Lactulose

9 Ergebnisse
LACTULOSE RATIOPHARM SIRUP
Produktbewertungen für LACTULOSE RATIOPHARM SIRUP (3)
ratiopharm GmbH PZN: 4916859 (rezeptfrei) Lactulose
  • Darmträgheit

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Lactulose - 1 A Pharma
Produktbewertungen für Lactulose - 1 A Pharma
1 A Pharma GmbH PZN: 1418925 (rezeptfrei) Lactulose
  • Verstopfungen
  • Lebererkrankungen
  • Darmträgheit

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BIFITERAL
Produktbewertungen für BIFITERAL (1)
Viatris Healthcare GmbH PZN: 1476526 (rezeptfrei) Magen, Darm und Verdauung
  • Verdauungsstörungen
  • Darmerkrankungen
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  • Darmbeschwerden

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Lactulose

Was ist Lactulose?

Bei Lactulose handelt es sich um ein Abführmittel (Laxans), das aufgrund seiner abführenden Wirkung bei Verstopfungen eingesetzt wird.

Verstopfung wird in der Fachsprache auch Obstipation genannt und stellt keine spezifische Erkrankung, sondern ein Symptom dar. Die Verdauungsstörung liegt dann vor, wenn die übliche Häufigkeit der Stuhlentleerung reduziert ist (weniger als dreimal pro Woche) und die Defäkation nur durch starkes Pressen, mit manueller oder medikamentöser Hilfe oder kurzzeitig gar nicht möglich ist. Der Stuhl ist sehr hart und klumpig, die Defäkation ist häufig schmerzhaft und die Entleerung unvollständig.

Man unterscheidet zwischen Verstopfungen akuter und chronischer Natur. Mögliche Ursachen akuter Probleme können Änderung der Lebensgewohnheiten (Reisen), Ernährungsumstellungen, verminderte Flüssigkeitszufuhr, psychische Faktoren, Bewegungsmangel bis hin zu kurzzeitiger Bettlägerigkeit sein. Dauert eine Verstopfung länger als drei Monate an, so gilt sie als chronisch. Mögliche Ursachen können Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose oder eine Schilddrüsenunterfunktion, Arzneimittelnebenwirkungen von Opioiden, Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Blutdruckpräparaten, eine anatomische Veranlagung sowie eine falsche Lebensführung mit mangelnder Bewegung, falscher Ernährung und zu wenig Flüssigkeit sein.

 

Wie wirkt Lactulose?

Lactulose zählt zu den osmotisch wirksamen Laxantien, deren abführende Wirkung auf zwei Mechanismen zurückzuführen ist:

Nach der oralen Einnahme gelangt Lactulose unverdaut in den Dickdarm. Dort wird es von den Darmbakterien zu Säuren vergärt, welche die Darmperistaltik anregen. Des Weiteren kommt es zu einer osmotischen Bindung von Wasser, wodurch der Darminhalt zunimmt und die Darmperistaltik ebenfalls stimuliert wird.

Zusätzlich besitzt Lactulose eine ammoniaksenkende Wirkung, weshalb es auch bei hepatischer Enzephalopathie eingesetzt wird.

 

Wann wird Lactulose angewendet?

Lactulose wird als Lösung zum Einnehmen zur Behandlung von Obstipationen und bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern, eingesetzt.

Eine weitere Indikation ist die Prophylaxe und Therapie bei hepatischer Enzephalopathie, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber entsteht. In Folge kommt es zu steigenden Konzentrationen verschiedener nervenschädigender Substanzen wie beispielsweise Ammoniak, die wiederum zu einem Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn führen. Der abführende Effekt von Lactulose kann nach zwei bis zehn Stunden eintreten, bei ungenügender Dosierung können bis zum ersten Stuhlgang 24 bis 48 Stunden vergehen. Bei Beginn der Behandlung können Blähungen auftreten, die in der Regel nach einigen Tagen verschwinden.

