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Produktinformationen zu Infectodiarrstop LGG

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

INFECTOPHARM Arzn.u.Consilium GmbH PZN: 3436726 (rezeptfrei) Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen, 6 Stück 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Durchfall, Verdauungsstörungen, Blähungen, Darmbeschwerden, Säugling, Bauchschmerzen, Störungen der Darmflora, Kleinkinder
Infectodiarrstop LGG wird zur Behandlung von Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet. Das Pulver enthält lebensfähige Mikroorganismen. Ein akuter Durchfall entsteht bei einer Schädigung der empfindlichen Schleimhaut des Darms, welche durch Erreger die uns ständig umgeben ausgelöst werden. Der Wirkstoff kann die aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora wieder ausbalancieren. Die Bakterien der Darmflora bilden eine natürliche Barriere für krankmachende Erreger. Das Infectodiarrstop LGG Pulver hilft diese Barriere wieder aufzubauen und zu stärken, außerdem heftet es sich an die Schleimhaut des Darms und verhindert so, dass krankmachende Erreger angreifen können.

Kundenbewertung zu Infectodiarrstop LGG

Produktbewertungen
30.07.2009

Produktbewertung vom

unsere Kleine hatte über Tage so starken Durchfall und das ist bei so kleinen Kindern nicht ungefährlich. Ich habe ihr Infectodiarrstop LGG ins Fläschen gegeben, so hat sie es getrunken, aber in Tee nahm sie es auch nicht. Es hat ihr aber auch sehr schnell geholfen, dank Infectodiarrstop LGG war es am nächsten Tag schon viel besser. Ich habe es nur 3x gebraucht, da ging es ihr wieder ganz gut.

Produktbewertungen
22.06.2009

Produktbewertung vom

Mein Kind hat sich geweigert, das in Wasser aufgelöste Infectodiarrstop LGG zu trinken. Auch ein Versuch mit Tee ging voll daneben. Ich habe selbst mal probiert und finde den Geschmack auch nicht gerade angenehm. Zum Glück hat der Durchfall bei meinem Sohn auch ohne Medikament nach zwei Tagen aufgehört.

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Pflichtangaben: Infectodiarrstop LGG

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Chlorid Ion 121.34mg
  • Chlorid Ion 142.65mg
  • Natrium Ion 78.7mg
  • Natrium Ion 196.99mg
  • Natrium chlorid 200mg
  • Glucose 1281mg
  • Glucose 1790.96mg
  • Lactobacillus rhamnosus GG 25mg
  • Kalium chlorid 300mg
  • Citrat Ion 540.16mg
  • Kalium Ion 157.34mg
  • Glucose 1-Wasser 1970mg
  • Lactobacillus rhamnosus GG 5000000000Keime
  • Natrium citrat 2-Wasser 840mg

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält einen lebensfähigen Mikroorganismus (Milchsäurebakterium) zur Durchfallbehandlung sowie Salze und Kohlenhydrate zum Ausgleich von Salz- und Flüssigkeitsverlusten.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Durchfall (Diarrhö) bei Säuglingen und Kleinkindern eingesetzt.
  • Wenn sich Ihr Kind nach 2 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlt, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Ihr Kind allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist
    • wenn Ihr Kind unter akuten und chronischen Ausscheidungsstörungen der Niere (akute und chronische Niereninsuffizienz) leidet
    • bei unstillbarem Erbrechen
    • bei Bewusstseinstrübung bzw. Schock im Rahmen schwerer Flüssigkeitsmangelzustände
    • bei Störung des Säure-Basen-Haushaltes mit Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose)
    • wenn die Aufnahme von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt nicht oder nur eingeschränkt möglich ist (z. B. bei akutem Darmverschluss)


Dosierung

  • Geben Sie Ihrem Kind dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Dosierung bei leichtem Durchfall:
      • Säuglinge und Kleinkinder bis 23 Monate: 1 - 2 Doppelkammerbeutel pro Tag.
      • Kinder ab 2 Jahre: 2 - 3 Doppelkammerbeutel pro Tag.
      • Die genannte Tagesdosis in mehreren Einzelgaben über den Tag verteilt verabreichen.
    • Dosierung bei mittelschwerem und schwerem Durchfall:
      • Während der ersten 4 - 6 Stunden werden pro Kilogramm Körpergewicht 50 - 100 ml der zubereiteten Trinklösung verabreicht. Dies entspricht bei einem Körpergewicht von
        • 4 kg 200 - 400 ml (1 - 2 Doppelkammerbeutel)
        • 8 kg 400 - 800 ml (2 - 4 Doppelkammerbeutel)
        • 12 kg 600 - 1200 ml (3 - 6 Doppelkammerbeutel)
        • 16 kg und darüber 800 - 1600 ml (4 - 8 Doppelkammerbeutel)
      • innerhalb der ersten 4 - 6 Stunden. Danach wird das Arzneimittel je nach weiterem Verlauf der Durchfallerkrankung dosiert. Im Allgemeinen werden pro wässrigem Durchfall ca. 10 ml pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Die weitere Gabe kann auch gemäß dem Dosierungsschema für leichten Durchfall erfolgen.

