Nimodipin

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NIMOTOP S
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Bayer Vital GmbH GB Pharma PZN: 3673254 (rezeptpflichtig)

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Nimodipin Hexal 30mg
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Einführung in Nimodipin

Nimodipin ist ein wirkungsvoller Kalziumkanalblocker, der speziell zur Behandlung zerebraler Gefäßverengungen, insbesondere nach einem Subarachnoidalblutung, eingesetzt wird. Der Wirkstoff verbessert die Durchblutung im Gehirn und trägt so zur neuroprotektiven Therapie bei.

Was ist Nimodipin?

Nimodipin gehört zur Gruppe der Dihydropyridine und wirkt gezielt auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße. Es reduziert Spannung und Verengungen, die nach Gefäßereignissen auftreten können. Dieser Wirkstoff ist besonders in der Neurointensivmedizin von Bedeutung, da er hilft, Folgeschäden nach zerebralen Blutungen zu minimieren.

Wirkmechanismus

Durch die Hemmung der Calciumioneneinstroms in die Muskelzellen der Gefäßwände führt Nimodipin zu einer Vasodilatation, speziell in den kleinen Arterien des Gehirns. Diese gezielte Wirkung ermöglicht es, die Blutversorgung in kritischen Bereichen zu verbessern und den Gefäßspasmus zu lindern.

Therapeutische Effekte

Nimodipin fördert die Erweiterung der zerebralen Blutgefäße, was zu einer verbesserten Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns führt. Somit wird das Risiko von Ischämien reduziert und das neuronale Gewebe geschützt.

Neuroprotektive Wirkung

Die gesteigerte Durchblutung und die Reduktion von zerebralen Vasospasmen tragen dazu bei, Schädigungen im Gehirn zu verhindern. Dieser neuroprotektive Aspekt macht Nimodipin zu einer wichtigen Komponente in der Behandlung von Patienten nach Subarachnoidalblutungen.

Anwendungsgebiete von Nimodipin

Nimodipin wird vor allem in der Akuttherapie von zerebralen Komplikationen, insbesondere nach einem Aneurysma-Blutung, eingesetzt.

Indikationen im Überblick:

  • Behandlung von zerebralen Vasospasmen
  • Reduktion von ischämischem Schlaganfallrisiko nach Blutungen
  • Anwendung im Rahmen der neurochirurgischen Betreuung

Dosierung und Anwendung

Die Anwendung von Nimodipin erfolgt unter strenger ärztlicher Überwachung. Die Dosierung variiert je nach Schweregrad der Erkrankung und individuellen Patientenfaktoren.

Anwendungshinweise:

  • Orale Einnahme, in der Regel 60 mg verteilt auf mehrere Dosen pro Tag
  • Anpassung der Dosis bei bestehender Leberfunktionsstörung
  • Langsame Dosiserhöhung, um Nebenwirkungen zu minimieren

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei vielen Medikamenten können auch bei Nimodipin Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten umfassen:

  • Hypotonie (niedriger Blutdruck)
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Schwindel

In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Reaktionen kommen, weshalb eine kontinuierliche medizinische Überwachung erforderlich ist.

Wechselwirkungen

Nimodipin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufweisen, weshalb eine sorgfältige Anamnese vor Therapiebeginn notwendig ist.

Wichtige Interaktionen:

  • Andere blutdrucksenkende Mittel
  • Medikamente, die den Calciumstoffwechsel beeinflussen
  • Substanzen, die den CYP3A4-Stoffwechsel hemmen oder induzieren

Spezielle Hinweise und Informationen

Die Anwendung von Nimodipin erfordert eine präzise Abstimmung mit der aktuellen medizinischen Situation des Patienten. Es ist entscheidend, den Wirkstoff nur unter strenger ärztlicher Kontrolle zu verwenden.

Wichtige Sicherheitsaspekte:

  • Kontraindikationen bei bekannten Überempfindlichkeiten
  • Vorsicht bei bestehender Kreislaufinstabilität
  • Regelmäßige Überwachung der Blutdruckwerte

Präparate mit Nimodipin

Mehrere Medikamente enthalten Nimodipin als Wirkstoff. Es ist wichtig, die Packungsbeilage genau zu lesen und den Rat des Arztes einzuholen.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist der Hauptwirkmechanismus von Nimodipin?

Nimodipin wirkt als Kalziumkanalblocker, der die Blutgefäße im Gehirn erweitert und so den zerebralen Blutfluss verbessert.

Bei welchen Erkrankungen wird Nimodipin eingesetzt?

Der Wirkstoff wird vor allem zur Behandlung von zerebralen Vasospasmen nach einer Subarachnoidalblutung eingesetzt.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Häufige Nebenwirkungen umfassen Hypotonie, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Schwere Nebenwirkungen sind selten, bedürfen aber einer ärztlichen Überwachung.

Wie wird Nimodipin dosiert?

Die Dosierung wird individuell angepasst und erfolgt in der Regel oral, verteilt auf mehrere Dosen pro Tag. Eine genaue Abstimmung mit einem Arzt ist unerlässlich.

Kann Nimodipin mit anderen Medikamenten eingenommen werden?

Es besteht die Möglichkeit von Wechselwirkungen, insbesondere mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln und CYP3A4-beeinflussenden Substanzen. Eine Absprache mit dem Arzt ist daher notwendig.

Fazit

Nimodipin ist ein essenzieller Wirkstoff in der Behandlung von zerebralen Blutungen und ihren Komplikationen. Mit seiner gezielten Wirkung auf die Blutgefäße des Gehirns trägt er maßgeblich zur Verbesserung der Durchblutung und zur Neuroprotektion bei. Patienten sollten diese Therapie jedoch stets unter strenger ärztlicher Aufsicht genießen, um optimale Ergebnisse und Sicherheit zu gewährleisten.