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metodura ZNT 50mg Retardtabletten (30 Stück)

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Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Metoprolol 39.04mg
  • Metoprolol tartrat 50mg

Indikation

  • Der Wirkstoff von dem Arzneimittel ist Metoprolol (als Tartrat). Metoprolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Beta-Rezeptorenblocker. Diese Arzneimittel beeinflussen die Antwort des Körpers auf einige Nervenimpulse, vor allem im Herzen. Als Folge verlangsamt Metoprolol die Geschwindigkeit des Herzschlags und erhöht dadurch die Pumpleistung und somit die Leistungsfähigkeit des Herzens. Gleichzeitig wird der Sauerstoffverbrauch verringert und dadurch der Blutbedarf des Herzens erniedrigt.
  • Das Arzneimittel wird bei Erwachsenen angewendet bei:
    • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
    • Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit)
    • Langzeitbehandlung zur Vorbeugung eines weiteren Infarktes nach bereits vorliegendem Herzinfarkt (sogenannte Reinfarktprophylaxe)
    • Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
    • vorbeugender Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe).
  • Das Arzneimittel wird bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen angewendet bei:
    • Bluthochdruck

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von diesem Arzneimittel sind
    • wenn Sie einen Schock erlitten haben
    • wenn Sie unter einer Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz) leiden
    • bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen (Sinusknoten-Syndrom, sinuatrialer (SA)-Block, AV-Block 2. und 3. Grades)
    • wenn Sie vor der Behandlung einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben
    • wenn Sie einen krankhaft niedrigen Blutdruck(Hypotonie, systolischer Wert kleiner als 90 mmHg) haben
    • wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes(Azidose) vorliegt
    • wenn Sie eine Neigung zur Verkrampfung der unteren Atemwege (Bronchien) haben (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
    • bei schweren Durchblutungsstörungen der Arme und/oder Beine
    • wenn Ihnen gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) verabreicht werden
  • Die intravenöse Applikation von Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit diesem Präparat behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • In der Regel handelt es sich bei der Behandlung mit dem Arzneimittel um eine Langzeittherapie. Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt. Bitte brechen Sie die Behandlung nicht ab, nur weil die Packung aufgebraucht ist.
  • Die Dosierung wird meist individuell - vor allem entsprechend des Behandlungserfolgs - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
      • 2 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
    • Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
    • Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
    • Langzeitbehandlung zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes (Reinfarktprophylaxe):
      • Das Arzneimittel wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
      • Im Anschluss an die Behandlung der Akutphase des Herzinfarktes erfolgt die Erhaltungstherapie mit 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat). Für höhere Dosierungen (z. B. 200 mg Metoprololtartrat) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
      • Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
    • Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat). Für höhere Dosierungen (z. B. 200 mg Metoprololtartrat) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
    • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
      • Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis wegen höherer Blutspiegel individuell vermindert werden.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Bluthochdruck:
      • Die Dosis zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen richtet sich nach dem Körpergewicht Ihres Kindes bzw. des Jugendlichen. Ihr Arzt wird die richtige Dosis berechnen. Eine Anwendung von dem Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
    • In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und Kreislaufzusammenbruch (kardiogener Schock) kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfungen der unteren Atemwege (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch Krampfanfälle auftreten.
    • Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzschlagfolge (Puls bzw. Herzfrequenz) und/oder des Blutdruckes muss die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen werden.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Sollten Sie einmal die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Dosierung fort, wie sie vom Arzt verordnet wurde.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit dem Arzneimittel nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris (Herzenge) oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Das Präparat darf nur unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden bei:
      • einer schwach ausgeprägten Form einer bestimmten Herzrhythmusstörung (AV-Block 1. Grades)
      • Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (hier sind Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich) (siehe „Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)")
      • längerem strengen Fasten und/oder schwerer körperlicher Belastung (hier sind Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
      • Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), der vorher mit einem anderen Arzneimittel (Alpha-Rezeptorenblocker) behandelt werden muss
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion.
    • Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte
      • Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. wie diesem) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
    • Patienten, die zu Allergien neigen
      • Metoprolol kann die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen und die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten, die sich einer Desensibilisierungstherapie (z. B. zur Vorbeugung bei Heuschnupfen) unterziehen, besondere Vorsicht bei der Anwendung von dem Arzneimittel geboten. Es kann zu überschießenden schweren allergischen Reaktionen kommen (anaphylaktische Reaktionen).
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist der Abbau/die Ausscheidung von Metoprolol vermindert, so dass unter Umständen die Dosis reduziert werden muss. Bei diesen Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich, da die Blutwerte von Metoprolol erhöht sein können.
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von dem Arzneimittel sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
      • Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (insbesondere schneller Herzschlag und Zittern der Finger) verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich. Bei instabiler und Insulin-abhängiger Zuckerkrankheit kann es erforderlich werden, die blutzuckersenkende Therapie anzupassen.
    • Generell ist zu beachten
      • Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit dem Präparat nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris, zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
    • Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
    • Kinder
      • Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wurden nicht untersucht. Eine Anwendung bei dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
    • Ihr Reaktionsvermögen kann durch die Einnahme von dem Arzneimittel soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

 

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung von dem Arzneimittel kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von dem Präparat als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach sorgfältiger Nutzen-Risikoabwägung angewendet werden.
  • Schwangerschaft
    • Metoprolol passiert den Mutterkuchen (Plazenta) und vermindert dessen Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
    • Das Arzneimittel sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
  • Stillzeit
    • Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach üblichen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.