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

Fachinformationen der Fertigarzneimittel

Einführung in Lactulose

Lactulose ist ein synthetisch hergestellter Disaccharid-Zuckersubstanz, die vor allem zur Behandlung von Verstopfung und hepatischer Enzephalopathie eingesetzt wird. Dank ihrer osmotischen Eigenschaften unterstützt sie die Darmfunktion und hilft dabei, unerwünschte Substanzen zu reduzieren.

Was ist Lactulose?

Lactulose wird als Wirkstoff in verschiedenen Medikamenten zur Linderung von chronischer Verstopfung sowie zur Prävention und Behandlung von Leberkomplikationen verwendet. Sie wirkt, indem sie Wasser in den Darm zieht und so den Stuhl aufweicht.

Wirkmechanismus und Effekte

Die Hauptwirkung von Lactulose beruht auf ihrem osmotischen Effekt, wodurch Wasser in den Dickdarm transportiert wird. Dies führt zu einer Erweichung des Stuhls und erleichtert die Darmtätigkeit. Zudem kann Lactulose helfen, die Bildung von Ammoniak zu reduzieren, was besonders bei Lebererkrankungen von Vorteil ist.

Anwendungsgebiete

  • Chronische Verstopfung
  • Behandlung und Prophylaxe der hepatischen Enzephalopathie
  • Unterstützung der Darmreinigung

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Lactulose kann je nach Behandlungsschwerpunkt variieren. In der Regel wird eine individuell angepasste Menge eingenommen, um die gewünschte abführende Wirkung zu erzielen. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Arztes oder Apothekers zu befolgen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Nebenwirkungen

Typische Nebenwirkungen können Blähungen, Bauchkrämpfe und gelegentlich Durchfall sein. Bei längerem Gebrauch können Elektrolytstörungen auftreten. Im Falle unangenehmer oder schwerwiegender Nebenwirkungen sollte eine medizinische Beratung erfolgen.

Wechselwirkungen

Lactulose interagiert in der Regel nicht stark mit anderen Medikamenten. Dennoch sollte immer eine sorgfältige Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, insbesondere wenn gleichzeitig weitere Arzneimittel eingesetzt werden.

Besondere Hinweise

Bei Patienten mit Diabetes sollte der Einsatz von Lactulose mit Vorsicht erfolgen, da der Wirkstoff Zucker enthält. Zudem ist es wichtig, eine Überdosierung zu vermeiden, um unerwünschte Wirkungen zu minimieren.

Arzneimittel mit Lactulose

Viele Produkte, sowohl frei verkäuflich als auch auf Rezept, enthalten Lactulose als Wirkstoff. Diese Präparate unterscheiden sich in der Dosierung und in den spezifischen Zusatzstoffen, die oft zur Geschmacksverbesserung beitragen.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Lactulose und wofür wird es verwendet?

Lactulose ist ein osmotisch wirkender Zucker, der vor allem zur Behandlung von Verstopfung und Lebererkrankungen eingesetzt wird.

Wie wirkt Lactulose?

Durch den osmotischen Effekt zieht Lactulose Wasser in den Darm, was den Stuhl aufweicht und die Darmtätigkeit anregt.

Gibt es Nebenwirkungen?

Typische Nebenwirkungen sind Blähungen, Bauchkrämpfe und in einigen Fällen Durchfall. Bei ungewöhnlichen Symptomen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Können andere Medikamente die Wirkung von Lactulose beeinflussen?

Obwohl Lactulose in der Regel wenige Wechselwirkungen aufweist, ist eine Beratung durch den Arzt empfehlenswert, wenn andere Medikamente eingenommen werden.

Wie sollte Lactulose dosiert werden?

Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf und sollte immer in Absprache mit einem Facharzt erfolgen.

Fazit

Lactulose ist ein bewährter Wirkstoff zur Behandlung von Verstopfung und Leberkomplikationen. Durch seine osmotische Wirkung trägt er dazu bei, den Darm zu regulieren und die Gesundheit zu unterstützen. Bei richtiger Anwendung und unter ärztlicher Aufsicht bietet Lactulose eine effektive und bewährte Therapieoption.