 

  • Die Dauer der Anwendung beträgt im Normalfall 3 Tage. Wenn sich der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit dem Arzneimittel nicht deutlich gebessert hat, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Ihr Kind eine größere Menge eingenommen hat, als es sollte
    • Bei intakter Nierenfunktion sind Überdosierungserscheinungen nicht zu erwarten. Wenn Ihr Kind unter Nierenfunktionsstörungen leidet, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Er wird gegebenenfalls eine Kontrolle bestimmter Blutwerte (Elektrolyte) durchführen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
    • Wenn Ihr Kind zuckerkrank ist, kann es durch Überdosierung mit dem Arzneimittel zu einer unter Umständen lebensbedrohlichen Überzuckerung kommen. Anzeichen dafür können sein: Durst, häufiges Wasserlassen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Bauchschmerzen, tiefe, schwere Atmung, charakteristischer Geruch des Atems nach Azeton. Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt, der weitere Maßnahmen einleiten wird.
    • Bei versehentlicher Einnahme größerer Mengen des ungelösten Pulvers oder zu hoch konzentrierter Lösungen können Durst, Bauchschmerzen und -krämpfe auftreten. Geben Sie Ihrem Kind viel Wasser zu trinken und benachrichtigen Sie einen Arzt.

 

  • Wenn Sie die Verabreichung vergessen haben
    • Die Gabe des Arzneimittels erfolgt meist nur kurzfristig. Die in der Dosierungsanleitung genannten Mengen sind über den Tag, auf kleine Einzeldosen verteilt, zu verabreichen. Daher können Sie, wenn Sie die vorhergehende Gabe vergessen haben, versuchen die Verabreichung nachzuholen. Informieren Sie Ihren Arzt über Ihren Verabreichungsfehler.

 

  • Wenn Sie die Verabreichung an Ihr Kind abbrechen
    • Die Erkrankung könnte sich verschlimmern, wenn Sie die Behandlung eigenmächtig beenden.
    • Befragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden,
      • wenn Ihr Kind unter Durchfällen, die mit blutigem Stuhl oder Fieber einhergehen, leidet
      • bei stark gestörtem Immunstatus (z. B. HIV-Infektion oder immunsuppressive Behandlung)
      • bei lebensbedrohlichen Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen oder komplizierte Krankheitsverläufe mit intensivmedizinischer Betreuung)
      • bei schweren vorbestehenden Krankheiten des Magen-Darm-Traktes
      • bei krankhafter Verkürzung des Darms (Kurzdarmsyndrom)
      • wenn ein sogenannter zentralvenöser Katheter (ZVK) gelegt wurde
      • bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und erhöhtem Blutdruck wegen der zugeführten Volumen- und Natriummengen
      • bei Diabetikern wegen des hohen Glucosegehaltes.
    • Zur Wirksamkeit bei älteren Kindern (über 6 Jahre) und Erwachsenen liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.
    • Kinder
      • Bei Säuglingen und Kleinkindern können Durchfälle, besonders bei gleichzeitigem starkem Erbrechen, rasch zu schweren Krankheitserscheinungen (Bewusstseinstrübung, Schock) führen.
      • Fragen Sie daher bei der Durchfallbehandlung Ihres Kindes auf jeden Fall einen Arzt.
    • Worauf müssen Sie noch achten?
      • Bei Durchfall kann es zu großen Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen. Deshalb muss als wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen geachtet werden. Dies gilt insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder.
      • Jeder Durchfall (Diarrhö) kann Anzeichen einer schweren Erkrankung sein. Bei längerer Dauer und/oder Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens müssen Sie daher den Arzt aufsuchen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaft

  • Bisher sind bei vorschriftsmäßiger Anwendung keine fruchtschädigenden Wirkungen und keine schädigenden Wirkungen auf den Säugling bekannt geworden. Die Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft und Stillzeit ist deshalb möglich.