Voltaren ophtha (5 ml)

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Produktinformationen zu Voltaren ophtha

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

EurimPharm Arzneimittel GmbH PZN: 1074963 (rezeptpflichtig) Augentropfen, 5 ml Reimport 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: entzündete Augen, postoperative Eingriff am Auge

Wofür sind Voltaren ophtha Augentropfen?

Voltaren ophta Augentropfen werden zur entzündungshemmenden, abschwellenden und schmerzlindernden Behandlung nicht infektiöser Entzündungen und vor und nach operativen Eingriffen am Auge angewendet.

 

Welchen Wirkstoff enthalten Voltaren ophta Augentropfen?

Voltaren ophta Augentropfen enthalten den Wirkstoff Diclofenac. Er zählt zu den schmerzstillenden Entzündungshemmern und wirkt ähnlich wie Acetylsalicylsäure (ASS): Er hemmt Enzyme, die für die Produktion von Prostaglandinen (Botenstoffe) benötigt werden, die den Entzündungsprozess auslösen und die Schmerzwahrnehmung verstärken. Diclofenac beugt einer Entzündung vor oder reduziert sie. Die Schwellung geht zurück, der Schmerz wird gelindert.

 

Was sind die Anwendungsbereiche von Voltaren ophta Augentropfen?

Voltaren ophta Augentropfen werden zur Behandlung postoperativer Entzündungssymptome, z.B. nach einer Laserbehandlung oder Staroperation, und bei chronischen, nicht infektiösen Entzündungen des vorderen Augenabschnitts angewendet. Auch bei nicht infektiösen Entzündungen, die mit einer Erhöhung der Prostaglandinkonzentrationen im Gewebe oder Kammerwasser verbunden sind, werden sie eingesetzt. Weitere Indikationen sind die Vorbeugung von Veränderungen am Augenhintergrund nach Staroperationen und die Aufrechterhaltung der Pupillenerweiterung bei operativen Eingriffen am Auge.

 

Wie werden Voltaren ophta Augentropfen dosiert und angewendet?

Falls nicht anders verordnet, beträgt die Dosis täglich 3-5-mal 1 Tropfen. Zur Anwendung beugt man den Kopf leicht nach hinten, blickt nach oben, zieht das Unterlid etwas vom Auge ab und tropft einen Tropfen in den unteren Bindehautsack. Die Berührung des Tropfers mit dem Auge ist zu vermeiden, um die Lösung steril zu halten. Nach dem Eintropfen wird das Auge langsam geschlossen. Sofortiges Drücken auf den Tränennasenkanal und/oder das Geschlossenhalten des Auges für 5 Minuten erhöht die lokale Wirkung der Augentropfen. Es vermindert ihre Verteilung über den Blutkreislauf und die möglichen Nebenwirkungen.

 

Kontraindikationen: Wann dürfen Voltaren ophta Augentropfen nicht angewendet werden?

Bei einer Überempfindlichkeit gegen Diclofenac oder einen anderen Bestandteil oder wenn nach Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen Medikamenten, die die Prostaglandinsynthese hemmen, ein Asthmaanfall, Nesselsucht oder eine akute Schwellung der Nasenschleimhäute aufgetreten ist, sind Voltaren ophta Augentropfen kontraindiziert. Auch Kinder sollten die Augentropfen nicht anwenden.

 

Worauf muss bei der Anwendung von Voltaren ophta Augentropfen geachtet werden?

Da akute Infektionen durch die Anwendung entzündungshemmender Substanzen wie Voltaren ophta Augentropfen maskiert werden können, sollte beim Vorliegen oder dem Risiko einer Infektion gleichzeitig eine Antibiotika-Behandlung durch den Arzt veranlasst werden. Bei Patienten, die Blutverdünner einnehmen oder die eine Störung mit der Blutgerinnung haben, kann sich die Blutungszeit theoretisch verlängern. Eine längerfristige Anwendung muss grundsätzlich durch einen Arzt überwacht werden.
In den ersten beiden Dritteln der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Voltaren ophta Augentropfen nur in zwingenden Fällen nach ärztlichem Rat, im letzten Drittel der Schwangerschaft sollte das Präparat grundsätzlich nicht verwendet werden.

 

Können Kontaktlinsenträger Voltaren ophta anwenden?

Wenn die Erkrankung der Augen das Tragen von Kontaktlinsen nicht verbietet, ist auch die Anwendung von Voltaren ophta möglich. Die Anwendung sollte außerhalb der Tragezeit oder mindestens 15 Minuten vor dem Einsetzen der Kontaktlinsen stattfinden. Voltaren ophta Augentropfen enthalten das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, das sich in weichen Kontaktlinsen ablagern und zu Verfärbungen führen kann.

 

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Häufig kommt es vorübergehend zu leichtem bis mäßigem Augenbrennen und/oder gelegentlich zu verschwommenem Sehen direkt nach der Anwendung. Selten können allergische Reaktionen mit Juckreiz, Rötung, Lichtempfindlichkeit und punktförmige Hornhautentzündungen auftreten. Ebenfalls selten wurden Atemnot und Asthmasymptome beobachtet. Bei Patienten, die mit Kortikosteroiden behandelt werden oder die unter Infektionen oder rheumatoider Arthritis leiden, sind die Risiken für Hornhautschädigungen erhöht.

 

Welche Wechselwirkungen sind möglich?

Die gleichzeitige Einnahme von ähnlichen entzündungshemmenden Medikamenten kann die Wirkung von Voltaren ophta Augentropfen verstärken. Werden gleichzeitig andere äußerlich anzuwendende Steroide eingesetzt, ist bei Patienten mit Hornhautentzündung ein erhöhtes Risiko für Hornhautkomplikationen gegeben. Werden andere Augentropfen gleichzeitig angewendet, sollte zwischen den Anwendungen ein zeitlicher Abstand von ca. 5 Minuten liegen.

 

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Pflichtangaben: Voltaren ophtha

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Diclofenac, Natriumsalz 1mg
  • Diclofenac 0.93mg

