Acetylcystein

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Acetylcystein

Was ist Acetylcystein?

Acetylcystein ist auch unter den Abkürzungen ACC und NAC bekannt. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Expektorans, das den Auswurf beziehungsweise das Abhusten von Bronchialschleim im Zuge einer Atemwegserkrankung fördert.

Des Weiteren wird es als sogenanntes „Antidot“ bei verschiedenen Vergiftungen eingesetzt. Bei einem Antidot handelt es sich um einen Stoff, der die Wirkung einer anderen Substanz (Arzneimittel oder Gift) ganz oder teilweise aufheben kann.

Wie wirkt Acetylcystein?
Während einer Erkrankung der Atemwege entsteht in den Bronchien ein zähflüssiges Sekret, das nur schwer abgehustet werden kann. Acetylcystein wirkt auf dreifache Weise: es löst den Schleim, erleichtert das Abhusten und wirkt antioxidativ.

Schleimlösung:
Acetylcystein verändert chemische Strukturen, die zu zähem und festsitzendem Schleim führen. Dies bewirkt eine Verflüssigung des vorhandenen Bronchialsekrets.

Erleichtert das Abhusten:
In der Lunge sorgen unzählige Flimmerhärchen dafür, dass Fremdstoffe wie Pollen, Staub oder Krankheitserreger durch wellenförmige Bewegungen aus den Atemwegen abtransportiert werden. Zähflüssiges Bronchialsekret hindert dieses körpereigene Reinigungssystem in seiner Arbeit. Durch die Acetylcystein-bedingte Verflüssigung des Schleims nimmt die Beweglichkeit der Flimmerhärchen wieder zu und das Sekret sowie Fremdstoffe können abtransportiert werden.

Antioxidativ:
Bei einer Entzündung der Schleimhaut kommt es zu einer vermehrten Freisetzung freier Radikale, die die Entzündung weiter verstärken. Acetylcystein besitzt zum einen eine direkte antioxidative Wirkung indem es als Radikalfänger fungiert. Es weist zum anderen aber auch eine indirekte antioxidative Wirkung auf, da es zum körpereigenen Antioxidans Glutathion abgebaut wird, das ebenfalls freie Radikale neutralisiert.

Acetylcystein wirkt außderdem als Gegengift z.B. bei einer Paracetamolvergiftung. Hierbei macht man sich die vermehrte Bildung von Glutathion zunutze, denn es entgiftet unter anderem ein toxisches Abbauprodukt, das bei einer Vergiftung mit dem Schmerzmittel vermehrt gebildet wird.

Wann wird Acetylcystein angewendet?
Acetylcystein ist sowohl in Form von verschreibungspflichtigen als auch rezeptfreien Arzneimitteln erhältlich.

Von der Verschreibungspflicht ausgenommen sind Arzneimittel zur oralen Anwendung bei akuten Erkältungskrankheiten um das Abhusten zu erleichtern. Hier stehen Präparate in Form von Brausetabletten, Direktgranulat und als Saft zur Verfügung.

Oral, inhalativ und intravenös kommt Acetylcystein bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen (z.B. Bronchitis, Mukoviszidose, COPD) zum Einsatz. Für diese Indikationen fällt Acetylcystein unter die Verschreibungspflicht. Acetylcystein 20% Infusionslösung kann zudem intravenös als Antidot bei Vergiftungen mit Paracetamol und anderen Substanzen (Acryl- und Methacrylnitril, Methylbromid) verwendet werden.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel

 

Einleitung zu Acetylcystein

Acetylcystein ist ein bewährter Wirkstoff, der vor allem für seine mukolytische Wirkung bekannt ist. Er unterstützt die Verflüssigung von dickflüssigem Schleim und erleichtert so die Symptomlinderung bei Atemwegserkrankungen.

Beschreibung des Wirkstoffs

Acetylcystein gehört zur Gruppe der Schleimlöser und wirkt durch Aufbrechen der Disulfidbindungen im Schleim, wodurch dieser dünnflüssiger wird. Dies erleichtert das Abhusten und das Entfernen der Atemwegssekrete.

Wirkungsweise und Effekte

Die Hauptwirkung von Acetylcystein liegt in seiner Fähigkeit, den Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen. Dadurch unterstützt er die Reinigung der Atemwege und kann auch antioxidative Eigenschaften besitzen, die Zellen vor oxidativem Stress schützen.

Anwendungsgebiete

Acetylcystein wird vor allem bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Dazu gehören:

  • Akute und chronische Bronchitis
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)
  • Sinusitis
  • Bei vermehrter Schleimproduktion bei Erkältungen

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung von Acetylcystein richtet sich nach dem spezifischen Produkt und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes oder die Packungsbeilage genau zu beachten. In der Regel erfolgt die Einnahme oral als Brausetablette oder Sirup.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei Acetylcystein Nebenwirkungen auftreten. Mögliche unerwünschte Effekte sind unter anderem Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen oder Hautreaktionen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Wechselwirkungen

Acetylcystein kann mit anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten. Es ist ratsam, den Arzt oder Apotheker über alle gleichzeitig eingenommenen Arzneimittel zu informieren. Insbesondere Medikamente, die den Magen-pH-Wert beeinflussen, können die Wirksamkeit von Acetylcystein verändern.

Spezielle Hinweise

Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Acetylcystein oder verwandten Substanzen. Vor der Anwendung sollte eine ausführliche medizinische Beratung erfolgen, insbesondere bei Schwangeren und stillenden Frauen.

Medikamente mit Acetylcystein

Acetylcystein ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Brausetabletten, Sirup und Inhalationslösungen. Diese Präparate werden in der Regel unter verschiedenen Handelsnamen angeboten und in Apotheken und Drogerien geführt.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Acetylcystein?

Acetylcystein ist ein Wirkstoff, der als Schleimlöser eingesetzt wird, um veränderten Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen und den Abtransport zu erleichtern.

Wie wirkt Acetylcystein?

Der Wirkstoff löst die Disulfidbindungen im Schleimstoff auf, wodurch der Schleim dünnflüssiger wird und leichter abtransportiert werden kann.

Bei welchen Erkrankungen wird Acetylcystein eingesetzt?

Acetylcystein wird häufig bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, COPD und Sinusitis eingesetzt, insbesondere wenn eine übermäßige Schleimproduktion vorliegt.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen und Hautausschläge. Bei Nebenwirkungen sollte unverzüglich medizinischer Rat eingeholt werden.

Kann Acetylcystein mit anderen Medikamenten eingenommen werden?

Es können Wechselwirkungen auftreten, weshalb es wichtig ist, den behandelnden Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.

Fazit

Acetylcystein ist ein vielseitig eingesetzter Wirkstoff, der insbesondere bei Atemwegserkrankungen durch seine schleimlösende Wirkung überzeugt. Durch eine korrekte Anwendung und Beachtung möglicher Nebenwirkungen stellt Acetylcystein eine effektive Hilfe im Alltag vieler Patienten dar.