"Meine Tochter und meine Nachbarin schwören auf dieses Medekament."
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Amara Tropfen sind ein homöopathisch-anthroposophisches Mittel, um die Verdauung anzuregen und Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zu lindern. Sie sind in erster Linie auf die Behandlung funktioneller Verdauungsstörungen ausgerichtet, d.h. auf Beschwerden ohne körperliche Erkrankung dahinter. Die sind heute häufig. Ursachen sind z.B. Bewegungsarmut, zu wenige Ballaststoffe, dafür Fastfood und Stress. Auch wenn man es weiß und will - das Leben ist nicht mal kurz geändert und wenn, dann gibt es Rückfälle, die sich schnell in Symptomen wie Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Übelkeit oder Völlegefühl niederschlagen. Amara Tropfen sind dann eine ideale, natürliche Hilfe, um die Bildung und Absonderung von Magensaft, Galle und Bauchspeichel anzuregen und die Bewegungsabläufe von Magen und Dünndarm zu aktivieren.
Wermut (Artemisia absinthium) ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Gehalt an Bitterstoffen. Der Korbblütler wird zur Anregung von Magen und Gallenblase eingesetzt. Er wirkt besonders bei Verdauungsbeschwerden, die auf einer gestörten Galleproduktion und Gallenausscheidung beruhen.
Tausendgüldenkraut (Centaurium erythrea) zählt zur Familie der Enziangewächse. Als Pflanze mit einem sehr hohen Bitterstoffanteil ist sie in vielen Lebenselixieren zu finden. Tausendgüldenkraut regt die Verdauungssäfte an, steigert den Appetit und die Magensaftsekretion und hat sich bei längerer Anwendung als Tonikum bei nervöser Erschöpfung bewährt.
Löwenzahn (Taraxum officinale) ist ein Korbblütler. Verwendet wird die Pfahlwurzel. Der starke Gehalt an Bitterstoffen regt auch hier Appetit, Verdauung und Stoffwechsel an und fördert die Sekretion des Gallensaftes. Löwenzahnwurzel ist zudem harntreibend, mild abführend und wird unterstützend zur Therapie rheumatischer und arthrotischer Beschwerden eingesetzt.
Die Wegwarte (Cichorium intybus) mit ihren blauen Blüten ist für ihre gerösteten Wurzeln als Zichorienkaffee oder „Muckefuck“ bekannt. Sie wirkt gegen Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse.
Salbei (Salvia officinalis) wird nicht umsonst gerne in der Küche eingesetzt. Sein ätherisches Öl und seine Gerbstoffe fördern die Absonderung von Verdauungssäften und wirken keimtötend. Sie lindern Völlegefühl und Blähungen.
Auch Wacholder (Juniperus communis) aus der Familie der Zypressengewächsen ist ein beliebtes verdauungsförderndes Küchengewürz. Er wirkt zudem wassertreibend und krampflösend und fördert Durchblutung und Stoffwechsel. Er hilft bei Verdauungsbeschwerden mit Aufstoßen, Sodbrennen und Völlegefühl.
Gelber Enzian (Gentiana lutea) ist aus der Familie der Enziangewächse. Seine Wurzel mit ihrem hohen Gehalt an Bitterstoffen wird zur Anregung von Appetit und Verdauungssäften, zur Durchblutung der Schleimhaut im Verdauungstrakt sowie zur Verbesserung der Bewegung und des Tonus von Magen und Darm verwendet. Gelber Enzian enthält fast keine Gerbstoffe, was ihn gut verträglich macht bei Blähungen und Völlegefühl, Magensaftmangel, atrophischer Gastritis und Schwäche nach längeren Erkrankungen.
Die Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zur Familie der Korbblütler und wirkt appetitanregend, krampflösend, entzündungs- und blähungshemmend. Sie fördert den Gallenfluss und lindert Verdauungsbeschwerden mit Blähungen, Völlegefühl und Krämpfen. Sie eignet sich auch bei verminderter Magensaftsekretion und zur Regeneration bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz.
Die Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) galt schon im Mittelalter als Allheilmittel und wird auch Ginseng der Alpen genannt. Ihre Stärken sind ihre entzündungshemmenden, fiebersenkenden, schmerzlindernden und verdauungsfördernden Eigenschaften. Reich an Gerb- und Bitterstoffen regt sie die Bildung von Gallensaft an und lindert Blähungen.
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene nehmen 10 bis 15 Tropfen, Kinder von 6 bis 11 nehmen 5 bis 8 Tropfen und Kleinkinder von 1 bis 5 Jahren nehmen 3 bis 5 Tropfen mit Wasser verdünnt ein. Bei Appetitlosigkeit 15 Minuten vorm Essen, bei Übelkeit und Völlegefühl zur Verdauungsanregung eine Stunde nach dem Essen einnehmen.
Bei einer Allergie gegen Cichorium (Wegwarte), andere Korbblütler oder gegen einen anderen Bestandteil dürfen Amara Tropfen nicht angewendet werden. Auch Schwangere, Stillende und Säuglinge unter einem Jahr dürfen Amara Tropfen nicht einnehmen. Leberkranke sollten vor der Anwendung einen Arzt befragen.
Selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.
Bühring, U.: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde, Haug Verlag, 4. überarbeitete Auflage
https://medlexi.de/Meisterwurz
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
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