Indikation

  • Das Präparat ist ein Augenarzneimittel (Ophthalmikum) aus der Gruppe der nicht steroidalen entzündungshemmenden Substanzen (NSAIDs).
  • Es wird angewendet:
    • Zur Behandlung postoperativer Entzündungssymptome, z. B. nach Staroperationen oder Laserbehandlungen (präoperativer Behandlungsbeginn).
    • Zur Aufrechterhaltung der Pupillenerweiterung (Mydriasis) bei operativen Eingriffen am Auge (präoperative Anwendung).
    • Zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Veränderungen am Augenhintergrund (zystoides Makulaödem) nach (Katarakt-)Staroperationen (präoperativer Behandlungsbeginn).
    • Zur entzündungshemmenden, schmerzhemmenden und abschwellenden Behandlung bei allen nicht infektiösen Entzündungen des Auges, die mit einer Erhöhung der Prostaglandinkonzentrationen im Gewebe oder Kammerwasser verbunden sind.
    • Bei chronischen nicht infektiösen Entzündungen des vorderen Augenabschnittes wie z. B. der Bindehaut (Konjunktivitis), der Horn- und Bindehaut (Keratokonjunktivitis) und der Lederhaut (Episkleritis).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Diclofenac oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn bei Ihnen nach Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen die Prostaglandinsynthese hemmenden Medikamenten ein Asthmaanfall, Nesselsucht oder eine akute Schwellung der Nasenschleimhäute aufgetreten ist.
    • wegen einer potenziell vorhandenen Kreuzallergie zu Acetylsalicylsäure, Phenylessigsäurederivaten und anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern sollten Sie, wenn Sie vor kurzem empfindlich auf die Behandlung mit einer dieser Substanzen reagiert haben, das Arzneimittel nur nach Absprache mit Ihrem Arzt anwenden.
  • Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
    • Kinder sollten, außer aus zwingenden Gründen, von der Behandlung mit dem Präparat ausgeschlossen werden, da nur begrenzte Erfahrungen bei Kindern ab 2 Jahren aus klinischen Studien bei Strabismus-Operationen vorliegen.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Erwachsene:
      • Tropfen Sie 3- bis 5-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des erkrankten Auges.
    • Bei der Anwendung im Zusammenhang mit operativen Eingriffen am Auge ist am Operationstag, verteilt über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden vor Operationsbeginn, 5-mal 1 Tropfen in den Bindehautsack des zu operierenden Auges zu tropfen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Bei der Vorbeugung des zystoiden Makulaödems nach Staroperationen wird eine 6-monatige Behandlungsdauer empfohlen. Bei den übrigen Anwendungsgebieten erfolgt die Behandlung bis zum Abklingen der Symptome, in der Regel mindestens über 1 Woche. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Werden versehentlich zu viele Tropfen in das Auge gebracht, fließt die überschüssige Menge im Allgemeinen über die Nase ab. Im Fall einer ernsthaften Überdosierung kann das Auge mit Wasser gespült werden.
    • Die wirksame Tagesdosis von ungefähr 0,25 bis 0,5 mg Diclofenac-Natrium, welche am Auge örtlich in Form diesen Augentropfen verabreicht werden, machen weniger als 1 % der bei rheumatischen Erkrankungen für Diclofenac-Natrium empfohlenen Tagesdosierung durch Einnahme des Arzneistoffes aus. Versehentliche orale Einnahme birgt praktisch kein Risiko von unerwünschten Wirkungen in sich, da ein Fläschchen zu 5 ml lediglich 5 mg Diclofenac-Natrium enthält, was ungefähr 3 % der für Erwachsene empfohlenen oralen maximalen Tagesdosis entspricht.
    • Im Vergleich dazu beträgt die orale Höchstdosis Diclofenac-Natrium pro Tag für Kinder 2 mg/kg Körpergewicht.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
    • Wird das Präparat nicht regelmäßig getropft oder häufiger vergessen, ist der Behandlungserfolg in Frage gestellt.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie die Augentropfen anwenden.
    • Das Arzneimittel sollten wegen ihres Gehaltes an Konservierungsmittel nicht während der Operation am geöffneten Auge angewendet werden.
    • Akute Infektionen können durch die Anwendung lokaler entzündungshemmender Substanzen, so auch durch dieses Präparat, maskiert werden. Deshalb sollte bei Vorliegen einer Infektion, oder wenn die Gefahr einer Infektion besteht, gleichzeitig mit diesem Arzneimittel eine entsprechende Behandlung (z. B. mit Antibiotika) durch den Arzt veranlasst werden.
    • Bei Patienten, die gleichzeitig mit Medikamenten zur Verzögerung der Blutgerinnung behandelt werden oder die bekannte Störungen der Blutgerinnung haben, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass unter Gabe von den Augentropfen die Blutungszeit weiter verlängert wird. Derartige Nebenwirkungen wurden jedoch bisher nicht beobachtet.
    • Vorsicht ist auch geboten, wenn äußerlich anzuwendende NSAIDs (nicht steroidale entzündungshemmende Substanzen), wie Diclofenac, zusammen mit anderen äußerlich anzuwendenden Steroiden verwendet werden (siehe Kategorie "Wechselwirkung").
    • Werden die Augentropfen über einen längeren Zeitraum angewendet, muss dies unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
    • Der Tropfer des Fläschchens sollte, um die Sterilität der Lösung zu gewährleisten, keinen Kontakt zum Auge oder anderen Körperoberflächen haben.
    • Hinweise für Kontaktlinsenträger
      • Wenn die Erkrankung des Auges das Tragen von Kontaktlinsen nicht grundsätzlich verbietet, ist eine Anwendung des Arzneimittels auch bei Kontaktlinsenträgern möglich, wenn die Anwendung außerhalb der Tragezeit erfolgt. Ist dies nicht möglich, sollten die Kontaktlinsen vor der Anwendung der Tropfen herausgenommen und frühestens 15 Minuten nach dem Einträufeln wieder eingesetzt werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Unmittelbar nach der Anwendung von diesem Arzneimittel kann durch Schleiersehen die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zur Arbeit ohne sicheren Halt oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Da keine Erfahrungen mit der Anwendung bei schwangeren Frauen vorliegen, sollten Sie die Augentropfen im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Anwendung für zwingend erforderlich.
    • Im letzten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie das Präparat wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht anwenden.
  • Stillzeit
    • Nach Einnahme von 50 mg Filmtabletten (entspricht dem Inhalt von zehn 5-ml-Fläschchen der Augentropfen) wurden Spuren des Wirkstoffes in der Muttermilch gefunden. Die Menge war so gering, dass keine unerwünschten Wirkungen für den Säugling zu erwarten sind. Die Verwendung von Diclofenac-haltigen Augentropfen wird während der Stillzeit, außer aus zwingenden Gründen, nicht empfohlen.