Choriongonadotropin

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BREVACTID 1500 I.E.
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FERRING Arzneimittel GmbH PZN: 6090843 (rezeptpflichtig)
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Wirkstoff Choriongonadotropin – Überblick

Choriongonadotropin (hCG) ist ein LH-Analogon, das in der Reproduktionsmedizin eine zentrale Rolle spielt. Es wird eingesetzt, um den Eisprung auszulösen, die Gelbkörperfunktion zu unterstützen und komplexe Protokolle in der assistierten Reproduktion zu begleiten. Auf dieser Seite finden Sie prägnante Informationen zum Wirkstoff, zu Anwendungsgebieten, Dosierung, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen sowie wichtige Hinweise.

Was ist Choriongonadotropin?

Choriongonadotropin ist ein Hormon, das ursprünglich aus dem Urin schwangeren Frauen gewonnen und heute auch rekombinant hergestellt wird. Als LH-Analogon wirkt es vor allem in der Ovulation und Gelbkörperbildung. In der Fruchtbarkeitsmedizin dient hCG dazu, den Eisprung zu triggern, die Progesteronproduktion der Gelbkörperschaft zu unterstützen und damit den Erfolg einer Befruchtung zu fördern.

Wirkmechanismus und Effekte

Choriongonadotropin reagiert auf LH-ähnliche Weise und stimuliert die Reifung des Follikels, den Eisprung und die Gelbkörperfunktion. In der assistierten Reproduktion wird es oft als Auslöseimpfung verwendet. Bei Männern kann es in bestimmten Therapiekontexten die Testosteronsynthese unterstützen. Die Wirkung hängt stark vom Behandlungsprotokoll und der ärztlichen Planung ab.

Indikationen

Ovulationsauslösung in der Reproduktionsmedizin (z. B. IVF/ICSI), Gelbkörperunterstützung in Fruchtbarkeitsprotokollen, Behandlung bestimmter hormoneller Störungen, gelegentlich als Bestandteil von Therapien zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Männern.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung erfolgt ausschließlich nach ärztlicher Verordnung. Typische Anwendungen umfassen eine Einzeldosis von 5.000–10.000 IE zur Auslösung des Eisprungs oder die unterstützende Gelbkörperfunktion in Zyklen der assistierten Reproduktion. Zur Gelbkörperunterstützung können 1.000–2.000 IE alle 2–3 Tage bis zur Erreichung des gewünschten Schwangerschaftsstatus eingesetzt werden. Änderungen der Dosierung erfolgen nur durch den behandelnden Arzt. Die Injektion erfolgt in der Regel subkutan oder intramuskulär.

Unerwünschte Wirkungen

Häufig auftreten können Reizungen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Brustspannungen und Wassereinlagerungen. Gelegentlich sind Stimmungsschwankungen, Müdigkeit oder Schwindel möglich. Sehr selten können eine Ovarialüberstimulation (OHSS), eine Mehrlingsschwangerschaft oder andere Komplikationen auftreten. Bei starken oder anhaltenden Beschwerden sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen treten vor allem in Verbindung mit anderen hormonellen Behandlungen auf, insbesondere LH/FSH-haltigen Protokollen oder weiteren hCG-haltigen Präparaten. Die gleichzeitige Einnahme oder Anpassung von Medikamenten sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, Allergien und chronischen Erkrankungen.

Wichtige Informationen

Nicht ohne ärztliche Indikation anwenden und nur gemäß Verschreibung verwenden. Schwangeren wird hCG im Rahmen bestimmter Therapieschemata verabreicht, daher sollten Anwendungen sorgfältig überwacht werden. Risiken wie OHSS und Mehrlingsschwangerschaften sind bekannt; Patienten mit bekannten hormonabhängigen Krebserkrankungen benötigen besondere Abwägungen. Lagerung: kühl, trocken und außerhalb der Reichweite von Kindern; Haltbarkeit beachten.
Beispiele für Präparate mit dem Wirkstoff Choriongonadotropin: Pregnyl, Ovitrelle (Choriogonadotropin alfa), weitere rhCG-Präparate.

Häufig Gestellte Fragen

Was bewirkt Choriongonadotropin?

Choriongonadotropin wirkt LH-ähnlich und unterstützt den Eisprung sowie die Gelbkörperbildung in der Gebärmutter.

Wofür wird hCG eingesetzt?

Es wird eingesetzt, um den Eisprung auszulösen, die Gelbkörperfunktion zu unterstützen und in bestimmten Protokollen der assistierten Reproduktion den Behandlungserfolg zu fördern.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Häufige Nebenwirkungen sind Injektionsstellenbeschwerden, Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustspannen. Seltene Komplikationen können OHSS oder Mehrlingsschwangerschaften sein.

Gibt es Wechselwirkungen?

Wechselwirkungen treten vor allem in Kombination mit anderen hormonellen Therapien auf. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen.

Wie sollten Präparate mit hCG gelagert werden?

Lagern Sie die Präparate gemäß Packungsbeilage; viele Formen müssen gekühlt werden, außerhalb der Reichweite von Kindern.

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Fazit

Choriongonadotropin ist ein wichtiger Wirkstoff in der Reproduktionsmedizin. Die Anwendung erfolgt ausschließlich unter ärztlicher Anleitung. Informieren Sie sich umfassend über Indikationen, Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, um Sicherheit und Erfolg Ihrer Therapie zu unterstützen.