem Fall die Anwendung auf die vorgesehene Dosis und halten Sie im Übrigen den Behandlungsplan ein.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenn Sie bei einer vorgesehenen Behandlung die Anwendung einmal vergessen haben, so tragen Sie bei den nächsten Malen dennoch nur die verordnete Menge an Gel täglich auf. Unterblieb die Anwendung über einen längeren Zeitraum, so sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, inwieweit Sie die Behandlungsdauer verlängern müssen.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Sollten Ihre Beschwerden spürbar besser werden, so führen Sie die Behandlung auf jeden Fall zu Ende bzw. in der mit dem Arzt abgesprochenen Weise weiter fort, da sonst mit erneuten Beschwerden zu rechnen ist. Sollten Sie die Behandlung dennoch unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, etwa wegen aufgetretener Nebenwirkungen, so besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- Vor der Therapie mit dem Gel sollte eine gründliche gynäkologische Untersuchung stattfinden, um möglicherweise vorhandene bösartige Erkrankungen der Brust und Genitalorgane zu erkennen.
- Aus Studien ist bekannt, dass die Anwendung von Geschlechtshormonen zur Empfängnisverhütung und in den Wechseljahren mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist. Studien vergleichbarer Größe und Aussagekraft zu den Risiken einer Anwendung des Arzneimittels auf den Brüsten liegen nicht vor. Bisher sind keine Fälle von Brustkrebs gemeldet worden, die in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Anwendung des Gels stehen. Wenn ein Brustkrebs unter Anwendung festgestellt wird, muss die Behandlung mit dem Präparat beendet werden.
- Kinder und Jugendliche
- Für Kinder und Jugendliche liegen keine Daten zur Anwendung vor.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Da im Verlauf einer Schwangerschaft zunehmend größere Mengen an körpereigenem Progesteron entstehen, besteht in dieser Phase kein Anlass zu einer zusätzlichen medikamentösen Anwendung eines Progesteron-Präparates.
- Stillzeit
- Progesteron wird zum Teil auch über die Muttermilch ausgeschieden. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher jedoch nicht bekannt geworden. Eine Anwendung des Gels in der Stillzeit sollte dennoch nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen.