Turfa gamma (50 Stück)
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AAA - Pharma GmbH
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AAA - Pharma GmbH
PZN: 2814416 (rezeptpflichtig)
Tabletten, 50 Stück
5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.
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Pflichtangaben: Turfa gamma
Indikation
- Das Präparat ist ein entwässerndes Arzneimittel (Diuretikum).
- Es ist eine Kombination von Hydrochlorothiazid mit dem kaliumsparenden Triamteren. Diese Kombination reduziert die Gefahr eines verminderten Kaliumspiegels im Blut, von Herzrhythmusstörungen, einer gesteigerten Empfindlichkeit auf Herzglykoside sowie von erhöhten Kalium- und Magnesiumspiegeln im Blut.
- Das Arzneimittel wird angewendet bei
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, bedingt durch Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen (kardiale, hepatogene oder nephrogene Ödeme).
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Triamteren, Hydrochlorothiazid sowie andere Thiazide oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sulfonamide sind (mögliche Kreuzreaktion beachten)
- wenn Sie unter schweren Nierenfunktionsstörungen leiden (akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion)
- bei akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
- bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Koma und Präkoma hepaticum)
- bei erhöhtem Kaliumspiegel (Hyperkaliämie)
- wenn Sie unter Kaliummangelzuständen (Hypokaliämie) leiden, die auf eine Behandlung nicht ansprechen
- bei schweren Natriummangelzuständen (Hyponatriämie)
- bei erhöhtem Calciumspiegel (Hyperkalzämie)
- bei vermindert zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie)
- wenn Sie unter fehlender oder stark verminderter Harnausscheidung (Anurie) leiden
- in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Dosierung
- Nehmen Sie dsa Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- An den ersten beiden Tagen morgens und mittags 1 Tablette;
- Zur Langzeitbehandlung reicht meistens 1 oder 1/2 Tablette morgens.
- bei Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, bedingt durch Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen (kardiale, hepatogene oder nephrogene Ödeme)
- An den ersten beiden Tagen morgens und mittags jeweils 1 - 2 Tabletten;
- Die weitere Dosierung richtet sich nach dem Grad der Ausschwemmung. Im Allgemeinen beträgt die Erhaltungsdosis 1/2 Tablette täglich bzw. 1 Tablette jeden 2. Tag (morgens), sie kann bis zu 2 Tabletten täglich (morgens und mittags) gesteigert werden.
- bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kommt es zu einer verzögerten Ausscheidung von Hydrochlorothiazid und dem Hauptmetaboliten von Triamteren. Um eine Wirkstoffansammlung im Körper (Kumulation) zu vermeiden, sollten folgenden Dosierungen nicht überschritten werden:
- Kreatinin-Clearance (ml/min): 100 - 75
- Triamteren-Dosis: 100 mg/d
- Tabletten pro Tag (Höchstdosis): 2-mal 1
- Triamteren-Dosis: 100 mg/d
- Kreatinin-Clearance (ml/min): 75 - 50
- Triamteren-Dosis: 50 mg/d
- Tabletten pro Tag (Höchstdosis): 1-mal 1
- Triamteren-Dosis: 50 mg/d
- Kreatinin-Clearance (ml/min): 50 - 30
- Triamteren-Dosis: 25 mg/d
- Tabletten pro Tag (Höchstdosis): 1-mal 1/2
- Triamteren-Dosis: 25 mg/d
- Kreatinin-Clearance (ml/min): 100 - 75
- Bei nachlassender Nierenleistung (Kreatinin-Clearance 50 - 30 ml/min) soll die Dosierung von 1/2 Tablette pro Tag nicht überschritten werden.
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kommt es zu einer verzögerten Ausscheidung von Hydrochlorothiazid und dem Hauptmetaboliten von Triamteren. Um eine Wirkstoffansammlung im Körper (Kumulation) zu vermeiden, sollten folgenden Dosierungen nicht überschritten werden:
- Patienten mit schwerer Einschränkung der Herzfunktion
- Bei stark eingeschränkter Herzleistung (schwer kardial dekompensierte Patienten) kann die Aufnahme (Resorption) des Arzneimittels deutlich vermindert sein.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird vom Arzt bestimmt.
- Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit eingenommen haben, wird Ihr Arzt die Dosis langsam reduzieren (nach Langzeitbehandlung wird das Arzneimittel ausschleichend abgesetzt).
- Wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden, wird Ihr Arzt die Dosis entsprechend einschränken.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Arzneimittel müssen Sie sofort einen Arzt benachrichtigen, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
- Achten Sei auf folgende Zeichen einer Überdosierungen bzw. Vergiftung mit dem Arzneimittel:
- Durst
- Schwäche- und Schwindelgefühl
- Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe)
- Kopfschmerzen
- beschleunigte Herzschlagfolge
- Blutdruckabfall
- Kreislaufschwäche beim Übergang vom Liegen zum Stehen
- Kreislaufkollaps
- Verwirrtheitszustände
- Bewusstseinsstörungen bis zum Koma.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Fahren Sie mit der Einnahme der vom Arzt verordneten Dosierung fort. Holen Sie eine vergessene Einnahme nicht durch die Einnahme der doppelten Menge nach.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Sie sollten Ihren Arzt darüber informieren, falls Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten. Nach längerer Einnahme des Arzneimittels sollte die Behandlung langsam (ausschleichend) beendet werden.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
- wenn Sie an Gicht leiden
- bei leichter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml/min)
- bei eingeschränkter Leberfunktion
- wenn Sie unter Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden
- bei Verdacht auf Folsäuremangel (z. B. bei Leberzirrhose oder chronischem Alkoholmissbrauch)
- wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen
- bei Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (Zerebralsklerose) oder der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit).
- Die Behandlung des Bluthochdrucks bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
- Die gleichzeitige Behandlung mit anderen kaliumsparenden Arzneimitteln (z. B. Spironolacton, Amilorid) oder Kaliumsalzen sollte wegen erhöhter Gefahr des Auftretens einer Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumgehalt im Blut) vermieden werden.
- Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika (Mittel gegen Zuckerkrankheit) kann bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels abgeschwächt werden. Diabetiker sollten Ihre Blutzuckerwerte deshalb besonders sorgfältig überprüfen. Eine latente oder manifeste Zuckerkrankheit oder Gicht kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern.
- Wenn Sie das Arzneimittel über einen längeren Zeltraum einnehmen müssen, wird Ihr Arzt Ihre Serumelektrolyte (Konzentration von Kalium-, Natrium-, Calcium-, Magnesium-Ionen im Blutserum), die harnpflichtigen Substanzen (Serumkreatinin und Harnstoff), die Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) sowie den Blutzucker, ggf. auch die Serumharnsäure und die Transaminasen (Leberenzyme) regelmäßig kontrollieren.
- Vor Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen wird Ihr Arzt außerdem Ihre Thrombozytenzahl (Blutplättchen) sowie das Blutbild und Differentialblutbild bestimmen.
- Das Arzneimittel muss vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mindestens drei Tage vor Durchführung eines Glukosetoleranztests abgesetzt werden.
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten)
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Bei stark verminderter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) ist das Arzneimittel unwirksam und, da die Nierenleistung (glomeruläre Filtrationsrate) weiter gesenkt wird, sogar schädlich.
- Warnhinweis
- Bei andauerndem Missbrauch von harntreibenden Mitteln können Wasseransammlungen im Körpergewebe auftreten. Diese Wasseransammlungen sind Ausdruck einer entstehenden Hormonstörung (Pseudo-Bartter-Syndrom).
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Nach Einnahme des Arzneimittels kann es - insbesondere zu Behandlungsbeginn - zu individuell auftretenden unterschiedlichen Reaktionen wie Blutdruckabfall, Müdigkeit, Sehstörungen, Schwindel und Verwirrtheitszuständen kommen.
- Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
- Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung des Präparates als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Schwangerschaft
- Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, das Arzneimittel vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen, denn die Einnahme des Arzneimittels kann zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.
- Stillzeit
- Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Da Hydrochlorothiazid die Milchbildung hemmen kann, darf das Arzneimittel in der Stillzeit nicht angewendet werden.