Was sind Remifemin Plus Filmtabletten und wie wirken sie?

Remifemin Plus Filmtabletten beinhalten einen speziellen pflanzlichen Extrakt aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa, kurz: Cimicifuga), der in seinen Wirkeigenschaften Östrogen ähnelt. Daher wird dieser Wirkstoff bei Wechseljahresbeschwerden mitunter alternativ zu einer Hormontherapie erwogen. Besonders geschätzt wird die Linderung von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen in der Nacht. Auch auf die Prozesse, mit denen der Körper seine Temperatur reguliert, soll das Präparat einen positiven Einfluss haben.
 

Anwendungsgebiete
Dieses Medikament wird auf pflanzlicher Basis hergestellt und wird zur Linderung von Symptomen eingesetzt, die durch die Wechseljahre bedingt sind. Dabei sollen die Probleme auf psychischer und neurovegetativer Ebene angegangen werden, zu denen Hitzewallungen, Störungen des Schlafs und Schweißausbrüche gehören.
 

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen
Man sollte Remifemin Plus Filmtabletten nicht einnehmen, wenn man gegen den Wuzelstock der Cimicifuga (also gegen den Wurzelstock der Traubensilberkerze) allergisch ist.
 

Bevor man Remifemin Plus Filmtabletten einnimmt, sollte man einen Arzt um Rat fragen. Besondere Vorsicht ist in den folgenden Fällen geboten:
 

• bei gestörter Regelblutung bzw. wenn diese erneut eintritt. Bei anhaltenden Beschwerden unbekannter Ursache sollte man einen Arzt hinzuziehen.
• bei gleichzeitiger Einnahme von Östrogenen, deren Wirkung durch Remifemin verstärkt werden kann. Hier ist eine ärztliche Kontrolle erforderlich.
• bei einer Vorschädigung der Leber. Hier ist es notwendig, vorher den Arzt zu fragen.
• bei Anzeichen für eine Schädigung der Leber, z. B. einer gelblichen Färbung der Haut oder Augen, dunklem Harn, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Oberbauchschmerzen. Dann sollte sofort die Therapie abgebrochen und ein Arzt            konsultiert werden.
• bei einer Behandlung von Brustkrebs oder anderen Tumoren, die hormonabhängig sind (in der Gegenwart oder Vergangenheit) - hier sollte vorher ein Arzt befragt werden.
• bei einer Verschlimmerung der Symptome - hier sollte der Rat eines Arztes eingeholt werden.
   

Bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Medikamenten sind Wechselwirkungen möglich. Dann beeinflusst ein Präparat z. B. die Wirkung oder Nebenwirkungen eines anderen Präparates. Es sind bislang aber keine Wechselwirkungen zwischen Remifemin Plus Filmtabletten und anderen Arzneimitteln erkannt worden. Da zu einer Einnahme in der Schwangerschaft oder während des Stillens noch keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte sie in diesen Phasen nicht erfolgen. Man braucht keine besonderen Vorkehrungen zu treffen, wenn man mit Remifemin Plus Filmtabletten am Straßenverkehr teilnehmen oder mit Maschinen arbeiten will. Das Präparat enthält Laktose (Milchzucker). Daher sollte man vor der Einnahme einen Arzt konsultieren, wenn man eine Unverträglichkeit bestimmter Zucker hat.