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Torasemid AL 5mg Tabletten (100 Stück)

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Beantwortet von

Apomio Redaktionsteam

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Frage vom 01.07.2024

Guten Morgen, fällt beim ERezept genauso viel Zuzahlung an? Und wie lange darf es eingelöst werden?

Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,


durch das E-Rezept ändert sich nichts an den zu leistenden Zuzahlungen und es entstehen auch keine extra Gebühren. Wie bisher beträgt die Zuzahlung in der Regel 10 Prozent des Arzneimittelpreises, mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro.
Elektronische Kassenr...

Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,


durch das E-Rezept ändert sich nichts an den zu leistenden Zuzahlungen und es entstehen auch keine extra Gebühren. Wie bisher beträgt die Zuzahlung in der Regel 10 Prozent des Arzneimittelpreises, mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro.
Elektronische Kassenrezepte müssen innerhalb von 28 Tagen eingelöst werden – sie sind also genauso lange gültig wie herkömmliche Papierrezepte. Nach Ablauf dieser Frist erlischt zwar der Erstattungsanspruch, die Rezepte sind aber weiterhin bis zu drei Monate gültig. Sie werden dann als Privatrezept gehandhabt. Die Kosten dafür müssen von den Patienten selbst übernommen werden.
Nicht eingelöste E-Rezepte werden automatisch zehn Tage nach Ablauf der Rezeptgültigkeit (Datum der Rezeptausstellung + 92 Kalendertage) gelöscht.


Herzliche Grüße und alles Gute


Linda Künzig, Apothekerin

Produktinformationen zu Torasemid AL 5mg Tabletten

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

ALIUD Pharma GmbH PZN: 1562585 (rezeptpflichtig) Tabletten, 100 Stück Generikum 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

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Pflichtangaben: Torasemid AL 5mg Tabletten

Zusammensetzung

Wirkstoffe
Hilfsstoffe
  • Torasemid 5mg

Indikation

  • Das Präparat ist ein harntreibendes und blutdrucksenkendes Arzneimittel und gehört zur Gruppe der Schleifendiuretika.
  • Es wird angewendet zur Behandlung und Vorbeugung des Wiederauftretens von Wasseransammlungen in Geweben (kardiale Ödeme) und/oder Körperhöhlen (Ergüsse) aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens (Herzmuskelschwäche).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Torasemid, strukturverwandte Stoffe (Sulfonylharnstoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
    • bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie).
    • bei schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung (Coma oder Praecoma hepaticum).
    • bei krankhaft erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
    • bei Blutvolumenmangel (Hypovolämie).
    • bei Natrium- oder Kaliummangel (Hyponatriämie, Hypokaliämie).
    • bei erheblichen Störungen des Harnflusses (z. B. auf Grund einer krankhaften Vergrößerung der Prostata).
    • wenn Sie stillen.

Dosierung

  • Nehmen Sie Torasemid immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    • Die Behandlung wird mit täglich 1 Tablette (entspr. 5 mg Torasemid) begonnen. Diese Dosis ist normalerweise auch die Erhaltungsdosis.
    • Die Behandlung mit 2 Tabletten (entspr. 10 mg Torasemid) pro Tag ist angezeigt, wenn die Normaldosierung von 5 mg Torasemid pro Tag unzureichend wirkt.
    • In diesen Fällen werden täglich 2 Tabletten (entspr. 10 mg Torasemid) eingenommen, bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit von dem Schweregrad des Krankheitsbildes die Dosis bis auf 20 mg Torasemid pro Tag gesteigert werden. Hierfür stehen Tabletten mit geeigneteren Wirkstoffstärken zur Verfügung.
  • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen, da die Konzentrationen von Torasemid im Blut erhöht sein können.
  • Ältere Patienten
    • Bei älteren Patienten gelten keine abweichenden Dosierungsempfehlungen.
  • Kinder unter 12 Jahren
    • Da bei Kindern unter 12 Jahren noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Torasemid vorliegen, sollten diese Torasemid nicht erhalten.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Torasemid wird in der Regel als Langzeitbehandlung oder bis zum Rückgang der Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) eingenommen. Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Torasemid zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Eine versehentliche oder beabsichtigte Einnahme zu großer Mengen von Torasemid kann zu einer übersteigerten, möglicherweise gefährlichen Ausscheidung von Salz und Wasser, eventuell zu Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps und Magen-Darm-Beschwerden führen. In diesem Fall ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie eine zu geringe Dosis eingenommen oder die Einnahme von Torasemid vergessen haben, führt dies zu einer Abschwächung der Wirkung. Dies kann sich in einer Verschlechterung des Beschwerdebildes äußern, z. B. Gewichtszunahme oder verstärkte Wasseransammlung in den Geweben.
    • Sie sollten die Einnahme so bald wie möglich nachholen. Eine verspätete Einnahme sollte jedoch nicht mehr erfolgen, wenn bald der nächste Einnahmezeitpunkt erreicht ist. In diesem Fall nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Bei Unterbrechung oder vorzeitiger Beendigung ist ebenfalls eine Verschlechterung des Beschwerdebildes zu erwarten. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Torasemid ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
    • Da bisher keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden bei:
      • Gicht.
      • höhergradigen Erregungsbildungs- und Leitungsstörungen des Herzens (z.B. SA-Block, AV-Block II. oder III. Grades).
      • krankhaften Veränderungen des Säure-/Basenhaushaltes.
      • gleichzeitiger Behandlung mit Lithium oder bestimmten Antibiotika (Aminoglykoside, Cephalosporine).
      • krankhaften Veränderungen des Blutbildes (z.B. Thrombozytopenie oder Anämie bei Patienten ohne Nierenfunktionsstörungen).
      • Nierenfunktionsstörungen aufgrund nierenschädigender Substanzen.
    • Kinder unter 12 Jahren
      • Da bei Kindern unter 12 Jahren noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Torasemid vorliegen, sollten diese das Arzneimittel nicht erhalten.

     

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Torasemid kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel oder zu Beginn einer Zusatzmedikation sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

 

  • Dopingkontrollen
    • Die Anwendung von Torasemid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

 

Schwangerschaft

  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von anderen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen bisher keine ausreichenden klinischen Erfahrungen hinsichtlich der Wirkung von Torasemid auf das ungeborene Kind vor.
    • Tierexperimentelle Untersuchungen zu Torasemid, dem Wirkstoff des Präparates zeigten keine fruchtschädigenden Wirkungen. Nach Gabe von hohen Dosen des Wirkstoffs wurden jedoch schädliche Wirkungen auf das ungeborene Tier und das Muttertier beobachtet.
    • Solange keine weiteren Daten verfügbar sind, darf Ihnen Torasemid während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn Ihr Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. Dabei darf nur die niedrigste Dosis eingesetzt werden.
    • Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind.
  • Stillzeit
    • Es liegen keine Daten zum Übergang von Torasemid, dem Wirkstoff des Präparates in die Muttermilch bei Menschen oder Tieren vor. Daher darf Ihnen Torasemid während der Stillzeit nicht verabreicht werden. Falls Ihr Arzt entscheidet, dass Sie während der Stillzeit mit Torasemid behandelt werden müssen, müssen Sie abstillen.